Überregional Eine Energiebilanz für Lippe Kreis präsentiert neuen Energieatlas Kreis Lippe (gs). Kreis Lippe. ?Woher kommt der Strom in Lippe?? ? Antworten auf diese und viele weitere Fragen rund um das Thema Energieerzeugung liefert jetzt der neue lippische Energieatlas. Auf 40 Seiten zeigt dieser erstmalig eine detaillierte Übersicht der verschiedenen Arten der Strom- und Wärmeerzeugung für das gesamte Kreisgebiet. Zusammen mit den Stadtwerken Detmold, Lemgo, Bad Salzuflen, Oerlinghausen und dem heimischen Energiedienstleister E.ON Westfalen Weser hatte der Kreis Lippe in den vergangenen Monaten hierfür alle wichtigen Daten zum Energieverbrauch in den 16 lippischen Städten und Gemeinden zusammengetragen und ausgewertet. Jetzt stellten die Beteiligten das Ergebnis im Detmolder Kreishaus vor.?Der Energieatlas ist die erste detaillierte Bestandsaufnahme des Energieverbrauchs für Lippe?, sagt Olrik Meyer, Mitarbeiter des Fachgebiets Wasser-, Abfallwirtschaft, Immissions- und Bodenschutz, der zusammen mit seinem Kollegen Tobias Priß den Energieatlas erarbeitet hat. Nach Informationen des Verbandes Kommunaler Unternehmen handelt es sich bei dem lippischen Energieatlas in dieser Form sogar bundesweit um eine Neuheit. ?In unserem Energieatlas kann jeder nachlesen, welche Kommune wie viel Strom verbraucht. Als Vergleich dazu sieht man genau, wie viel Strom in der jeweiligen Stadt oder Gemeinde selbst produziert und in das Stromnetz eingespeist wird.? Daneben gibt der neue Energieatlas auch einen kompakten Überblick über Wissenswertes zu den fünf Energieversorgern für Lippe und den verschiedenen Energieträgern Biogas, Photovoltaik, Windkraft, Kraft-Wärme-Kopplung und Wasserkraft. Insgesamt ist die lippische Energiebilanz sehr erfreulich: Wie die Zahlen belegen, wurden im Kreis Lippe bereits im Jahr 2006 über 12,5 Prozent des Bruttostromverbrauchs aus erneuerbaren Energien produziert. In der Gemeinde Dörentrup wurde sogar mehr Strom aus alternativen Energiequellen produziert, als in der Gemeinde selbst verbraucht wird. Für Landrat Friedel Heuwinkel ein schönes Ergebnis. ?Wir sollten uns nun nicht auf dem Erreichten ausruhen?, so der Landrat. ?Bis 2020 könnte der Anteil der Kraft-Wärme-Kopplung an der Stromproduktion verdoppelt und der Anteil der erneuerbaren Energien auf 25 bis 30 Prozent des Gesamtstromverbrauches erhöht werden.? Dass dieses Ziel möglichst früh realisiert werden soll, darin sind sich die lippische Kreisverwaltung und die fünf lippischen Energieversorger einig. In Zukunft wollen sie weiterhin alle denkbaren Möglichkeiten, die Umwelt zu entlasten, prüfen und umsetzen. ?Diese neue Bestandsaufnahme der Energie kann uns helfen, im nächsten Schritt weitere Potenziale zur Nutzung erneuerbarer Energien zu erkennen,? so der Landrat, der sich bei den vier Stadtwerken und E.ON Westfalen Weser besonders für die gute und konstruktive Zusammenarbeit am Energieatlas bedankte. Der erste lippische Energieatlas wird übrigens nicht der letzte gewesen sein. ?Wir planen bereits im nächsten Jahr eine Neuauflage mit den aktuellen Zahlen für 2009,? so der Landrat. Ab sofort ist der Energieatlas bei den Energieversorgern sowie beim Kreis Lippe zu erhalten. Weitere Infos gibt?s im Internet unter http://www.lippe.de oder telefonisch bei Tobias Priß, Tel.: 05231-62667. (red) eingetragen: 06.03.2009 - 13:21 Uhr |
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