Leopoldshöhe

25. Adventskonzert in der Kirche
Erlös geht erneut an die Diakoniestation

(gs). Seit 25 Jahren laden die Chöre in Leopoldshöhe zu einem adventlich-weihnachtlichen Konzert ein. Bei der Jubiläumsveranstaltung in der vollbesetzten evangelisch-reformierten Kirche gab es jetzt eine Neuerung: Als achte Formation trug auch das Mitarbeiterteam der Diakoniestation zwei Lieder vor. Der Erlös der Veranstaltung ist regelmäßig für die Einrichtung bestimmt.
Nicht mehr als vier Übungsstunden mussten reichen, um aus den 30 Fachkräften einen echten Chor zu bilden. Mit Unterstützung von Dirk Martin, der auch den Projektchor der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde leitet, ist das Vorhaben glänzend gelungen. Für die Lieder ?Das Licht kommt in die Welt? und ?Als ich bei meinen Schafen wacht?? ernteten die Diakonie-Mitarbeiter viel Beifall. ?Das soll aber auch genug sein?, meinte Gaby Malkemper nach dem Auftritt, ?wir sind doch Krankenschwestern und keine Sängerinnen?.
Mit der Geste wollte sich die Station beim Publikum und bei den anderen Chören für die langjährige Unterstützung bedanken. ?Nach 25 Jahren möchten wir Danke für die vielen Spenden sagen und selbst auch einmal teilnehmen?, sagte der Leiter der Diakoniestation, Willy Schmidt. Als Hausherr sprach Pastor Thomas Kebesch zu Beginn des Konzerts einige einführende Gedanken zur Adventszeit. Dabei lobte er die ?die wichtige und gute Arbeit? der Diakoniestation am Ort.
Traditionell am dritten Adventssonntag findet die festliche Veranstaltung ?Adventlich-weihnachtliche Musik? statt. In diesem Jahr gestalteten das Konzert der Kirchenchor Leopoldshöhe sowie der Kirchenchor Asemissen/Bechterdissen/Greste, die Chorgemeinschaft ?Hoffnung Asemissen? und ?Liedertafel 03 Ubbedissen?, der Gemischte Chor Bexterhagen, der Männergesangverein Leopoldshöhe, der Projektchor der Kirchengemeinde sowie die sechs Mitglieder von ?The singing Mondays? der Musikschule Allegro. Die musikalische Bandbreite reichte diesmal vom getragenen, vertonten Psalm 138 über Spirituals bis hin zum swingenden ?Santa Claus is coming to town?. Als Solistin an der Orgel trug Hyo-Jin Kim die Toccata in C von Johann Sebastian Bach sowie ein Medley aus bekannten weihnachtlichen Melodien vor. Zu Beginn und am Ende waren dann auch die Zuhörer aufgefordert, gemeinsam ?Macht hoch die Tür? und ?Tochter Zion? anzustimmen.
?Es gibt immer mehr Menschen, die unsere Unterstützung benötigen?, sagte Willy Schmidt. In jüngster Zeit widmet sich die Diakoniestation vermehrt den Demenzkranken. Neben einer Einzelbetreuung ein Mal pro Woche bieten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seit dem Sommer auch Gruppentreffen an. Zwölf bis 14 Erkrankte werden angeregt, die seelischen und geistigen Fähigkeiten zu stärken. Dazu gehören Gedächtnistraining, Erzählen, Singen und weitere Übungen. ?Ein Demenzkranker kennt keine Vergangenheit und keine Zukunft, er lebt nur in der Gegenwart?, erläuterte Schmidt, ?mit unseren Gruppentreffen möchten wir Kontakte ermöglichen, manchmal auch Trost spenden und einige Augenblicke vermitteln, in denen die Patienten fröhlich und zufrieden sein können?. (red)


Foto 1: Die Chorgemeinschaft ?Hoffnung Asemissen? und ?Liedertafel 03 Ubbedissen?

Foto 2: ?The singing Mondays? von der Musikschule Allegro.

Foto 3: Der Kirchenchor der evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Leopoldshöhe.

Foto 4: Willy Schmidt, Ute Heistermann und Gaby Malkemper sind bei der Diakoniestation zuständig für die Angebote für Demenzkranke




eingetragen: 16.12.2009 - 15:48 Uhr



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