Überregional

Tumor-Behandlungseinheiten präsentieren sich mit neuem Internet-Auftritt
Westfälisches Krebs-Informationsnetzwerk jetzt auf einen Blick

Seit Januar 2007 präsentieren sich die sieben Onkologischen Schwerpunkte in Westfalen Lippe (OSP-WL) mit einem neuen und deutlich erweiterten Internetauftritt (www.osp-wl.de), der jetzt auch für den medizinischen Laien informativ ist. Krebs ist die Diagnose, bei der man unwillkürlich sofort zusammenzuckt und ins Nachdenken gerät. Meist wissen Haus- oder Fachärzte sofort, welche Behandlungs- und Therapieeinrichtung in der Region jetzt in Frage kommen. In nahezu jeder Region gibt es eine dieser hochspezialisierten Abteilungen, die sich der Onkologie verschrieben haben und die mit entsprechenden Experten gut besetzt sind. Die betroffenen Patienten wollen häufig mehr über ihre Erkrankung wissen und finden jetzt im Internet unter http://www.osp-wl.de ein neues Krebs-Informations-Portal.
?Die Versorgung der an Krebs erkrankten Patienten geschieht in den Krankenhäusern unserer Region Westfalen-Lippe auf hohem und höchsten Niveau?, erklärt Franz Streyl, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der OSP in Westfalen Lippe, ?aber gerade Krebspatienten suchen und brauchen jede Informationsquelle, um sich mit dem eigenen Krankheitsbild auseinander zu setzen und damit zusätzliche Abwehrkräfte zu mobilisieren.? Deshalb wurde beim neuen Internetauftritt der Krebsbekämpfer der Informationsgehalt für den medizinischen Laien deutlich ausgebaut. Der neue Internetauftritt der OSP-WL hilft bei der Orientierung, welche Einrichtungen der Beratung und Hilfe es vor Ort gibt. ?Einige Patienten scheuen sich, in den lokalen Selbsthilfegruppen mitzumachen, weil sie mit ihrer Erkrankung nicht erkannt werden wollen. Diese Betroffenen engagieren sich häufig lieber in der Selbsthilfegruppe der Nachbarregion. Die Adresse und den Ansprechpartner kann man auf unseren Seiten im Internet jetzt leicht herausfinden?, erklärt Heike Duhme, Koordinatorin des OSP Münster.
Doch nicht nur Selbsthilfegruppen werden im neuen Krebs-Info-Pool der Onkologischen Schwerpunkte genannt. Verschiedene Beratungsstellen, Hospize bzw. Palliativstationen, Sportgruppen oder die Adressen weiterer, teils ebenfalls hochspezialisierter Therapieeinrichtungen sind dort zu finden.
Die OSP mit Sitzen in Bielefeld, Bochum/Herne, Dortmund, Hamm, Herford/Minden, Münster und Siegen begleiten den Krankheitsverlauf eines Krebspatienten, indem sie Diagnose- und Behandlungsdaten erfassen und den an der Behandlung beteiligten Medizinern zur Verfügung stellen.
Gleichzeitig sind über die OSP auch die niedergelassenen Ärzte und Krankenhausmediziner im Kampf gegen den Krebs virtuell verbunden und können sich über Veranstaltungen und Arbeitskreise informieren. Im Rahmen der Nachsorgeuntersuchungen unterstützen die OSP die Kliniken und niedergelassene Ärzte organisatorisch.
Hintergrund-Information:
In NRW werden jährlich 84.000 Neuerkrankungen erwartet. Allein im Bereich Westfalen-Lippe werden bald jährlich ca. 40.000 Neuerkrankungen zu verzeichnen sein. (red)



eingetragen: 31.01.2007 - 14:34 Uhr



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