Leopoldshöhe

Dünne Bleche und kleine Nieten
SPD – Arbeitsgemeinschaft für Selbständige besichtigte die Airbus Werke in Hamburg

Am Mittwoch den 30.03. besichtigte die ags – Leopoldshöhe unter der Leitung Ihres Vorsitzenden Andreas Brinkmann mit einer 40 Personen starken Besuchergruppe die Airbus Werke in Hamburg Finkenwerder.
Nachdem die Besuchergruppe die umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen des Werkschutzes durchlaufen hatte, wurden Sie von einem erfahren Flugzeugbauer in Empfang genommen, der die Gruppe 2,5 Std. durch das Werk führte.
Unter dem Motto Vergangenheit und Zukunft ging es zunächst durch die Museumshalle in der Modelle aus der guten alten Zeit, sowie die Zukunft der Airbus Werke zu sehen waren. Unter diesen Modellen war auch das neue "Vorzeige – Modell" von Airbus, der A 380 zu sehen. Dieses Flugzeug wird in den nächsten Tagen das erste mal fliegen und kann bis zu 880 Personen an den gewünschten Zielort bringen. In einem solchen Flieger ist fast alles möglich: Einkaufen, Sauna, Schlaf und Ruheräume so der werkführende Flugzeugbauer.
Nach dem Museumsbereich wurden der Arbeitsgemeinschaft die einzelnen Bauabschnitte eines Flugzeuges in den Montagehallen erläutert.
Auffallend war die gerade zugelassene Arbeitsweise der Airbus Mitarbeiter, die eigenverantwortlich in Gruppen von fünf Mitarbeitern ihren Aufgaben nachkommen. Die Gruppen gestalten ihre Arbeitszeit in Eigenverantwortung. Ziel ist es, den Fertigungstermin einzuhalten. Nicht gerade stabil sahen die Rohbauten der Flugzeuge aus. Allein durch Alubleche und kleine Nieten unterstützt mit einem Spezialkitt werden diese gewaltigen Vögel zusammengehalten.
"Es ist schon eine Kunst, die Statiker hier vollbringen", so der ags – Vorsitzende Brinkmann, der aus dem Bauhandwerk ganz andere Abmessungen gewohnt ist.
Um Ihre berufliche Zukunft brauchen die 10.000 Mitarbeiter mit 400 Auszubildenden sich in den nächsten 5 Jahren keine Sorgen zu machen. Die Auftragsbücher sind bis dahin ausgebucht. Auch die 400 Auszubildenden brauchen sich um Ihre Zukunft nach der Ausbildung nicht zu sorgen. Nach Auskunft von Airbus ist in den letzten 40 Jahren kein Auszubildender nach der Ausbildung entlassen worden. Dieses wird auch weiterhin der Fall sein, wenn jeden Tag ein Flieger das Werk verlässt. Das Einstiegsmodell bei Airbus kostet 45 Millionen Dollar, was den Besuchern nicht gerade erschwinglich erschien.
"Alles in allem war diese Werkbesichtigung schon eine beeindruckende Sache. Vom Werkschutz, über die Technik bis hin zur Arbeits- und Personalführung der Airbuswerke", so Andreas Brinkmann zum Abschluss der Besichtigung.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen im alten Land ging es für die Reisenden zurück nach Leopoldshöhe. "Man wird im nächsten Urlaub die Fliegerei mit ganz anderen Augen sehen", so ein Gruppenmitglied bei der Ankunft in Leopoldshöhe (red)



eingetragen: 19.04.2005 - 10:01 Uhr



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