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Leopoldshöhe
Bahnhofsverkauf an Private kann schlimme Folgen haben - Wegen Gebäudeverfall kämpft Stadt Vlotho um Enteignung
PRO BAHN e.V.
An der Bahnstrecke Bielefeld ? Oerlinghausen ? Lage ? Lemgo sind bereits zahlreiche Bahnhöfe an Private verkauft worden. Bis auf die Ausnahme Hillegossen, stellen die Privatbesitz-Bahnhöfe Helpup, Ehlenbruch und Hörstmar gerade kein einladendes Bild dar. Bereits mit einem offenen Brief an denBürgermeister in Leopoldshöhe hatte sich der Fahrgastverband PRO BAHN e.V. mit Willi Wächter in die politische Diskussion um den Bahnhof in Asemissen eingeschaltet. Wächter erklärte gegenüber unserer Zeitung, dass der Interessenvertretung der Fahrgäste natürlich besonders daran gelegen sei,fürLeopoldshöhe einen attraktiven Bahnhof mit allen notwendigen Serviceleistungen zu erhalten.
?Wir warnen ausdrücklich davor, einen Verkauf an irgendwelche Schnäppchenjäger vorzunehmen, denn sonst könnte so etwas wie in Vlotho passieren?, erklärt Wächter. Bereits 1995 wurde der Bahnhof aneinenSpekulanten mit Sitz in Berlin verkauft und verfällt seitdem in rasender Geschwindigkeit. ?In dem Gebäude ist keine Fensterscheibe und Tür heile geblieben?, berichtet der Verkehrsexperte weiter. Zwischenzeitlich hat die Stadt Vlotho erhebliches Geld für Bausicherungsmaßnahmen ausgegeben, damitPassanten nicht zu Schaden kommen. Fenster, Türen und das Dach mussten teilweise abgesichert werden, außerdem hat die Stadt rund um das Gebäude einen hohen Zaun aufgestellt. Nach langen Verhandlungen sind diese Ausgaben zwischenzeitlich im Grundbuch gesichert und die Stadtverwaltung kann denlangenWeg zur Enteignung antreten.
Um Leopoldshöher Bürgerinnen und Bürgern derartige Missstände zu ersparen, appelliert PRO BAHN noch einmal an die politisch Verantwortlichen die ÖPNV-Servicefunktionen am Bahnhof in Asemissen zu erhalten bzw. noch zu verbessern und auf das gesamteGebäudeGestaltungsmöglichkeiten zu sichern. (ak)
eingetragen: 12.01.2005 - 21:03 Uhr
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