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Bad Salzuflen
Die weite Anreise aus Kanada hat sich gelohnt
Weltmeisterschaft für Bouvier-Hunde in Bad Salzuflen
Bad Salzuflen-Bexterbreden. ?Sitz?, ?Platz? und ?Stopp? hallte es vor knapp zwei Wochen in vielen Sprachen auf der Hundesportanlage des Deutschen Vereins für Gebrauchshunde in Bexterbreden. Der Grund: Auf dem Gelände wurde die Weltmeisterschaft der ?Bouvier des Flandres? ausgetragen.
Der Bouvier oder auch flandrischer Treibhund genannt wurde schon vor Jahrhunderten für Arbeiten an Rinderherden heran gezüchtet. Mittlerweile eignet er sich als Schutz-, Rettungs- und Wachhund. Diese Hunderasse ist als besonders eigensinnig bekannt, deshalb ist eine konsequente Erziehung angeraten. Kindern und seinen Besitzern gegenüber ist der Bouvier freundlich, Fremde lässt er gar nicht erst auf das Grundstück. Das Haar erreicht eine Länge von etwa sechs Zentimetern und wirkt ungeordnet und spröde.
An der Weltmeisterschaft nahmen 38 Teams aus 10 Nationen teil, 10 Mannschaften waren durch Krankheit ausgefallen. Die Wettkampfdisziplinen bestanden aus Fährtenarbeit, Schutzdienst und Gehorsamsprüfung. Die Fährtenarbeit führte durch das angrenzende Gelände der Hundesportanlage, während parallel auf dem Platz die weiteren Prüfungen durchgeführt wurden ? also hatten die Zuschauer immer etwas zu beobachten. Die Vorbereitung und Organisation oblag dem Ehepaar Wilfried und Ulrike Hötger aus Enger, allein die Vorbereitung dauerte eineinhalb Jahre. In Ermangelung eines eigenen Geländes traten die Organisatoren an Günter Bruehlheide (Vorsitzender des DVG MV Bad Salzuflen) heran, dessen Verein seine Anlage gern für die WM zur Verfügung stellte.
Die weiteste Anreise hatte Brian Currey aus Calgury/ Kanada und es sollte sich lohnen: Der Kanadier reiste mit seinem Hund Ali Straba De Tremaudan als Weltmeister zurück nach Hause. Auf Rang zwei und drei landeten zwei deutsche Teilnehmer: Hans-Peter Rathner mit Hexe v.d. Veluwesprengen und Marion Krämer mit Jackson Zielbacherhof. Die Siegerehrung nahmen Landrat Friedel Heuwinkel und stellvertretender Bürgermeister Manfred Hiltergerke vor. Die nächste Weltmeisterschaft findet 2008 in den Niederlanden statt. (red)
Foto 1: Verbellen und nicht angreifen war ein Teil der Schutzdienstprüfung.
Foto 2: Bei einem Scheinangriff auf einen vermeintlichen Täter zeigten die Bouviers ihre ganze Stärke.
Foto 3: Zur Gehorsamkeitsprüfung gehört das Gehen ?Bei Fuß? hier eindruckvoll demonstriert von Vizeweltmeister Hans-Peter Rathner und Hexe v.d. Veluwesprengen.
Foto 4: So springt ein Vizeweltmeister: Hexe v.d. Veluwesprengen beim Apportieren über ein Hindernis.
Foto 5: Auch durch eine Gruppe von Männern ließen sich die Hunde bei der Gehorsamkeitsprüfung nicht aus der Ruhe bringen.
eingetragen: 14.10.2007 - 20:12 Uhr
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