Leopoldshöhe

Nienhagener Schützen auf großer Tour
Dreitagesfahrt mit zahlreichen Erlebnissen

Leopoldshöhe-Nienhagen (gs). Die Damenschützengruppe des Schützenvereins Nienhagen und Umgebung ging auf Minikreuzfahrt und sie animierten ihre Männer mitzukommen. Mit 40 vergnügten Teilnehmern startete die Reise, die Gruppenleiterin Petra Zurheide bestens organisiert hatte. Die Stimmung steigerte sich, als es bei der ersten Pause ein ausgiebiges Sektfrühstück gab. Danach war die Grenze von Holland und Belgien schnell überschritten und das schöne altertümliche Städtchen Brügge erreicht. Bereits im Bus war abzusehen dass für den Stadtrundgang Regenkleidung benötigt wurde. Zuerst nieselte es, dann stippelte es und als es schüttete war Gott sei Dank die geöffnete Liebfrauenkirche mit der Madonna von Michelangelo in der Nähe, bei der die Reisenden Schutz fanden. Beim Dichtigkeitstest der Regenkleidung im Bus wurden erhebliche Mängel festgestellt und ein Schnäpschen als Medizin war nötig um Gesundheit und Stimmung ins Gleichgewicht zu bringen. Bis zum Hafen in Zeebrügge war es nicht mehr weit und das riesige Fährschiff mit über 1000 Fahrgastbetten war schon von weitem sichtbar. Die Bordkarten lagen abholbereit an der Abfertigung und schnell war die Gruppe im Bauch des Schiffes verschwunden. Das meinten sie jedenfalls, erst beim reichhaltigen Büfett am Abend erfuhren die Schützen, dass zwei Männer der Gruppe als Illegale knallhart abgewiesen worden waren, weil ihr Personalausweis abgelaufen war. Ihre Frauen erklärten sich solidarisch und blieben ebenfalls an Land. Trübsal blasen hilft keinem, also gut essen, trinken und die Vergnügungen des Schiffes genießen. Die 11 Stunden dauernde Überfahrt auf der Nordsee nach Hull war sehr ruhig und am Samstagmorgen ging es gut gelaunt und satt nach York, einem reizvollen historischen Kleinstädtchen mit einer fast vollständig erhaltenen Stadtmauer und reichlich Kultur. Die Rückfahrt war etwas für Naturliebhaber. In der Grafschaft Yorkshire fuhren die Nienhagener zu ihrem Erstaunen durch eine riesige noch blühende ?Lüneburger Heide? mit freilaufenden Schafen und durch Täler mit Steigungen zwischen 20 und 30 Prozent. Das Ziel war das reizende verschlafene Örtchen Robin Hood Bay nach dem Namen des englischen Volkshelden. Auf der Rückfahrt wurden die Reisenden angenehm in den Schlaf geschaukelt. Ein Zwischenstopp in Amsterdam wurde vor der Heimfahrt noch für eine Grachtenfahrt oder einen bildenden Museumsbesuch genutzt. Einen Sektempfang durch Marion, die aus berechtigter Angst vor Seekrankheit nicht mitfuhr, beendete eine erlebnisreiche, lohnende und empfehlenswerte Dreitagesfahrt.
Fotos: Privat (red)


Foto 1: Bei Manneken Pis in Amsterdam war die Reisegruppe bei einer Tütenmahlzeit vereint

Foto 2: Der überraschende Sektempfang von Marion

Foto 3: Eine frische Brise ließen sich die ?Landschützen? auf dem Schiff um die Nase wehen.




eingetragen: 19.09.2008 - 12:38 Uhr



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