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Leopoldshöhe
Das Leitbild der Menschlichkeit ist geblieben
DRK Leopoldshöhe ehrte erstmals langjährige Mitglieder
(gs). Zum ersten Mal in Leopoldshöhe wurden langjährige Mitglieder des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) geehrt. 78 Personen gehören dem Ortsverein bereits seit 40 Jahren an. In der Aula der Grundschule Süd bedankten sich die Verantwortlichen für die anhaltende Verbundenheit.
?Für mich war das schon als junger Mann ganz klar?, sagte Gerd Klinner, der Mitte der sechziger Jahre DRK-Mitglied wurde, ?mein Vater ist im Krieg geblieben, deshalb war das auch eine emotionale Entscheidung?. Als entschiedener Kriegsgegner wollte Klinner den Einsatz des Roten Kreuzes zugunsten der Opfer unterstützen. Zum Beispiel betrieb die Organisation einen Suchdienst, um das Schicksal derjenigen Menschen aufzuklären, die infolge des Zweiten Weltkriegs vermisst waren. ?Der Suchdienst arbeitet heute immer noch?, weiß Klinner.
Bürgermeister Gerhard Schemmel erinnerte in seinem Grußwort an die Anfänge des Roten Kreuzes vor rund 140 Jahren. Damals sei es vorrangig darum gegangen, die Folgen von Kriegshandlungen zu mildern, heute helfe das DRK allen Menschen, die in Not und Bedrängnis geraten. ?Die Aufgaben wurden angepasst, das Leitbild der Menschlichkeit ist geblieben?, sagte Schemmel. Das DRK habe sich als Wohlfahrtsverband etabliert. ?Rat und Verwaltung freuen sich, in Leopoldshöhe eine so aktive Gruppe zu haben?. Die vom DRK betriebene Kindertagesstätte ?Wirbelwind? trage zur Vielfalt des Angebotes bei und stärke das Gemeinwesen.
Herbert Dahle, Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes, bezeichnete den Ortsverein Leopoldshöhe ebenfalls als eine starke, aktive Gemeinschaft. ?Nur eine Kommune, bei der das Ehrenamt einen Stellenwert hat, ist eine starke Kommune?, sagte er. Die Zusammenkunft sei eine gute Gelegenheit, einmal Danke zu sagen.
Die Vorsitzende des DRK-Ortsvereins, Margret Ruthe, berichtete, dass es in Leopoldshöhe bereits vor 1968 eine Gliederung gegeben habe. 1968 gab es 300 Mitglieder, die Zahl ist inzwischen auf 872 angestiegen. ?Bisher haben wir uns bei den Förderern nie bedankt, deshalb war es mir ein besonderes Anliegen, dies jetzt nachzuholen?, sagte sie. 78 passive Mitglieder gehören dem DRK seit mindestens 40 Jahren an. Annähernd 60 von ihnen nahmen an der Feierstunde teil. Alle wurden mit einer Urkunde, einer Anstecknadel und einer langen roten Rose geehrt.
Zehn der langjährigen Mitglieder betätigen sich auch aktiv an der Arbeit des Ortsvereins. Ihnen dankte Margret Ruthe daher in doppelter Weise. Es sind ausnahmslos Frauen: Marie Löding, Barbara Dueck, Gerda Kräft, Renate Hansmeier, Gerda Heidemann, Hilde Huvendieck, Elisabeth Koch, Henny Nebel, Karin Ristig und Ilse Wiebusch.
Aufgelockert wurde die Veranstaltung durch Musik und Gesang: Jessica Müller und Jelena Stanić trugen einige Stücke auf der Querflöte vor, und die Kinder der Kindertagesstätte ?Wirbelwind? zeigten den Anwesenden, was sich auf einem Bauernhof ereignet. (red)
Foto 1: Seit 40 Jahren Mitglied im DRK und aktiv im Ortsverein v.l.n.r. Karin Ristig, Ilse Wiebusch, Henny Nebel, Hilde Huvendieck, Elisabeth Koch, Renate Hansmeier, Gerda Kräft, Gerda Heidemann. Eingerahmt ist die ?Damenriege? von Gerhard Schemmel, Herbert Dahle, Marius Meiners (stellvertretender Rotkreuzleiter), Jens Kessler (Rotkreuzleiter) und dem stellvertretenden Vorsitzenden Jürgen Taron (v.l.n.r.).
Foto 2: Jessica Müller (li.) und Jelena Stanić sorgten für die musikalische Untermalung
Foto 3: Kinder der Kindertagesstätte ?Wirbelwind? zeigten, wie es auf einem Bauernhof zugeht
eingetragen: 22.09.2008 - 12:13 Uhr
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