Weihnachtsmarkt fing erst spät an
Viele Besucher trotzten dem regnerischen Wetter
Oerlinghausen (gs). ?Man kann es niemandem übel nehmen, dass er am Samstag das Sofa oder die eigene Wohnung dem Oerlinghauser Weihnachtsmarkt vorgezogen hat?, meinte Detlef Kropp, Vorsitzender des Verkehrs- und Verschönerungsvereins (VVV).
Zunächst war der Besuch ?eher verhalten? und einige Standbetreiber machten sich bereits Gedanken, wie sie ihre Ware durch zusätzliche Aktionen an die Frau beziehungsweise den Mann bringen konnten. Ein wenig skeptisch schauten sie drein, ob der vielen vorbereiteten Esswaren, sogar beim Weihnachtsmann gab es eine ?doppelte Portion? für die Mädchen und Jungen. Doch gegen Abend ließ der Regen merklich nach und die Kundschaft ?kam aus ihren Löchern?. Es wurden zwar nicht so viele Besucher wie sonst verzeichnet, doch laut Kropp ?kann man sich auf die Bewohner der Bergstadt verlassen, wenn es um das Feiern geht?. Wie in den Vorjahren bildete sich vor der Melmschen Hirschapotheke schnell ein Stau, Glühwein oder der berühmte ?Melmer? erfreuten sich starker Nachfrage. Und einige Meter weiter wurde der Schützen Himberschnaps oder eine ?Heiße Liebe? kredenzt. Insgesamt waren weniger Buden zu verzeichnen als in den Vorjahren, aber das tat der guten Stimmung keinen Abbruch. Und wie immer waren Grünkohl, Kohlwurst, Kartoffeln einer der ?Renner? auf dem Oerlinghauser Weihnachtsmarkt, nicht zu vergessen Bratwurst und Pommes. Bevor am Sonntag die zweite Runde der Traditionsveranstaltung ?eingeläutet? wurde, gab es noch eine Panne, glücklicherweise ohne Personenschaden: Durch einen heftigen Windstoß wurde das Zelt der Oberstufe vom Niklas-Luhmann-Gymnasium ?abgebaut?, lediglich an zwei Autos entstand Sachschaden. ?Bummeln, essen, ein Schwätzchen halten, beziehungsweise das ein oder andere Getränke zu sich nehmen, war die Devise vieler Weihnachtsmarkt-Besucher in Oerlinghausen.
Fotos: Petra Kretschmer (red)
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eingetragen: 15.12.2011 - 10:47 Uhr
