50 Jahre Deutsch-Französische Freundschaft
Das France Mobil besucht Felix-Fechenbach-Gesamtschule
Leopoldshöhe (pk). Ein ganz besonderes Rendezvous hatten die Fünft- bis Zehntklässler der Felix-Fechenbach-Gesamtschule auf dem Stundenplan. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Deutsch-Französischen-Freundschaft erhielten sie Besuch vom France Mobil. Am Steuer saß Referentin Elsa Laurent, die den Leopoldshöher Schülern die französische Sprache auf spielerische Art näher brachte. Seit 2002 rollt das France Mobil durch Deutschland. Das fahrende Kulturinstitut ist eine Initiative der französischen Botschaft und der Robert-Bosch-Stiftung. 12 junge Franzosen haben den Auftrag, deutsche Schulen zu besuchen und den Schülern zu zeigen, wie spannend, jung und dynamisch Frankreich ist. Dafür haben sie Spiele, Musik, Bücher, Jugendzeitschriften und touristische Broschüren aus Frankreich im Gepäck. Ihr Ziel: den deutschen Jugendlichen Frankreich näher zu bringen, ihnen Spaß an der Sprache zu vermitteln und ihnen Lust zu machen, die Sprache zu erlernen und auch weiter zu lernen.
?Immer weniger Schüler wählen Französisch als Fremdsprache?, erzählte Lehrerin Elisabeth Becker ?Auch dem Französisch-Wahlpflichtkurs der Gesamtschule mangelt es an Interessenten?, ergänzt Dagmar Wieling. Viele würden lieber Kurse wählen, für die man keine Vokabeln lernen muss, wie etwa Darstellen und Gestalten.
Auch die fünften Klassen müssen sich bald entscheiden, ob sie im nächsten Jahr Französisch lernen möchten. Um ihnen die Entscheidung zu erleichtern, wurde das France Mobil nach Leopoldshöhe eingeladen und hatte Glück, dass der Besuchstermin so nahe am Jubiläumsdatum lag. Elsa Laurent hatte für die Kinder eine Reihe Spiele vorbereitet, mit denen sie erste Begriffe lernten. Obwohl sie nur Französisch spricht, verstanden die Schüler schnell, was gemeint war. Zunächst lernten sie, wie man sich vorstellt. Weiter ging es mit einer Art Reise nach Jerusalem: Ein Würfel kam ins Spiel. Die Schüler standen im Kreis, die Musik begann und der Würfel wurde von einem Schüler zum nächsten geworfen; wenn die Musik stoppte warf der Schüler, der zuletzt den Würfel hatte, diesen in die Mitte. Die gewürfelte Augenzahl bestimmte die nächste Frage ? die Fragen wurden vorher von Elsa Laurent festgelegt: 1= Prénom (Vorname), 2= Age (Alter), 3= J'habite à?.(Ich lebe in?), 4= Ville francaise (eine französische Stadt), 5= Spécialité francaise (französische Spezialität), 6= Pour moi la France, cèst (Für mich ist Frankreich?). Wer die Frage beantwortet hatte, konnte sich setzen und es wurde weiter gewürfelt. Viel Spaß hatten die Schüler auch beim ABC Spiel: Die Schüler wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und bekamen ein großes Blatt mit dem ABC; nun galt es so viel wie möglich französische Begriffe zu finden. Gewonnen hatte die Gruppe mit den meisten Begriffen. Jeder Jahrgang wurde mit dementsprechenden Spielen an die Französische Sprache herangeführt. Der Besuch scheint sich gelohnt zu haben, denn auch die Fünftklässler hatten sichtlich Spaß an der Französischstunde und wiederholten gleich die neuen Begriffe.
Fast täglich ist Elsa Laurent mit dem Renault unterwegs. Die Französischlehrerinnen Elisabeth Becker, Henrike Garl, Dagmar Wieling, Brigitte Scheele-Vinzienried, Viktoria Walla und Referentin Viktoria Hydymova freuten sich, dass es mit dem Besuch des France Mobil so nah am Jubiläumsdatum geklappt hat. Schon seit Wochen waren die Schüler mit dem Thema ?Frankreich? beschäftigt und arbeiteten hart an ihrer Ausstellung. Dem Anlass entsprechend wurde die Französische Flagge gehisst, es wurde Musik gespielt und es gab einen Crêpe Stand in der Aula. Auch die Mensa war ganz auf ?Frankreich? getrimmt, es gab Baguettes und Croissants. Als Mittagstisch wurde eine Quiche Lorraine angeboten. (red)
eingetragen: 04.02.2013 - 09:05 Uhr
