Staatsbesuch in Leopoldshöhe
Botschafterin Paraguays besucht due Gemeinde
(gs). Sie heißt Lilianne Lebron-Wenger und sie ist seit 2004 Botschafterin der Republik Paraguay in Deutschland. Vor einigen Wochen wurde der Wunsch laut, einmal die Region zu besuchen und im Besonderen die mennonitische Gemeinde Bechterdissen. Der Kontakt wurde hergestellt durch Helmut Schirmacher, der selbst gebürtig aus Paraguay kommt.
?In Leopoldshöhe gibt es seit 2007 eine Frauengruppe, die bedürftige Kinder in Paraguay unterstützt?, so Schirmacher gegenüber dem Leopoldshöher Blatt, ?und als ich letztens für eine Fernsehsendung in München gegrillt habe, wurde der Wunsch nach einem Treffen in der Region geäußert?. Das ?deutsch-paraguaysche Freundschaftsfest? war geboren, welches am Samstag, 13. September, ab 11 Uhr in der Aula des Schulzentrums veranstaltet wird.
?In der Mennonitengemeinde Bechterdissen leben viele Menschen, die ihre Wurzeln in Paraguay haben?, so Bürgermeister Gerhard Schemmel, ?wir haben seit vielen Jahren eine freundschaftliche und herzliche Beziehung zu den Menschen und haben den Vorschlag natürlich gern aufgegriffen?. Zum Teil leben ehemalige Bewohner der Republik Paraguay in der dritten Generation in und um Leopoldshöhe.
Bereits ab 11 Uhr beginnt das inoffizielle Programm mit Musik sowie typisch paraguayischen Spezialitäten ? und wer anders als Helmut Schirmacher sollte die Köstlichkeiten zubereiten? ?Es wird Chipa geben und auch Mandiok, nur um zwei Beispiele zu nennen?, verriet der Meistergriller, ?aber es gibt noch viele Leckereien mehr - allein das ist schon ein Grund, das Fest zu besuchen?. Gegen 14 Uhr wird die Botschafterin erwartet, nach der offiziellen Begrüßung durch Vertreter der Gemeinde sollen einige Betriebe besichtigt werden. ?Unter anderem fahren wir nach Gut Hovedissen und informieren uns über die Saatzucht, denn Landwirtschaft ist ja in Paraguay weit verbreitet?, sagte Schemmel weiter. Abends soll ein Empfang des Bürgermeisters mit geladenen Gästen stattfinden.
Im Mittelpunkt des ?deutsch-paraguayischen Freundschaftfestes? soll jedoch der familiäre Aspekt stehen. ?Und dazu gehört natürlich gemeinsames Essen und plaudern, dafür werden alle Besucher hoffentlich viel Zeit haben?, verriet Schirmacher weiter, ?es werden sehr viele Mitglieder der Gemeinde und auch eine Menge Leopoldshöher Bürger erwartet?.
Foto: Günter Schröder (red)
Foto 1: Haben schon einmal die Fahne Paraguays ?gehisst?: Bürgermeister Gerhard Schemmel (links) und Helmut Schirmacher
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eingetragen: 24.08.2008 - 10:09 Uhr
