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Leopoldshöhe
Markt der Generationen
Rat und Verwaltung hatten die Nase vorn
(gs). Wissen, Muskelkraft und Schnelligkeit waren gefragt beim Spiel ?Energie ohne Grenzen? auf dem Leopoldshöher Marktplatz. Zwölf Teams kämpften um den Sieg, ein Energieversorgungsunternehmen hatte 1.000 Euro als Preisgeld ausgelobt. Zwei Tage lang stand der Ortskern der Gemeinde unter dem Motto ?Markt der Generationen?.
?Geht es denn immer nur bergauf??, stöhnte Andreas Brinkmann, der das Team der fünf ?Sportfreunde? anführte. Wie alle anderen Kandidaten musste er auf dem Standfahrrad kräftig in die Pedale treten, um möglichst viele Punkte zu sammeln. Eine halbe Minute Radfahren war eine der Aufgaben, doch so mancher Kandidat musste hinterher feststellen: ?30 Sekunden können ganz schön lang sein?. Die Sportkegler aus Greste kämpften ebenso um Punkte wie Mitglieder des Basketballclubs und des Nabu. Unter dem Namen ?Die Schläger? traten Tischtennisspieler des TTC Schuckenbaum an, die Mannschaft des Männergesangvereins Leopoldshöhe nannte sich sogar ?Die Siegertypen?.
War die Einsatzbereitschaft auch groß, fielen die Ergebnisse doch unterschiedlich aus. Am Ende erwiesen sich die ?Sportfreunde? als stärkstes Team. Ute Walter, Lars Walter, Rainer Grote, Jens Fischer und Andreas Brinkmann allesamt Mitglieder des Gemeindesportverbandes ? konnten die Fotomotive am schnellsten erraten, Begriffe am besten pantomimisch darstellen und hatten die stärksten Waden. Die 1.000 Euro Prämie sollen für den Kauf eines neuen Trampolins verwendet werden.
In der Schlussrunde mussten die ?Sportfreunde? gegen eine gemischte Mannschaft aus Rat und Verwaltung antreten. Bürgermeister Gerhard Schemmel gab bekannt, er habe sein ?Leo-Team? kurz zuvor noch umgestellt, um auch wirklich die ?Topleute? zu gewinnen. Doch die Ratsmitglieder Dirk Puchert-Blöbaum und Frank Euler sowie Andreas Glatthor und Rainer Loer vom Bauhof mussten zunächst mit ansehen, wie ihre Gegner beim Bilderraten schneller reagierten einen Punkt nach dem anderen abräumten und klar in Führung gingen. Erst beim Radfahren holte das ?Leo-Team? auf. Das lag nicht zuletzt an Bauamtsleiter Andreas Glatthor, der ohnehin täglich mit dem Rad zur Arbeitsstelle fährt. Bei dem Wettbewerb gelang es ihm sogar, das schwere Standfahrrad von der Stelle zu bewegen.
Auch beim Wissensquiz konnte ihm keiner etwas vormachen. Glatthor wusste blitzschnell die Antworten, wie der kleinste Ortsteil und die höchste Erhebung Leopoldshöhes heißt und mit wem Verona Feldbusch schon verheiratet war. Auch wenn Moderator Thomas Milse immer noch Optimismus verbreitete, das ?Leo-Team? zog uneinholbar davon und besiegte die ?Sportfreunde? klar mit 84 : 23 Punkten. Die 1.000 Euro Siegprämie sollen nicht in den Gemeindehaushalt fließen, wie Bürgermeister Schemmel ankündigte, vielmehr wird das Geld dem Förderverein der Grundschule Nord zur Verfügung gestellt. ?Damit das Projekt Schulschiff nicht untergeht. Ich denke, dem Ziel sind wir damit ein bisschen näher gekommen?, sagte Schemmel.
Am zweiten Tag ging es genauso bewegt weiter. Auf dem Marktplatz hatten vor allem die Kinder Gelegenheit, sich auszutoben. Eine Hüpfburg und ein Bobbycar-Parcours erfreute die Jüngsten. Die Älteren wagten sich auf den Kletterturm, und wer Leopoldshöhe einige Minuten von oben sehen wollte, stieg in den Korb eines Heißluftballons. ?Heute ist ein schöner Tag?, sang Karin Meier und holte zur Unterstützung ganz viele Kinder auf die Bühne. Die Textzeile des ?Fliegerlieds? traf sicher auch auf den gesamten ?Markt der Generationen? zu. (red)
eingetragen: 27.09.2010 - 14:18 Uhr
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