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Oerlinghausen
Manfred-Kaulen-Stiftung vergab Preise
Projekte direkt vor Ort finanziell unterstützen
(gs). Wie in Leopoldshöhe, hat die Manfred-Kaulen-Stiftung auch in Oerlinghausen einen Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Ziel der eingereichten Ideen: Die Verbesserung der sozialen Rahmenbedingungen in der Bergstadt.
?Die Stadt Oerlinghausen ist sehr dankbar, dass Projekte direkt vor Ort gefördert werden?, so Bürgermeisterin Dr. Ursula Herbort in ihrer Begrüßung, ?wie in Leopoldshöhe auch, werden drei Beiträge mit einem Geldpreis gewürdigt. Doch eigentlich sind alle Gewinner, die daran teilgenommen haben?. Manfred Kaulen hat die Stiftung im Jahr 2004 gegründet, pro Jahr werden etwa 12 bis 15 Projekte betreut. ?Die verschiedenen Projekte werden von der Konzeption bis zur Kontrolle ehrenamtlich begleitet?, so Kaulen in seiner Rede, ?alle Gelder fließen zu 100 Prozent in die Ideen, wir legen großen Wert auf die Nachhaltigkeit und möglichst langjähriger Dauer?. Der Dank Kaulens ging an Dr. Frank Krause, der seinen Geburtstag nach dem Motto ?Keine Geschenke ? bitte spenden? feierte und eine Zuspende zur Verfügung stellte.
In einer Feierstunde im Saal des Bürgerhauses wurden die 14 Ideengeber vorgestellt, die drei Besten erhielten einen Geldpreis von 500, 1.000 und 1.500 Euro. Platz drei und 500 Euro gingen an den neun Jahre alten Louis Kopietz, der den Bolzplatz am Jugendzentrum (nahe der B66) wieder ?auf Vordermann? gebracht haben möchte. Jeden Tag auf dem Schulweg kommt Louis an der Sportanlage vorbei und er hat sich überlegt ?da muss etwas geschehen?. Für seine Idee sammelte er sogar in der Schule und in seiner Nachbarschaft Unterschriften. Mit 1.000 Euro wurde der Vorschlag des Fördervereins der Südstadtschule ?versüßt?: Der Elternkreis möchte mit den Oerlinghauser Musikschulen die musikalische Früherziehung fördern und einen Flötenkreis gründen ? Susanne Solle nahm den Preis in Vertretung für den Förderverein entgegen. In der Grundschule Helpup soll im Kooperation mit dem Familienzentrum ?Auf der Brede? Kindern geholfen werden, die ?keine ausreichenden Kompetenzen mit bringen, vernünftig zu lernen? (O-Ton Schulleiterin Regina Bunte). ?Das Konzept steht, nur mangelt es an dem Geld?, so Bunte, ?wir planen diese Sache nachhaltig und langfristig?.
Die Preisverleihung übernahm Bettina Windau von der Bertelsmann-Stiftung, zuständig für bürgerliches Engagement. ?Wettbewerbe wie dieser tragen dazu bei, dass aus den Vorschlägen der Menschen ganz real Verbesserungsvorschläge werden?, sagte Windau, ?34 Prozent unserer Bevölkerung engagieren sich ehrenamtlich und sorgen dafür, dass in Vereinen, Kirchen und anderen Institutionen so viele Dinge gemacht werden können, die sonst überhaupt nicht statt finden könnten. Gerade in kleineren Gemeinden ist der soziale Kick gut intakt?. Für die musikalische Untermalung der Feierstunde sorgten Alfred Haselhorst und Julia Buhler von der Musikschule Oerlinghausen.
Fotos: Günter Schröder (red)
Foto 1: Feierstunde zum Ideenwettbewerb der Manfred-Kaulen-Stiftung v.l.n.r. Bettina Windau, Louis Kopietz, Manfred Kaulen, Regina Bunte, Dr. Frank Krause, Susanne Solle und Dr. Ursula Herbort
Foto 2: Alfons Haselhorst und Julia Buhler sorgten für die musikalische Untermalung.
eingetragen: 27.10.2009 - 12:16 Uhr
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