Atelierpräsentation an der Felix-Fechenbach-Gesamtschule
In 80 Stunden bauten 19 Schülerinnen und Schüler ihre Köpfe nach
(gs). Selbstportraits aus Terrakotta ? das ist das Ergebnis eines Workshops, den 19 Schülerinnen und Schüler der Felix-Fechenbach-Gesamtschule jüngst absolvierten. Kursleiterin war die bekannte freischaffende Bildhauerin Isolde Frepoli.
?Der Kurs soll die Technik des Hohlaufbaus in Terrakotta vermitteln?, so Frepoli im Pressegespräch, ?auf einem ebenfalls in Ton erstelltem Gerüst wird die Form des Torso aufgebaut. Diese Technik ist sehr elegant da kein Abgussverfahren nötig ist. Das Original wird nach einer ausreichend langen Trockenzeit gebrannt. Der Torso kann nach Wunsch auch engobiert werden, das heißt mit brandbeständigen Tonfarben gefärbt werden. Weiterhin soll der Kurs anhand eines Modells plastisches Sehen vermitteln. Den Teilnehmern steht jedoch die Möglichkeit der freien Umsetzung des Gesehenen offen?. Die Technik des Hohlraumbaus in Terrakotta wird als eine der ältesten Techniken angesehen, mit der schon Ägypter, Römer, Griechen und Etrusker arbeiteten.
Acht Stunden pro Tag und das zwei Wochen lang, beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler ausschließlich mit der Modellage. Drei Tage vor Ferienbeginn wurden die Ergebnisse vorgestellt. ?Das Gute daran war, dass wir uns den ganzen Tag nur auf die eine Sache konzentrieren konnten und nicht immer wechselnde Schulstunden hatten?, sagten Tanja Pudenz und Marius Janz, ?die Arbeit mit Ton ist nicht einfach. Wir haben sehr viel über unser eigenes Gesicht erfahren und die Proportionen kennen gelernt. Wenn man nicht mit genug Elan bei der Sache war, wurde es schwierig?. Die fertigen Köpfe werden nun noch 4 bis 6 Wochen austrocknen, danach werden sie im schuleigenen Ofen gebrannt.
Schulleiter Uwe Scheele bedankte sich bei den Künstlern, der Künstlerin Sigrid Pöppelmann-Terwey und bei Isolde Frepoldi für ihr Engagement. ?Auch den Mitarbeitern des Bauhofes Leopoldshöhe sagen wir ein Dankeschön, sie haben die Sockel gebaut?. Am 18. September werden die Skulpturen in der Detmolder Bezirksregierung präsentiert. Das Projekt wurde durch Mittel des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen von Kultur und Schule gefördert.
Fotos: Günter Schröder (red)
Foto 1: 80 Stunden lang beschäftigten sich 19 Schülerinnen und Schüler der Felix-Fechenbach-Gesamtschule mit ihren Köpfen, das Ergebnis Terrakotta-Plastiken in der Hohlaufbautechnik.
Foto 2: Ebenfalls aus Ton wird ein Gerüst erstellt, dann wird die Form des Torsos aufgebaut.
Foto 3: Tanja Pudenz und Marius Janz fanden es gut, dass man sich den ganzen Tag nur mit der einen Sache beschäftigen konnten und keine wechselnden Schulstunden hatte.
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eingetragen: 27.07.2011 - 09:04 Uhr
