Leopoldshöhe

Informationen aus Rats- und Ausschusssitzungen der Gemeinde Leopoldshöhe

Entwicklung der Schülerzahlen an der Felix-Fechenbach-Gesamtschule
In der letzten Sitzung des Ausschusses für Schule, Kultur und Sport informierte der Schulleiter der Felix-Fechenbach-Gesamtschule, Uwe Scheele, die Mitglieder des Gremiums über die aktuelle Entwicklung der Schülerzahlen an seiner Schule.
Zunächst hob Herr Scheele hervor, dass die Anmeldezahlen der 5. Jahrgänge in diesem Jahr sprunghaft angestiegen sind. Während sich in den Jahren 2003 ? 2008 jeweils ca. 200 neue Schüler/innen beworben haben, lag die Zahl der Anmeldungen für das Jahr 2009 bei 281.
Die Gründe für diesen starken Anstieg sieht er in dem wachsenden Wunsch der Eltern nach einem integrierten Schulsystem, dem guten Ruf der Felix-Fechenbach-Gesamtschule und dem deutlichen Engagement des Schulträgers. Doch auch die verkürzte Schulzeit im Gymnasium (G8) trägt sicherlich zu der großen Nachfrage ? auch unter guten Schülern/innen - bei.
Von den 99 Schülern/innen, die in diesem Schuljahr die Grundschule Nord verlassen, wurden 54 an der Felix-Fechenbach-Gesamtschule aufgenommen. Im Süden der Gemeinde beenden 80 Schüler/innen ihre Grundschulzeit. 35 davon starten zum Schuljahresbeginn 2009/2010 ihre weitere schulische Laufbahn an der Felix-Fechenbach-Gesamtschule.
Im August starten nun folglich fünf Klassen in die Sekundarstufe I. Andererseits aber erhielten somit leider 131 Kinder einen ablehnenden Bescheid. Eine Ausweitung auf sechs fünfte Klassen sei in diesem Jahr ? und wohl auch in den Folgejahren ? nicht möglich, so der Schulleiter, da die Raumsituation dies nicht zulasse.
Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen stellte Herr Scheele heraus, dass die Zahl der Leopoldshöher Schüler/innen, die die Felix-Fechenbach-Gesamtschule besuchen und über eine Gymnasial- bzw. Realschulempfehlung verfügen, in den letzten Jahren gestiegen ist. Demgegenüber gibt es weniger Schüler/innen mit einer Hauptschulempfehlung, die sich für den Besuch der Gesamtschule entscheiden.
Abschließend gab Herr Scheele einen Überblick über die Anmeldezahlen zur gymnasialen Oberstufe. Während die Schule im Jahr 2003 nur 34 Anmeldungen zu verzeichnen hatte (32 eigene Schüler/innen ? 2 auswärtige Schüler/innen), haben sich nun 80 Jugendliche (47 eigene Schüler/innen ? 33 auswärtige Schüler/innen) dazu entschlossen, das Schuljahr 2009/2010 als Oberstufenschüler/innen zu beginnen. Da die Oberstufe nur als zweizügige Oberstufe geplant wurde, entsteht dadurch ein erhöhter Raumbedarf.

Standort der Büchereizweigstelle im Süden in der Diskussion
Dass die derzeitigen Räumlichkeiten der Zweigstelle der Gemeindebücherei in Asemissen recht beengt sind, darüber sind sich Politik und Verwaltung schon lange einig. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Präsentation der Medien auf zwei Ebenen erfolgt, die lediglich mit einer engen Wendeltreppe verbunden sind. Für ältere Bürgerinnen und Bürger oder für Menschen mit einer Behinderung stellt diese Aufteilung ein Problem dar. Aus diesem Grund ist die Verwaltung schon seit einiger Zeit bemüht, hier eine optimalere Lösung zu finden.
Wie berichtet, ist der Bezirksverband der AWO an der Realisierung eines Seniorenbegegnungszentrums in Asemissen interessiert und steht zurzeit mit dem Eigentümer einer Fläche am Starenweg in Verhandlung. Neben Räumen für eine Seniorenwohngemeinschaft und Appartements für ?Betreutes Wohnen? könnte das neue Zentrum auch eine Begegnungsstätte mit Veranstaltungsraum, Lesecafé und Raum für die Gemeindebücherei beinhalten. Die Büchereiräume könnten nach der vorläufigen Planung ca. 120 qm groß werden. Derzeit verfügt die Zweigstelle im Süden der Gemeinde über eine Fläche von ca. 90 qm, so dass die Veränderung der Räumlichkeiten sicherlich auch zu einer Steigerung der Attraktivität beitragen würde.
Sollten die Planungen nun tatsächlich umgesetzt werden, so könnte die Gemeinde Leopoldshöhe Mieter eines Teils des Begegnungszentrums und der Räumlichkeiten für die Bücherei werden. Da die Verwaltung diese Entscheidung jedoch nicht ohne die Zustimmung der Politik treffen kann, wurde die Thematik zunächst einmal im Ausschuss für Schule, Kultur und Sport zur Diskussion gestellt. Die Ausschussmitglieder sprachen sich dafür aus, diesen Gedanken weiter zu entwickeln. Sobald konkretere Pläne vorliegen, wird das Thema nochmals erörtert.

Bürgerinitiative fordert Radweg
Der Radweg an der Eckendorfer Straße im Ortsteil Schuckenbaum endet in Höhe des Reiterhofes ?Lützow?. Damit Radfahrerinnen und Radfahrer ihren Weg an der viel befahrenen Straße sicher fortführen können, soll nach dem Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger dieser bestehende Weg bis zur Gaststätte ?Runkelkrug? verlängert werden.
Zur Erreichung dieses Ziels hat sich nun die Bürgerinitiative ?Pro Radweg Eckendorfer Straße? gebildet und in den vergangenen Wochen insgesamt etwa 1.500 Unterschriften von Leopoldshöherinnen und Leopoldshöhern gesammelt, die sich ebenfalls für die Realisierung des ?Bürgerradwegs? einsetzen. Um ihrer Forderung besonderen Nachdruck zu verleihen, wurde die Angelegenheit von der Initiatorin, Frau Kobusch, den Mitgliedern des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr im Rahmen der Sitzung am 18. März 2009 vorgetragen.
Die Unterschriftenliste wird demnächst seitens der Bürgerinitiative an Bürgermeister Schemmel übergeben werden. Die Verwaltung wurde vom Fachausschuss einstimmig beauftragt, den Bau dieses Radweges bei der zuständigen Behörde, Straßen.NRW, zu beantragen.

Übersicht der Veranstaltungen im Jahr 2009 vorgestellt
In ihrer letzten Sitzung am 10. März 2009 wurden die Mitglieder des Ausschusses für Schule, Kultur und Sport verwaltungsseitig über die geplanten Veranstaltungen im kulturellen Bereich und des Partnerschaftsvereins informiert.
So wird im Mai das Ensemble ?meck ab? im Forum der Grundschule Süd einen ?bunten Strauß Neurosen? präsentieren. Auch Lioba Albus ist im November mit ihrem neuen Programm in der Aula des Schulzentrums zu Gast. Für die Musikfreunde unserer Gemeinde gibt es im Frühjahr ein Kammerkonzert auf der Museumsdeele des Heimathofes.
Des Weiteren stellt die Leopoldshöher Künstlerin Monika Lange im Juni dieses Jahres ihre Werke im Foyer des Rathauses aus.
Nicht zuletzt bietet die Veranstaltungsreihe ?Ab in die Mitte? eine Vielzahl von Veranstaltungen für die gesamte Leopoldshöher Bevölkerung. So wird es u. a. einen ?Kulturmarkt? und einen ?Markt der Zukunft? geben.
Seitens des Partnerschaftskomitees ist in diesem Jahr eine Busreise nach Myslakovice geplant. Darüber hinaus wird in 2009 erneut ein internationales Jugendcamp angeboten. Diesmal geht es in der Zeit vom 4. ? 11. Juli 2009 in unsere Partnerstadt nach St. Gaultier. Doch auch unsere Partnerstadt in Myslakowice können die Leopoldhöher Jugendlichen im Rahmen einer Studienfahrt im August/September 2009 besuchen.
Alle Veranstaltungen der Gemeinde Leopoldshöhe des Jahres 2009 sind im Übrigen dem aktuellen Veranstaltungskalender der Gemeinde Leopoldshöhe zu entnehmen oder können über die Internetseite der Gemeinde Leopoldshöhe (www.leopoldshoehe.de) unter der Rubrik Themen/Veranstaltungen abgerufen werden.

Lesen ...
öffnet Türen, Lesen fesselt, Lesen unterhält, Lesen macht Spaß und ganz nebenbei bildet es auch noch. In Leopoldshöhe wird die Lesekultur bei Groß und Klein großgeschrieben, dies jedenfalls belegt der Jahresbericht 2008 der Gemeindebücherei Leopoldshöhe, den die Leiterin Grazyna Zbierski unlängst in der letzten Sitzung des Ausschusses für Schule, Kultur und Sport vorstellte.
Zunächst informierte Frau Zbierski über statistische Entwicklungen. So konnte die Gemeindebücherei zum Jahresende 2008 einen Bestand von 20.645 Medien vorweisen. Der Medienbestand setzt sich zusammen aus Büchern, Hörbüchern für Kinder und Erwachsene, Kassetten, CDs, CD-ROMs, Spielen und Zeitschriften. Durch Neuanschaffungen und gleichzeitiges Aussortieren von Medien ist es den Mitarbeiterinnen der Bücherei gelungen, den Medienbestand auch weiterhin übersichtlich und aktuell zu halten. Insgesamt wurden im Jahr 2008 122.270 Medien entliehen. Damit konnte die Gemeindebücherei Leopoldshöhe ihre Ausleihzahlen gegenüber 2007 um 0,1 % steigern. Real bedeutet dies, dass 6.120 Medien mehr als im Vorjahr ausgeliehen wurden. Setzt man den Bestand und die Zahl der Entleihungen ins Verhältnis, so ergibt sich ein Jahresumsatz von 5,9. Hinsichtlich der Ausleihzahlen nimmt Leopoldshöhe somit bereits seit Jahren eine Spitzenposition in ganz Deutschland ein. Doch auch die Besucherzahlen sind deutlich gestiegen. Während die beiden Zweigstellen im Jahr 2007 9.996 Besucher/innen zu verzeichnen hatten, fanden im Jahr 2008 insgesamt 22.210 Leseinteressierte den Weg in die Büchereien.
Im gesamten Gemeindegebiet gibt es aktuell 2.381 aktive Leser/innen, 528 meldeten sich im vergangenen Jahr neu an. Besonders erfreulich ist es, dass unter den ?Neuen? 219 Kinder zu finden sind. So haben sich 133 Kinder im Rahmen der Aktion ?SommerLeseClub? und 86 Kinder im Rahmen der Aktion ?JuniorLeseClub? angemeldet und nutzen das Angebot der Gemeindebüchereien nach den Ferien jetzt auch weiter.
Der ?SommerLeseClub? für die Schüler/innen der Jahrgangsstufen 5 ? 10 wurde im Jahr 2008 bereits zum dritten Mal durchgeführt und erfreute sich wiederum großer Beliebtheit. Erstmals wurde das Projekt um den "JuniorLeseClub? auf Kinder im Grundschulalter erweitert und fand auch hier begeisterte Anhänger.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der täglichen Arbeit des Büchereiteams ist die Öffentlichkeitsarbeit. So wurden im vergangenen Jahr 48 Veranstaltungen angeboten, davon sieben Autorenlesungen. Neben Lesungen mit Hatice Akyün und Paul Grote gab es mit ?Ritter Rost? auch eine Lesung für Kinder. Ergänzt wurde dieses Angebot durch Klassenführungen, Bücherflohmärkte, Bastelaktionen und vieles andere. Großen Anklang fanden auch die Veranstaltungen zum ?Internationalen Frauentag? sowie zu ?Halloween?.
Abschließend gab Frau Zbierski einen Ausblick auf das Jahr 2009. Neben den bereits traditionellen Aktionen wie ?Osterbasteln? und ?SommerLese-Club/JuniorLeseClub? werden in diesem Jahr auch wieder Autorenlesungen u. a. mit David Safier angeboten.
Mit folgendem Zitat aus dem ?Forum Bibliothek und Information? beendete die Büchereileiterin ihre Ausführungen zum Jahresbericht 2008: ?Bibliotheken sind für Deutschland unverzichtbar. Sie sind nicht nur Kulturbeitrag, sondern Bestandteil der Bildungslandschaft und der Informationsgesellschaft. Sie leisten einen Beitrag zur Leseförderung, zur kompetenten Nutzung des Internets und anderer elektronischer Quellen. Bibliotheken senken die Schwelle des Zugangs zu geprüften und aktuellen Informationen. Sie unterstützen das nichtinstitutionelle Lernen und sind für viele Menschen auch Teil der individuellen Freizeitgestaltungen. Auch Freizeit ist oft ... Lernzeit.? (red)



eingetragen: 20.03.2009 - 11:48 Uhr



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