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Leopoldshöhe
Informationen aus der Gleichstellungsstelle Leopoldshöhe
Vorankündigung: 1. Leopoldshöher Kunsthandwerkerinnenmarkt am 10. September 2006 von 11.00?18.00 Uhr auf dem Heimathof Leopoldshöhe
Die Gleichstellungsbeauftragte präsentiert zum 1. Mal den Kunsthandwerkerinnenmarkt auf dem Heimathof.
Zukünftig können einmal im Jahr kunsthandwerklich kreative Frauen auf dem Heimathof ihre selbst gefertigten Produkte präsentieren und verkaufen.
Die Gleichstellungsbeauftragte möchte mit diesem besonderen Markt auf dem Leopoldshöher Heimathof, vor allem Leopoldshöherinnen, ein öffentliches Forum für ihre selbst gefertigten kunsthandwerklichen Produkte bieten. Daneben bietet der Markt den Frauen natürlich auch die Möglichkeit Kontakte untereinander zu knüpfen, sich auszutauschen und gegebenenfalls zu kooperieren.
Interessierte Kunsthandwerkerinnen, die noch mitmachen möchten, können sich bis zum 17. August 2006 bei der Gleichstellungsbeauftragten Annemarie Schneider informieren und anmelden (Tel.: 05208/991-199). Weitere Informationen in einer der nächsten Ausgaben.
Buchvorstellung ?Maria Magdalena? im Frauenliteraturcafé
?Maria Magdalena? im Frauenliteraturcafé, kein einfacher Schmöker: ?Macht keine Gebote, schreibt keine Gesetze nieder?, lässt die Schriftstellerin Marianne Fredriksson Jesus zu ihrer Hauptfigur Maria Magdalena in dem gleichnamigen Roman sagen. ?Maria Magdalena? ist einer von 14 Romanen, den die ehemalige Journalistin Fredriksson in den letzten Jahren veröffentlicht hat. ?Die fast 80-jährige Schwedin befasst sich in ihren Romanen mit der Rolle der Frauen und mit religiösen Themen, daher lag es wohl nahe, der biblischen Figur Maria Magdalena eine Stimme zu geben?, erklärte die Literaturwissenschaftlerin und Philosophin Grita Behrens im BIB. Die 40-jährige Bad Salzuflerin war auf Einladung der Gleichstellungsbeauftragten Annemarie Schneider zu Gast im Frauenliteraturcafé. Obgleich das Buch Längen hat und sehr kompliziert aufgebaut ist, hält Behrens es für lesenswert: ?Es ist keine seichte Bettlektüre, sondern für Menschen geschrieben, die sich für religiöse Themen interessieren und sich damit auseinander setzen wollen. Die Autorin hat ein intensives historisches und biblisches Quellenstudium betrieben und bringt die Fakten und die Denkungsweise der Menschen vor 2000 Jahren in literarischer Form den Lesern nahe?, so Behrens. Beschrieben wird die Lebensgeschichte der Maria aus Magdala, die nach dem Mord an ihren Eltern im Freudenhaus aufwächst. Als sie eine junge Frau ist, trifft sie Jesus auf einer Reise; es ist der Beginn einer erotischen Liebesbeziehung. Maria folgt ihm rücksichts- und bedingungslos auf seinem Weg, der bekanntlich ans Kreuz nach Golgatha führt. Anschließend heiratet sie ihren Ziehvater, den homosexuellen griechischen Kaufmann Leonidas und lebt mit ihm in Antiochia. Dort stöbern sie der ?verfluchte Fischer? Simon Petrus und der behinderte, intellektuelle Paulus auf, um sich bei ihr zu entschuldigen und um gemeinsame Aufzeichnungen der Lehren Jesu zu verfassen. Schon dort fällt Maria auf, dass Petrus dem Schreiber Markus nur Zeichen gibt, wenn das Gesagte ihm gefällt. In den Schriften von Petrus und Paulus haben Frauen keine Bedeutung.
Annemarie Schneider bietet auch an den folgenden ersten Donnerstagen im Monat weitere Literaturveranstaltungen für Frauen an. (red)
eingetragen: 05.08.2006 - 16:58 Uhr
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