Leopoldshöhe

Höfe im Umkreis werden besucht
Radwanderung zum Tag des offenen Denkmals 2011

Leopoldshöhe (gs). Zum Tag des offenen Denkmals findet in Leopoldshöhe eine Radwanderung statt. Termin ist der 11. September 2011, der Start ist um 9 Uhr am Bahnhof in Asemissen. Es werden diverse Höfe besucht, besichtigt und Informationen zur wirtschaftlichen und kulturellen Bedeutung der Höfe besonders im 19. Jahrhunderterläutert.
Im Jahre 1036 wurden in einer Urkunde des Bistums Paderborn der Haupthof Barkhausen mit den Vorwerken Borgsen, Eckendorf, Heepen, Menkhausen und Oerlinghausen genannt. Über viele Jahrhunderte haben die zum Teil auch heute noch bestehenden Höfe entscheidenden Anteil an der wirtschaftlichen sowie kulturellen Entwicklung der Region. Das Gut ging 1814 in den Besitz der Kaufmannsfamilie Tenge über. Von hier aus gingen viele Impulse zur Industrialisierung in der näheren Umgebung aus. Im Jahr 1840 wurde Niederbarkhausen zum Rittergut ernannt. Das Hauptgebäude ist im Kern ein Fachwerkhaus. Mitte des 18. Jahrhunderts wurde es erweitert. Seine heutige Gestalt im Stil des Klassizismus erhielt es durch Friedrich-Ludwig Tenge. Auf dem Gutsgelände befindet sich auch eine der wenigen erhaltenen Bauernburgen in Lippe.
Das Gut Eckendorf war im Mittelalter ein Amtsmeierhof. Nach Übernahme des Gutes durch die Familie von Borries (1774) wurde es ab 1840 als Rittergut geführt. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich das Gut zu einem der modernsten landwirtschaftlichen Betriebe der Region. Besondere Bedeutung hatte die Pflanzenzüchtung, vor allem die Rübenzucht. Das dreiflügelige Haupthaus liegt auf einer Gräfteninsel. Teile des Gebäudes wurden im klassizistischen Stil als Wohntrakt errichtet. Zur Gutsanlage gehört ein sehr gepflegter und schöner Park, der im 19. Jahrhundert in einen Landschaftspark umgestaltet wurde.
Auch das Gut Menkhausen, ist ein Amtsmeierhof, 1871 kam es in den Besitz der Familie Steinmeister. Das Haupthaus ist ein villenartiges Herrenhaus mit Fachwerkgiebel in einer Parkanlage mit Teich.
Gut Heepen, ein Amtsmeierhof aus dem Mittelalter, war bis 1787 ein lippischer Hof im Ravensbergischen. Der Hof war ursprüngliche eine Gräftenanlage. Das Herrenhaus im klassizistischen Stil 1851 neu gebaut. Die Ländereien wurden im 20. Jahrhundert durch Besiedlung aufgegeben.
Die Radwanderung wird unterstützt vom Lippischen Heimatbund, den Heimatvereinen Leopoldshöhe, Oerlinghausen sowie Heimat- und Geschichtsverein Heepen. Ein besonderer Dank gilt den Eigentümern der Gutshöfe für ihre freundliche Unterstützung.
Die Höfe-Tour dauert etwa 6 Stunden, es werden zirka 40 Kilometer gefahren. Die maximale Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt.
Unterwegs werden Pausen in historischen Gaststätten eingelegt.
Anmeldung und Information bei Wilfried Kohlmeyer, Mobiltelefon: 0170 30 29 310. (red)



eingetragen: 26.08.2011 - 12:08 Uhr



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