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Leopoldshöhe
Heimathof verfügt über 200 Quadratmeter neue Stellfläche
Voll bis unters Dach
Leopoldshöhe (pk). Endlich ist es soweit: Der Heimathof verfügt über 200 Quadratmeter mehr Stellfläche für ihre wertvollen Gerätschaften. Nachdem nun alle Auflagen erfüllt wurden (Brandschutz, Notausgang sowie einiges mehr) und die Bauabnahme durch den Kreis Lippe erfolgte, ist der neue Dachboden auch für die Besucher eröffnet. In Eigenarbeit wurde sogar eine selbst gebaute Eichenholztreppe als Zugang installiert, die Gemeindetischlerei hatte hierfür ihre Räumlichkeiten und Werkzeuge zur Verfügung gestellt.
Museumswart Eberhard Titze präsentierte voller Stolz das Werk, welches er mit seiner Dienstagsgruppe des Heimatvereins in den letzten fünf Jahren vollbracht hat.
?Wir sind sprichwörtlich bis unters Dach voll. Gern würden wir noch mehr Geräte annehmen, doch dafür reicht der Platz nicht mehr.? so Titze; ?alle Gerätschaften und auch das Mobiliar sind Spenden aus Leopoldshöhe und den umliegenden Ortschaften und Gemeinden?.
Über 100 Schätze gibt es auf dem Dachboden zu bestaunen, zum Beispiel einen Kartoffelroder, eine hölzerne Drechselbank, eine Kartoffelsortiermaschine, alte Hauswirtschaftsgeräte, Möbel und sogar einen alten Torbogen aus dem Jahr 1835. In mühevoller Kleinarbeit wurde alles restauriert. Sein besonderer Dank gilt Dieter Reimeier und Dieter Kullik, die in vielen Stunden den Rost und Staub von den Geräten und dem Dachboden entfernt haben. ?Ohne die beiden wären wir wohl noch nicht so weit?, sagt Eberhard Titze. Lobende Worte fand auch Bürgermeister Gerhard Schemmel: ?Aus einem alten Dachstuhl ist ein Ort denkenswerter Erinnerungen geworden. Die toll restaurierten Geräte sind für die ältere Generation eine Möglichkeit, sich an frühere Jahre zu erinnern und die Jüngeren unter uns lernen viel über die Vergangenheit.? Seit November letzten Jahres hat die Dienstagsgruppe des Heimatvereins weibliche Unterstützung. Melitta Schindler ist als erste Frau in die Männerdomäne eingebrochen und hat unter anderem Aufgaben wie Führungen und Vorbereitungen zur Trauung übernommen, auch der ?Frühjahrsputz? geht auf ihr Konto. ?Für die Besucher muss alles blitzen,? meint sie.
Mit 40 bis 50 Besuchstagen im Jahr kann der Heimathof zirka 3.000 Besucher verzeichnen. Das Heimatmuseum ist weit mehr als nur ein Museum, es wird immer beliebter für Hochzeiten, Lesungen und Konzerte. Interessenten an einer Führungen können sich telefonisch bei Eberhard Titze, unter Tel.: 05208/6167, melden. Die offizielle Einweihung des neuen Dachbodens erfolgt zum Osterfeuer, welches traditionell in jedem Jahr am Ostersonntag auf dem Heimathof entzündet wird. (red)
eingetragen: 04.04.2012 - 22:03 Uhr
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