Leopoldshöhe

Jahreshauptversammlung SPD Asemissen/Bechterdissen

Das vergangene Jahr, so konnte der Vorsitzende der SPD Asemissen/Bechterdissen Manfred Burkamp auf der Jahreshauptversammlung berichten, war natürlich von der Kommunalwahl geprägt. ?Aus dieser Wahl sind wir als stärkste politische Kraft hier vor Ort hervorgegangen?. Alle sechs Ratskandidaten, die in den Ortsteilen Asemissen/Bechterdissen bei der Wahl angetreten waren, seien auch in den Rat gewählt worden. Darüber hinaus seien auch noch drei der Ratsmitglieder als Ausschussvorsitzende vom Rat bestätigt worden. Auch sei es wieder gelungen einige neue sachkundige Bürger für die Arbeit in den verschiedenen Fachausschüssen zu gewinnen. Gerade in Zeiten der allgemeinen Politikmüdigkeit ist ein ehrenamtliches Engagement nicht immer selbstverständlich. ?Zwei Schwerpunkte,? so Burkamp weiter, ?haben uns im letzten Jahr mehrfach beschäftigt?.

Zum einen die Verkehrssicherheit hier vor Ort. Dabei spielt die Hauptstraße eine ganz wichtige Rolle. Das eine spürbare Entlastung der Straße in Asemissen/Bechterdissen erfolgen muss, ist ein erklärtes Ziel der Sozialdemokraten. Denn ein Kreisel und drei Überquerungshilfen sind für die Verkehrssicherheit auf der Hauptstraße eindeutig zu wenig.
Das hätte, nach unseren Vorstellungen, schon ein "wenig" mehr sein können. Nun gibt es seit einiger Zeit eine, vorerst zwar nur angedachte, neue Variante. Wenn sich die Räte von Leopoldshöhe und Oerlinghausen auf ein gemeinsames, interkommunales Gewerbegebiet einigen könnten, ergäben sich dadurch Möglichkeiten für eine Ortsumgehung. Die neue Trasse, angebunden an die Bundesstraße 66, könnte dann die Ortschaften Helpup, Asemissen und Bechterdissen vom Durchgangsverkehr entlasten. Diese Planungen sollten, so waren sich die Anwesenden einig, auch weiterverfolgt werden. Aber auch einige Anregungen zur Schulwegsicherung wurden im letzten Jahr behandelt. Bei der alljährlichen Begehung wurden wir von besorgten Eltern auf die gefährlich Querung der Grester Straße in Höhe des Kastanienweges hingewiesen. Zwischenzeitlich wird dieses Thema im Verkehrsausschuss der Gemeinde Leopoldshöhe behandelt. Bei den verschiedenen Informationsfahrten, sei es mit dem Fahrrad oder mit dem Bus, konnten wir interessierten Mitbürgern/innen zeigen was alles geplant und was auch schon erreicht worden ist. Gerade die Bus-Informationsfahrt sei "immer der Renner", so Burkamp. Das zeige aber auch, dass durchaus Informationsbedarf zu aktuellen kommunalen Themen besteht. Und dem, so versprach er, wollen wir auch in diesem Jahr wieder nachkommen.

Ein zweiter Schwerpunkt war, und wird es aller Voraussicht auch bleiben, der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV). Hier ist, auch mit unserer Unterstützung, schon viel erreicht worden. Denn mit viel Geld vom Bund, vom Land NRW und den Kommunen Oerlinghausen und Leopoldshöhe ist ein Umsteigebahnhof errichtet worden. Und diese Maßnahme zahlt sich aus.
Bahnen und Busse werden gut angenommen. Der "Pendel-Leo" (von der CDU lange Zeit als "Geisterbus" bezeichnet) fährt mittlerweile kostendenkend. Da ist es für die SPD auch eine logische Konsequenz den Bahnhof, das Herzstück des ÖPNV, weiter in öffentlicher Hand zu erhalten. Wir teilen deshalb auch die Auffassung des Fahrgastverbandes "ProBahn" den Bahnhof nicht den sogenannten Schnäppchenjägern zu überlassen, die da meinen, eine preisgünstige Immobilie erwerben zu können. Selbstverständlich muss über ein ordentliches Nutzungskonzept geredet werden. Einige Vorschläge zur Nutzung sind ja schon gemacht worden. Welcher davon letztlich den Zuschlag erhält, entscheidet eine Mehrheit in den Fachausschüssen und im Rat. Aber eines machte Burkamp auch deutlich: ?Behinderungen des ÖPNV darf es nicht geben und werden von uns auch nicht hingenommen?. (red)



eingetragen: 16.02.2005 - 17:26 Uhr



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