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Leopoldshöhe
Umstrittene zentrale Prüfungen brachten positives Ergebnis in Leopoldshöhe
133 Schülerinnen und Schüler der FFG verabschiedet ? 37 bleiben bis zum Abitur
133 Schülerinnen und Schüler der Felix-Fechenbach-Gesamtschule nahmen kürzlich ihre Abschlusszeugnisse entgegen, 37 von ihnen bleiben bis zum Abitur an der Schule. Gemeinsam mit 23 auswärtigen Schülern startet nach den Sommerferien der 11. Jahrgang.
Insgesamt zog Schulleiter Gerfried Stanzel eine positive Resonanz: Dank der zentralen Prüfungen wurden 31 Mal der Hauptschulabschluss der zehnten Klasse übergeben, 102 Zeugnisse hatten das Prädikat der Fachoberschulreife, davon erlangten 57 Schüler die Berechtigung zum Oberstufenbesuch. 36 junge Frauen und Männer haben als Abgänger eine Lehrstelle gefunden, die verbleibenden 60 Schüler werden weiterführende Kollegs in Bielefeld beziehungsweise Lemgo besuchen. ?Die Zahl der Sitzenbleiber ist deutlich niedriger als im traditionellen Schulsystem?, sagte Dr. Gerfried Stanzel, ?dort bleiben mehr als 20 Prozent im Laufe ihrer schülerischen Laufbahn mindestens einmal ?kleben?. An der Felix-Fechenbach-Gesamtschule liegt die Quote jedoch unter zehn Prozent. Eingerechnet der Schüler, die bereits an einer anderen Schule eine Ehrenrunde gedreht haben?.
Bürgermeister Gerhard Schemmel wies in seinen Ausführungen auf das Missverhältnis Ausbildungsplätze zu Ausbildungssuchenden hin. Flexibilität und Mobilität seien laut Schemmel gefragt und nicht immer bekommt man eine Ausbildung in seinem Wunschberuf. Das Gemeindeoberhaupt betrachtete Schule und Berufsleben am Beispiel einer Zugreise: Die Reisebegleiter waren bisher immer Eltern und Lehrer ? die Schüler befinden sich an einem Umsteigebahnhof und sollten ihr Ziel nicht aus den Augen verlieren. ?Man muss das Glück unterwegs suchen und nicht am Ziel?, so Schemmel zum Schluss seiner Rede.
Noch am Morgen der Entlassfeier ging eine Nachricht der Firma Weidmüller in der Schule ein, dass noch in verschiedenen Zweigen fünf Auszubildende gesucht werden. Schulpflegschaftsvorsitzender Dirk Czychun beschäftigte sich in seiner Rede mit den umstrittenen zentralen Prüfungen, die aber in Leopoldshöhe ein positives Ergebnis gebracht haben. Zur Auflockerung der Reden trug eine Szene aus dem Schulalltag, gespielt vom Literaturkurs des 12. Jahrgangs, bei. Schüler waren Fans und Lehrer die Stars ? mit dieser Satire befasste sich dann noch Verena Budde. Zum Abschluss wurden 133 Fans gegen neue ausgetauscht und die Lehrer arbeiteten daran, Stars zu werden. Unter dem großen Beifall der etwa 400 Zuschauer verabschiedete sich das Lehrerkollegium nach der Melodie ?Ein kleiner grüner Kaktus?. Mit dem Lied ?geile Zeit? von ?Juli? sagten die Schüler Adieu, wobei die ein oder andere Träne vergossen wurde. Danach wurde bei einem tollen Imbiss in der Pausenhalle noch ein wenig gefeiert. (red)
eingetragen: 21.06.2007 - 17:58 Uhr
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