Leopoldshöhe

Aktion ?Rumpelkammer? der Kolpingsfamilie
Rund 20 Tonnen Altkleider und mehr gesammelt

Oerlinghausen/Leopoldshöhe-Asemissen (gs). Rund 20.000 Kilogramm Tonnen Altkleider und Schuhe sammelten 40 ehrenamtliche Helfer der Kolpingsfamilie am vorletzten Samstag in den Orten Oerlinghausen und Leopoldshöhe.
?Das sind mehr als 10 Prozent weniger als im vergangenen Jahr, da hatten wir 22.620 Kilogramm. Aber trotzdem sind wir zufrieden?, so Koordinator Wolfgang Brechmann. Die Helfer waren mit 12 Fahrzeugen unterwegs, um die an die Straße gestellten Säcke und Koffer abzuholen. ?Es gibt aber auch Leute, die direkt an die Sammelstelle kommen. Sie wollen sehen was mit ihren Sachen passiert?, so Brechmann weiter, ?sie kamen direkt zum Sammelplatz an der Hansestraße hinter Möbel-Roller?. Bereits ein Jahr im Voraus wird der Termin fest gelegt, die ?heiße Phase? beginnt laut Brechmann 4 Wochen vor dem Sammeltag. 2 Wochen vorher werden Plakate ausgehängt und in der letzten Woche kann es sein, dass Brechmann 40 Stunden für die Aktion ?Rumpelkammer? tätig ist. Und extra für den Tag hatte der ?Eine-Welt-Beauftragte? Wolfgang Brechmann ein Infotelefon eingerichtet, dass kaum still stand. Immer wieder gab es Anrufe von Bürgern, die ihre Spenden anmeldeten. So kam es dann auch, dass Brechmann am Sonntag und selbst am Montag noch ?nachsammelte?. Die Kolpingsfamilie Oerlinghausen, insbesondere Wolfgang Brechmann, ist auch für die Vorbereitung der Sammlungen in Bielefeld, Detmold, Lage, Lemgo, Schötmar und Schloss-Holte zuständig.
Die Sammlung wird nunmehr seit 32 Jahren durchgeführt. 1976 war das Gründungsjahr der Kolpingjugend, die Kolpingsfamilie wurde 1978 gegründet. Die Sammlung wurde bereits ein Jahr vor Gründung der Kolpingsamilie St. Michael Oerlinghausen durchgeführt.
?Die Ware wird von uns aus zu Vertragssammelbetrieben gebracht?, sagte Günter Pilz, Geschäftsführer der Kolping Recycling, gegenüber unserer Zeitung, ?in diesem Fall ging die Ladung nach Langendebstädt. Von der Firma wird das Sammelgut sortiert und vom Müll befreit. Es muss immer einiges entsorgt werden, und das ist sicherlich zusätzliche Arbeit?. Die Sammelfirmen verkaufen die Kleidung, Schuhe, Hüte, Handschuhe und alles brauchbare dann nach Asien, Afrika oder in osteuropäische Länder und die Kolpingsfamilie erhält dann ein Entgeld dafür. ?Es ist ein Irrtum, wenn angenommen wird, dass das Sammelgut in den Reißwolf kommt?, so Pilz weiter, ?dann hätte ja niemand etwas davon und die Helfer würden für die Katz` arbeiten?. Es sollte schon ?menschenwürdige Kleidung abgegeben werden, die auch getragen werden kann?, appelliert Günter Pilz zum Schluss des Gesprächs. (red)



eingetragen: 15.09.2009 - 10:39 Uhr



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