Überregional

Mittelstandsvereinigung der CDU Kreis Lippe
Diskussion um Wechselkennzeichen in Deutschland

"Manchmal sind es die kleinen Reformen, die zu großen Ergebnissen führen??,so Michael Zöllner, der Kreisvorstandsvorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU des Kreises Lippe.
Er befürchtet, ebenso wie sein Parteifreund Jürgen Presser, stellvertretender MIT-Bundesvorsitzender, dass im Zuge des Reformwahns der Bundesregierung der Blick für schnell und effizient realisierbare Veränderungen verloren geht.

Als Beispiel für ungenutzte Chancen nennt er die schleppende Diskussion um Wechselkennzeichen in Deutschland. Michael Zöllner hält die Diskussion hinsichtlich der Unfähigkeit der Bundesregierung, dem Mittelstand gewinnbringend und unbürokratisch unter die Arme zu greifen, für symptomatisch.

Während unsere österreichischen und Schweizer Nachbarn längst von den Effekten der Wechselkennzeichen profitieren, setzt hierzulande die Diskussion gerade erst ein.
Entbürokratisierung, Konjunkturbelebung und Flexibilisierung ? drei Effekte, die unsere Wirtschaft bitter nötig hat.
Wie aber funktionieren Wechselkennzeichen?
Jeder Autofahrer hat, unabhängig davon, ob er ein, zwei oder mehr Autos besitzt, lediglich ein Kennzeichen. Steuern und Versicherung sind nur einmal zu bezahlen, jeweils für das teuerste Fahrzeug.
Dies hätte zur Folge, dass sich durch die Kostenentlastung auch viele Familien und andere Interessierte, die bislang gezögert haben, wieder ein Zweitfahrzeug leisten könnten und würden.
Aufgrund der sinkenden An-, Um- und Abmeldungen wird der Verwaltungsaufwand reduziert und die Fahrzeughalter sparen sich die bislang notwendigen Behördengänge.

Michael Zöllner ist davon überzeugt, dass der in Österreich und der Schweiz beobachtete Effekt der Konjunkturbelebung auch in Deutschland zu erwarten ist und hofft, dass sich die Wechselkennzeichen politisch schnell durchsetzen. ()

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eingetragen: 18.01.2005 - 13:54 Uhr