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Leopoldshöhe
Kooperationsvertrag zwischen Familienzentren und Kreisjugendamt
Sozialdienst bietet beratende und unterstützende Maßnahmen
(gs). Die Familienzentren aus Leopoldshöhe und das Kreisjugendamt wollen in Zukunft noch enger zusammenarbeiten. Das wurde mittels einer Kooperationsvereinbarung jüngst im Leos schriftlich fixiert. Dabei steht immer das Wohl der Kinder im Vordergrund.
Wichtig dabei ist laut Gisela Müller-Rikels (Teamleitung für Jugend, Familien und Zukunftsaufgaben des Kreises Lippe) und Diplom-Sozialarbeiterin Daniela Kießling, dass eine Zusammenarbeit zwischen den Kindertagesstätten und dem Kreisjugendamt nicht ohne die Eltern geschehen sollte. ?In den Köpfen der Menschen geistern immer noch Vorbehalte gegenüber dem Kreisjugendamt herum?, so Müller-Rikels im Pressegespräch, ?die Aufgaben des Sozialdienstes verstehen sich jedoch beratend und unterstützend. Bevor ein Kind aus der Familie genommen wird, werden viele helfende und unterstützende Maßnahmen eingeleitet. In erster Linie wollen wir verhindern, dass Kinder aus ihrem Umfeld herausgerissen werden?.
Auf diesem Weg der Kooperation hofft das Kreisjugendamt, dass die Vorbehalte durch die guten Kontakte der Familienzentren zu den Eltern ihrer Schützlinge abgebaut werden können. Das Kindergartenalter ist laut Meinung der Experten ein sehr zentrales Problem, je früher in Problemfällen Hilfe angenommen und eingesetzt wird, desto besser ist es für das Kind. ?Dabei ist der Kindergartenbereich ganz, ganz wichtig?, so Müller-Rikels weiter, ?wir erwarten eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Aber an erster Stelle steht immer das Gespräch zwischen den Erzieherinnen und den Eltern?. Wenn nach den ersten Unterhaltungen mit den Eltern nichts mehr fruchtet, dann erst soll Kontakt zum Jugendamt aufgenommen werden. Wobei das Kreisjugendamt gern in die Kindertagesstätte kommt und die zuständige Erzieherin beim Erstgespräch anwesend sein kann. ?Unser Auftrag ist es, die Eltern zu stärken und den Erziehungsauftrag zu fördern und keine Kinder wegnehmen?, so Müller-Rikels. Daniela Kießling und ihre Kollegin Monika Sanjrani bieten jeden Dienstag von 9 bis 11 und Donnerstag von 14 bis 16 Uhr im Rathaus Leopoldshöhe im Zimmer 35 (Dachgeschoss) Sprechstunden an. Telefonisch kann man die Sozialarbeiterinnen unter 05208 ? 991 320 erreichen.
Foto: Günter Schröder (red)
Foto 1: Unterschrieben jüngst den Kooperationsvertrag mit dem Kreisjugendamt v.l.n.r. Gisela Müller-Rikels, Annette Bröker, Wolfgang Strauß, Birgit Rimatzki und Christine Halemeyer von den Familienzentren.
eingetragen: 15.05.2009 - 15:08 Uhr
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