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Leopoldshöhe
Baumbepflanzung ohne Grundstückszukäufe
Beträchtliches Einsparvolumen in Aussicht gestellt
Leopoldshöhe. Verliefen die Diskussionen über die Ortskernsanierung in den letzten Wochen recht kontrovers, war die Stimmung bei der letzten Ausschusssitzung für Straßen, Plätze und Verkehr doch recht locker.
Die Fraktionen hatten im Vorfeld bereits beraten und für sich entschieden, welche Lösung letztendlich in Frage kommt. Dennoch stellte Landschaftsarchitektin Irene Lohaus die verschiedenen ?Baumlösungen? für die Herforder und Schötmarsche Straße sowie die Hauptstraße noch einmal vor. Einstimmig vertraten alle die Meinung, dass Standorte der Bäume vorher mit den Anwohnern beziehungsweise Leitungsträgern abgesprochen werden. Das bedeutet nicht, dass die Anwohner ?Baum ja oder nein? entscheiden, sondern lediglich beim Standort ein wenig mitreden sollen. Es soll vermieden werden, dass ein Baum zum Beispiel ausgerechnet vor dem Wohnzimmer steht, wen er vor dem Schlafzimmer besser platziert werden kann. Der Ausschuss entschied sich für günstige Baumbepflanzungslösungen, die ohne großartige Grundstückskäufe auskommen. Das bedeutet, dass es an der Herforder Straße keine durchgehende Allee geben wird. Jedoch sollen alle drei Zufahrtsstraßen eine durch gegenüberstehende Bäume angelegte Ortseinfahrt bekommen, wo auch der verkehrsberuhigte Bereich mit Tempo 30 oder gar 20 beginnen soll. Zudem stellte Planerin Lohaus eine komplette Lichtberechnung in Aussicht, damit trotz der Baumbepflanzung eine ausreichende Straßenbeleuchtung gewährleistet wird. Auch der frühere Ärger mit Anliegern der Hauptstraße hinsichtlich der ?Knackung der Kanäle? soll vermieden werden, indem die Bäume eine maximale Wuchshöhe von zehn Metern erreichen. Der Hintergrund: Vor Jahren wurden die Kanäle durch die Baumwurzeln ?geknackt? und die großen Bäume fielen der Säge zum Opfer. Die Areale der Gemeinde im Bereich Hauptstraße sollen bepflanzt werden, so war man sich im Ausschuss einig. Insgesamt wurden mehrere Varianten zu den verschiedenen Straßenabschnitten vorgestellt, das Einsparvolumen gegenüber der ursprünglichen Planung könnte laut Bürgermeister Gerhard Schemmel so ?um die 300.000 Euro? liegen. (red)
eingetragen: 30.03.2007 - 10:38 Uhr
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