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Überregional
Katzen und Hunde suchen ein neues Zuhause
Tag der offenen Tür im Tierheim Bad Salzuflen
(gs). Scheidungsweisen, Modetiere und einfach ?vergessene? Hunde oder Katzen landen oft genug im Tierheim. Grund genug für das Team vom Tierheim an der Ziegelstraße in Bad Salzuflen, diese Schicksale regelmäßig beim Tag der offenen Tür vorzustellen.
?Wir haben seit Mai etwa 70 Katzenbabys aufgenommen?, so Irmtraud Fleischmann und Margit Möller vom Katzenhaus, ?und leider konnten sie nicht alle vermittelt werden. Etwa 25 junge Katzen warten hier auf ein neues Zuhause?. Durch eine großzügige Spende von Petra Bennwitz aus Bad Salzuflen konnte ein Gartenhaus angeschafft und umgebaut werden, so dass die Katzenjungen eine vorübergehende Bleibe haben. ?Wir suchen nur noch händeringend jemanden, der uns einen Heizkörper anschließt beziehungsweise die Rohre verlegt?, so Fleischmann weiter, ?schließlich steht der Winter vor der Tür und die Jungen sollten es schon warm haben?. Insgesamt werden momentan im Katzenhaus etwa 180 Katzen, 25 Kaninchen, 3 Meerschweinchen und 2 Degus beherbergt. Einer davon ist Rudi, der vor einigen Wochen als Fundtier ins Tierheim an die Ziegelstraße kam. ?Er ist zwar tätowiert, aber beim Haustierzentralregister Hasso kann man mit den Nummern nichts anfangen?, berichtet Margit Möller, ?deshalb sollte sich der Besitzer melden oder es wird eine liebe Person gesucht, die Rudi zu sich nimmt. Rudi ist total lieb, verträglich und ein auf Menschen bezogener Kater?.
Ähnlich wie im Katzenhaus geht es im Hundehaus zu: Etwa 60 Hunde bevölkern derzeit den Bau, von kleinen über reinrassige bis zu größeren Vierbeinern. Carlos zum Beispiel ist ein achtjähriger Pon, der nicht gern lange allein ist, dafür aber gern Auto fährt und sich mit den meisten seiner Artgenossen gut versteht. Außerdem ist Carlos stubenrein und liebt lange Spaziergänge. Higgins hingegen hat es nicht leicht gehabt in seinem Leben. Bereits als vier Monate alter Hund landete er zum ersten Mal im Tierheim, nach einem halben Jahr bei neuen Herrchen und einer defekten Kniescheibe kam er wieder in die Ziegelstraße. Nach einer Operation durfte Higgins zunächst nur an der Leine spazieren gehen, entwickelte sich zu einem dominanten Hund und benötigt sowohl eine konsequente Behandlung als auch klare Regeln. Higgins sucht ein Zuhause bei einer großhunderfahrenen Einzelperson oder einem Ehepaar.
?Wir sind wie immer auf Spenden angewiesen, da wir keine staatliche Unterstützung bekommen?, so Vereinsvorsitzende Karin Göhner im Pressegespräch, ?dabei ist es egal, ob jemand eine Futterspende abgibt oder Bargeld stiftet. Sowohl für die Hunde- als auch die Katzenabteilung werden immer Spenden für Erweiterungen beziehungsweise den täglichen Futterbedarf benötigt?. Beim Tag der offenen Tür informierten diverse Stände über Tierhaltung, es gab Kaffee und Kuchen sowie andere Leckereien.
Fotos: Günter Schröder (red)
Foto 1: In dem neuen Haus für Katzenbabys fühlen sich die jungen Tiere sichtlich wohl, für den Winter muss allerdings eine neue Heizung installiert werden.
Foto 2: Rudi ist seit einigen Wochen im Tierheim und möchte gern sein altes Zuhause wieder sehen oder eine neue Bleibe finden, meint Margit Möller
Foto 3: Higgins (links mit Ulrike Schmidtpott) und Carlos mit Brigitte Menzel wurden sich ebenfalls über ein neues Heim freuen.
eingetragen: 02.11.2008 - 09:47 Uhr
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