In der Kita Greste heißt es jetzt: ?U 3 wir sind dabei?
Leopoldshöhe-Greste (gs). Auch in der Kindertagesstätte des Familienzentrums Leopoldshöhe-Greste heißt es jetzt: ?U 3 wir sind dabei?. Vor einigen Tagen bezogen die Kinder unter drei Jahren ihre neuen Räume. Außerdem wurde das Gebäude an der Dorfstraße, das von der Gemeinde betrieben wird, energetisch saniert.
Im ersten Stock tummeln sich die kleinen ?Biber? sieben Kinder zwischen zehn Monaten und drei Jahren. In den fünf neuen, hellen und freundlichen Räumen finden sie alles, was in dieser Altersgruppe benötigt wird. Im Sanitärraum steht eine stabile Wickelkommode, die der Körpergröße der Erzieherinnen angepasst ist. In den beiden Schlafräumen verbreiten blaue Leuchten in Sternenform ein angenehmes Licht. Und im großen Spielraum lädt ein abgetrennter Bereich zum ungestörten Kuscheln, Lesen und Ausruhen ein. Der kleine Holzzaun soll Störungen von außen fernhalten, erläuterte Fachkraft Stephanie Quasthoff.
Innerhalb von nur fünf Monaten wurde das Projekt ausgeführt. Nach den Worten von Gudrun Rubart-Wend, Leiterin der Kindertagesstätte, haben alle Beteiligten ?in fast perfekter Weise zusammengearbeitet?. Sie dankte den Handwerksbetrieben, dem Bauhof, der Bauleiterin Annegret Prasse und Anne Loke, der Fachfrau des Kreisjugendamtes. ?Auch das Mitarbeiterteam hat alle Herausforderungen spontan und kreativ angenommen, und die Eltern haben jeden Tag alle Beeinträchtigungen gelassen ertragen?, sagte Rubart-Wend.
Für Bürgermeister Gerhard Schemmel sind die neuen ?U 3?-Plätze ein Hinweis darauf, ?welch hohen Stellenwert? die ganz jungen Bürger in der Gemeinde Leopoldshöhe spielen. Die Kinder sollten nicht nur verwahrt werden, es sollten vielmehr auch Angebote zur Persönlichkeitsentwicklung erfolgen. ?In unseren Vorstellungen hat sich vieles verändert?, erklärte Schemmel, ?heute wissen wir: Bildung beginnt schon in den ersten Lebensjahren?.
In Leopoldshöhe wurden insgesamt bereits 75 Plätze für Kinder unter drei Jahren geschaffen. Damit komme die Gemeinde den Vorgaben des Bundes nach: Bis zum Jahr 2013 sollen 35 Prozent aller Kinder im Alter zwischen einem und drei Jahren in Tagesstätten betreut werden. ?Das ist ein ganz ehrgeiziges Programm in ganz Deutschland?, sagte der Bürgermeister. In Leopoldshöhe werden weitere Ziele angestrebt. Auch die gemeindeeigene Einrichtung in Schuckenbaum und Tagesstätten freier Träger sollen ?U 3?-Plätze erhalten ? sobald es die finanzielle Situation zulasse.
In Greste wurden 150.000 Euro für die Umgestaltung der Räume und 75.000 Euro für die energetische Sanierung aufgewandt. ?Das ist insgesamt ein wichtiger Schritt in Richtung Familienfreundlichkeit? , sagte Schemmel weiter. Erst kürzlich hat die nordrhein-westfälische Jugend- und Familienministerin Ute Schäfer der Tagesstätte Greste einen Besuch abgestattet und sich lobend über den erreichten Standard geäußert (siehe gesonderten Bericht). Für Jugendhilfeplanerin Anne Loke sind die Räume besonders schön geworden: ?Ein weiterer Mosaikstein für den familienfreundlichen Kreis Lippe?. (red)
Foto 1: Mit Spielen und Singen wurden die neuen Räumlichkeiten des Familienzentrums Greste durch die ?Hauptakteure? eröffnet.
Foto 2: Die jüngsten Besucher der Kindertagesstätte Greste fühlen sich in den neuen Räumen sichtlich wohl.
Foto 3: Eltern, Geschwisterkinder und weitere Interessenten nahmen die neuen Räume für die Jüngsten in Augenschein. Vorn: Die abgesperrte Zone zum Kuscheln und Ausruhen.
|
|
|
|
|
|
eingetragen: 03.11.2010 - 10:36 Uhr
