Leopoldshöhe

Seniorengruppe des Schützenvereins Nienhagen besuchte die Mecklenburgische

Nach der schönen Berlinfahrt im vorigen Jahr, zog es diesmal die
Seniorengruppe nach Mecklenburg.
Die Organisation lag wieder in den bewährten Händen von Marlene und Egon
Schmidtke, und wir wurden nicht enttäuscht.
Neu war, im Bus wurde kräftig gesungen. Irmhild Tölke, Vorsitzende des Gem.
Chores Bexterhagen, hatte zufällig 50 Liederhefte mit. Nach den ersten
Versuchen trafen sogar die Schützen fast immer den richtigen Ton.
Stavenhagen, 1949 nach seinem bekannten Schriftsteller Fritz Reuter in
Reuterstadt Stavenhagen unbenannt, wurde für 2 Nächte unser Standquartier.
Nach den Pflichtbesuchen an den Wirkensstätten des bekannten Ehrenbürgers
der Stadt, führte uns dann unser gut informierter Fremdenführer (für viele
endlich) in die wunderschöne Natur der Mecklenburger Seenplatte.
Ab jetzt bestimmte die Natur und die Baudenkmäler unser Programm.
Die Tausendjährigen Eichen von Ivenacker und eine kleine Dorfkirche
vermittelten uns eine andächtige Ruhe.
Am 2. Tag erfuhren wir, dass die riesigen Ackerflächen z.T. noch von der
Treuhand verwaltet werden, da die Felder noch langfristig verpachtet waren.
In ein paar Jahren werden diese Filetstücke, wie sie der Reiseführer nannte,
zum Verkauf angeboten. Wo diese beträchtlichen zu erwarteten Einnahmen wohl
hingehen? Zurück in die Renten- und Krankenkassen? Zurück in die Portokasse
aus der der Aufbau Ost finanziert wurde? Ich glaube, die dunklen Kanäle sind
jetzt schon geöffnet. Vielleicht hören wir noch davon.
Einen Schützenbruder von uns hat der zu erwartende Landverkauf so
fasziniert, dass er beim Träumen Raum, Zeit und fast unser abfahrendes
Schiff verpasst hätte.
Vom Müritzsee zum Plauer See verbrachten wir ein paar schöne Stunden auf den
beiden größten Binnenseen Deutschlands.
Natürlich stand auch Honnis Datsche im ausgedehnten Jagdrevier im Programm
und die Augen unserer Jäger glänzten wenn man über Erich Honeckers
(angebundenes!?) Jagdglück, eines erlegten Sechsunddreißigenders sprach.
Wir hatten dann am Abend auch noch Jagdglück, es gab Zander zum Abendbrot
und als Nachtisch Tanz.
Das Gutsdorf Basedow mit Schloss und Schloss Rheinsberg rundeten das
abwechslungsvolle Programm ab. Die Erlebnisse und die herrlichen
Landschaften und Gebäude werden wir so schnell nicht vergessen; aber auf die
Frage was hat Fritz Reuter geschrieben gab es nur eine Wortmeldung ,sie
lautete: "Die Sonne scheint ins Kellerloch, einen nehmen wir noch". Ich
glaube das war nicht von ihm? Oder doch? (red.)





eingetragen: 06.10.2006 - 09:22 Uhr



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