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Leopoldshöhe
Informationen aus Rats- und Ausschusssitzungen der Gemeinde Leopoldshöhe
Grundschule Süd wird zur Grundschule Asemissen
Den Wunsch hegte man schon lange ? nach einem mehrheitlichen Beschluss durch den Rat der Gemeinde Leopoldshöhe kann er nun jedoch auch in die Tat umgesetzt werden: Die Grundschule Süd trägt zukünftig den Namen Grundschule Asemissen.
Vorausgegangen waren dieser Entscheidung ausgiebige Beratungen in allen schulischen Gremien. Vorab wurde die Elternschaft der Grundschule Süd um Rat gefragt. So startete man auf dem letzten Schulfest eine Umfrage, in der Vorschläge gesammelt wurden. Von vierzig ernst zu nehmenden Vorschlägen fiel 18-mal der Ortsteilname Asemissen als Teil des Schulnamens. Daneben wurden Kinderbuchautoren, bedeutende Pädagogen oder Phantasienamen genannt.
Nach weiteren Beratungen sprach sich die Schulkonferenz einstimmig für die Namensgebung ?Grundschule Asemissen? aus, da mit dieser Namensgebung eindeutig festgelegt wird, wo die Grundschule ihren Standort hat. Darüber hinaus trägt der Name dazu bei, Verwechselungen mit der Grundschule Nord zu vermeiden und dient zudem als Orientierungshilfe für auswärtige Besucher/innen.
Der Rat der Gemeinde Leopoldshöhe folgte diesem Vorschlag und der Empfehlung des zuständigen Fachausschusses ? des Ausschusses für Bildung und Kultur - und so trägt die Grundschule Süd mit Beginn des Schuljahres 2010/11 ganz offiziell den Namen
Grundschule Asemissen
Gemeinschaftsgrundschule der Gemeinde Leopoldshöhe
Primarstufe
Neue Markierungen am Grenzweg
Schlechte Sichtverhältnisse machten es notwendig: Am Grenzweg / Einmündung Heeper Straße wurden neue Fahrbahnmarkierungen angebracht. Der Bereich gilt bereits seit einigen Monaten als Unfallschwerpunkt und wurde deshalb von der Unfallkommission des Kreises Lippe überprüft. Ergebnis dieser Überprüfung ist ein Maßnahmebündel, zu dem auch die Verlegung des Haltebalkens auf dem Grenzweg um 1 ½ Meter in Richtung Heeper Straße gehört. Die bislang vorhandenen Querungshilfen (Haltebalken / Radfahrstreifen) wurden infolgedessen entfernt, sind jedoch noch sichtbar und führen nun zum Teil zu Unklarheiten bei den Verkehrsteilnehmern. Die Verwaltung informierte in der letzten Sitzung des Rates darüber, dass der Eigenbetrieb Straßen des Kreises Lippe mittlerweile aufgefordert wurde, die alten Markierungen komplett zu entfernen. Ferner wies die Verwaltung daraufhin, dass die Entfernung fehlerhaft angebrachter Markierungen ? wie unlängst in der Grester Straße geschehen ? zwar zu Schäden an den Straßen führen könne, die Beseitigung dieser Mängel jedoch in der Verantwortung der jeweils ausführenden Firma liegt.
Herbstkirmes startet als Pilotprojekt
Herbstkirmes ja oder nein? ? diese Frage galt es in der letzten Sitzung des Gemeinderates abschließend zu beantworten.
Zum Hintergrund: Der Schausteller Josef Weber hat angeboten, künftig im Herbst (Oktober) in Eigenregie eine Kirmes im klassischen Sinne auf dem Marktplatz zu veranstalten. Das Aufstellen eines Festzeltes ist nach Aussage des Organisators im Rahmen dieser Veranstaltung nicht vorgesehen. Die Leopoldshöher Dorfgemeinschaft hat jedoch bereits im Vorfeld deutlich gemacht, dass sie sich an der Durchführung dieser Kirmes nicht beteiligen werde und zudem an die mit den ?Marktplatzbewohnern? getroffene Vereinbarung erinnert. Im Rahmen dieser Vereinbarung hatte man sich darauf geeinigt, dass nur einmal im Jahr (Frühjahr) eine Kirmes im Ortskern stattfinden soll.
Als zuständiges Gremium beschäftigte sich zunächst der Haupt- und Finanzausschuss mit dieser Thematik. Die Angelegenheit wurde kontrovers diskutiert, eine endgültige Entscheidung fiel jedoch nicht. Der Ausschuss formulierte vielmehr Bedingungen (Beschränkung der Herbstkirmes auf den Marktplatz im Ortskern und Zahlung eines Nutzungsentgeltes). Da sich Herr Weber mit diesen Vorgaben grundsätzlich einverstanden erklärte, wurde die Diskussion unlängst im Rat der Gemeinde Leopoldshöhe fortgeführt. Die Mehrheit der Ratsmitglieder sah durchaus Bedarf für eine weitere Kirmes im Zentrum und sprach sich somit für die Durchführung als Pilotprojekt aus, zumal das Festzelt als Lärmquelle wegfällt. Ein Termin steht noch nicht fest, ist entsprechend dem Beschluss des Rates jedoch so festzusetzen, dass es hierdurch zu keinerlei Überschneidungen mit anderen, bereits festgelegten Leopoldshöher Veranstaltungen kommt.
Neue Wohnbebauung im Ortskern möglich
Im Zentrum von Leopoldshöhe könnte es zukünftig zahlreiche neue Grundstücke für eine höherwertige Wohnbebauung geben. Möglich wird dies durch eine Schenkung des Ehepaares Westphal. Die ehemaligen Eigentümer der Firma Westphal haben ihr Betriebsgrundstück (Herforder Straße 15 a) in einer Größe von 4.000 qm an die Gemeinde verschenkt, und so kann dieses Gelände nun seitens der Gemeindeverwaltung zum Zwecke einer Wohnbebauung überplant und vermarktet werden. Derzeit handelt es sich noch um ein Gewerbegrundstück, dessen Produktionshalle jedoch seit Ende 2008 leer steht. Bemühungen, einen Käufer zu finden, schlugen fehl. Die Tatsache, dass sich das Grundstück inmitten einer Wohnbebauung befindet und die daraus resultierenden Vorgaben für den Immissionsschutz ließen den Verkauf der Immobilie samt Grundstück bisher scheitern. Nachdem der Rat der Gemeinde Leopoldshöhe die Schenkung angenommen hat, kann die Verwaltung nun das Gelände überplanen und mit möglichen Investoren Gespräche führen. Der Kreis hat bereits zugesagt, dass eine Bebauung nach § 34 des Baugesetzbuches (Zulässigkeit von Vorhaben innerhalb der im Zusammenhang bebauten Ortsteile) genehmigt wird. Entsprechend dem Wunsch der bisherigen Eigentümer fließt der Verkaufserlös anteilig an die Gemeinde sowie an eine noch zu gründende Bürgerstiftung zur Unterstützung sozialer Zwecke. (red)
eingetragen: 09.08.2010 - 09:50 Uhr
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