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Leopoldshöhe
Informationen aus der Verwaltung der Gemeinde Leopoldshöhe
Erfolgreiche Abschlussprüfungen durch Aus-zubildende der Gemeinde Leopoldshöhe
Für die Bundeswehr fehlte ein Zentimeter in der Länge, deshalb suchte Marijke Weinert eine Alternative. Diese fand sie auf dem Bauhof der Gemeinde Leopoldshöhe. Am 1. August 2004 begann M. Weinert ihre Ausbildung zur Straßenwärterin. Der letzte Teil ihrer Abschlussprüfung fand am 5. Juni dieses Jahres statt und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Prüfung mit Note 2 bestanden! Pflasterarbeiten, das Aufstellen von Verkehrsschildern, Tätigkeiten im Garten- und Landschaftsbau gehören mit zum Ausbildungsinhalt, der im Handwerksbildungszentrum Brackwede und der Deutschen Lehranstalt für Agrartechnik (Deula) in Warendorf vermittelt wird. Die Unterweisung im Umgang mit dem Radlader, der Motorsägenkettenschein sowie der Erwerb der Führerscheinklasse C/CE (LKW Klasse 2) gehören ebenso in das breit gefächerte Programm dieses Ausbildungsberufes. Das notwendige Fachwissen und die praktische Erfahrung wurden der 21jährigen durch ihre Kollegen auf dem Bauhof der Gemeinde Leopoldshöhe erklärt und vermittelt. 106 junge Männer und 2 Frauen nahmen am 19. Juni 2007 im Rahmen einer Feierstunde in Gelsenkirchen ihre Gesellenbriefe in Empfang, was umso mehr verdeutlicht, dass Frau Weinert in dieser Männerdomäne ?ihren Mann? gestanden hat.
Einen weiteren erfolgreichen Ausbildungsabschluss kann erneut die Tischlerei auf dem Bauhof unter der Leitung von Tischlermeister Horst Kesting vorweisen. Vom Prüfungsausschuss der Tischler-Innung Lippe erhielt der Auszubildende Kristopher Gundlach für sein Gesellenstück mit 98 von 100 möglichen Punkten die Note ?sehr gut?. Bei seinem Gesellenstück handelt es sich um einen Couchtisch aus Ahorn und Nussbaum mit einer 8 mm Glasplatte, die auf Edelstahlabstandshaltern gelagert ist. Durch eine raffinierte Auszugstechnik lässt sich der Korpus über den Schubkasten ausfahren, dabei schaltet sich automatisch eine LED Beleuchtung des Schubkastens ein. Überzeugend in Design und Funktion wurde das Gesellenstück auch für den Innungswettbewerb ?Tischler gestalten ihr Gesellenstück? nominiert. Das führte dazu, dass dieser Couchtisch bei der Ausstellung ?Gute Form? in den Räumen der Sparkasse Detmold, Paulinenstraße 34, ausgestellt und dabei durch eine Kommission bewertet wird. Während einer kleinen Feierstunde am 29. Juni 2007 werden dort neben der Übergabe der Gesellenbriefe auch Preise für die besten drei Ausstellungsstücke vergeben. Dem 20-Jährigen Bad Salzufler, der am 1. November 2007 seinen Zivildienst beginnt, werden mit dieser Leistung in seinem weiteren Berufsleben viele Türen offen stehen?
Verwaltung vor Ort in Schuckenbaum
Am 18. Juni 2007 fand die nun schon 13. Veranstaltung der Reihe ?Verwaltung vor Ort? statt. Diesmal war Bürgermeister Gerhard Schemmel zusammen mit seinem Team der Fachbereichsleiter im Ortsteil Schuckenbaum, in der Gaststätte ?Vinnen? zu Gast. Nachdem die erste Veranstaltung dieser Art in Schuckenbaum im Jahr 2002 stattgefunden hatte, nutzten nun 26 Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, sich direkt vor Ort zu informieren und Anregungen und Beschwerden zu äußern.
Zunächst wurde das interessierte Publikum von der Verwaltung über die Entwicklung des Baugebietes Brunsheide informiert. Fritz Heidemann, Leiter des Fachbereichs IV ? Gemeindebetriebe -, konnte berichten, dass von den insgesamt 58 vorhandenen Grundstücken bereits 52 vergeben sind. Die gute Annahme des Baugebietes ist nach Aussage des Fachbereichsleiters u. a. auf die günstigen Grundstückspreise sowie auf mögliche gemeindliche Förderungen zurückzuführen. Sehr erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass der Endausbau des Baugebietes voraussichtlich bereits im nächsten Jahr erfolgen wird.
Der Leiter des Fachbereichs II ?Bürgerservice/Ordnung/ Soziales -, Jürgen Taron, stellte anschließend die Planungen zur Sanierung der Schackenburger Straße vor. Demnach ist noch in diesem Jahr damit zu rechnen, dass die Fahrbahn eine neue Decke erhält und somit deutlich mehr Verkehrssicherheit bietet. Mit dem Hinweis, dass nun ein provisorischer Rad-/Gehweg an der Schackenburger Straße entstehen soll, konnte Fachbereichsleiter Jürgen Taron eine weitere gute Nachricht überbringen. Wie bereits mehrfach an dieser Stelle berichtet, plant der Energieversorger E.ON die Stromleitung an der Schackenburger Straße noch in diesem Jahr von Freileitung auf Erdkabel umzustellen. Im Zuge dieser Maßnahmen soll dann ein Rad-/Gehweg als Sonderweg entstehen. Leider kann in diesem Zusammenhang jedoch nur das Teilstück berücksichtigt werden, auf dem sich derzeit die Freileitung befindet. Die Gemeinde wird sich aber dafür einsetzen, dass auch die übrigen Abschnitte zwischen dem Ortseingang Schuckenbaum und der Straße ?Im Pramsiek? mit einem Rad-/Gehweg versehen werden.
Im Folgenden erläuterte Hermann Oortman, Fachbereichsleiter III ? Bauen / Planen / Umwelt, sodann die weitere Vorgehensweise beim Endausbau ?In der Brinkheide?. Der Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr hat sich am 19. Juni 2007 mit dieser Thematik beschäftigt und der vorgestellten Planung zugestimmt. In den nächsten Wochen wird es nun eine Anwohnerversammlung geben, in der alle Betroffenen die Möglichkeit haben, sich zu der Angelegenheit zu äußern.
Im Anschluss konnten die Anwesenden über Sorgen und Probleme aus ihrem Ortsteil berichten. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wurden so Themen angesprochen wie z. B. das Problem von Geschwindigkeitsüberschreitungen auf der Eckendorfer Straße/Schackenburger Straße, der Zustand der Straße ?Am Königskamp? und die häufiger werdende Verunreinigung der Kinderspielplätze durch Jugendliche. Letzteres ist der Verwaltung sehr wohl bekannt. Aus diesem Grund hat der gemeindliche Bauhof bereits seit längerer Zeit sein besonderes Augenmerk auf sämtliche Kinderspielplätze im Gemeindegebiet gerichtet. Leider ist dieses Problem jedoch schlecht in den Griff zu bekommen, da sich der Zustand der Plätze über Nacht sehr schnell wieder verschlechtern kann.
Abschließend informierte Bürgermeister Gerhard Schemmel, dass es vorerst keinen zusätzlichen Lebensmittelmarkt in Schuckenbaum geben wird. Vielmehr soll nun zunächst einmal die Ortskernsanierung abgewartet und das Einzelhandelgutachten aus dem Jahr 2002 fortgeschrieben werden. Da der - ursprünglich als Sofortmaßnahme vorgesehene ? Einsatz eines rollenden Lebensmittelgeschäftes offensichtlich nicht wie geplant umgesetzt wurde, wird die Verwaltung hier nun nochmals das Gespräch mit dem Betreiber suchen, um die Situation damit kurzfristig zu verbessern.
Nicht immer war es der Verwaltung möglich, die Probleme noch im Laufe des Abends zu lösen und so konnte Fachbereichsleiter Hermann Oortman am Ende der Veranstaltung eine recht umfangreiche Liste mit Anregungen mit ins Rathaus nehmen. Die Beseitigung von kleineren Missständen ? wie z. B. die Änderung der Beschilderung an der Kläranlage Schuckenbaum oder die Aufstellung eines Geschwindigkeitsmessgerätes an der Eckendorfer Straße ? konnte jedoch direkt zugesagt werden.
Nach knapp zwei Stunden waren sich Verwaltung und Bürgerschaft somit einig, dass dies nicht die letzte Veranstaltung dieser Art in Schuckenbaum gewesen sein wird. (red)
Foto 1: Kristopher Gundlach (re.) mit seinem Gesellenstück sowie Tischlermeister Horst Kesting
Foto 2: Marijke Weinert vor "ihrem" MAN 17-Tonner
Foto 3: Schuckenbäumer Bürgerinnen und Bürger bei der Veranstaltung "Verwaltung vor Ort" in der Gaststätte "Vinnen"
eingetragen: 23.06.2007 - 13:02 Uhr
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