Leopoldshöhe

Informationen des ehrenamtlichen Senioren- und Behindertenbeauftragten der Gemeinde Leopoldshöhe
Hilfen und Informationen rund ums Thema ?Vorsorge?

Die beiden ehrenamtlichen Senioren- und Behindertenbeauftragten der Gemeinde Leopoldshöhe, Wolfgang Tomiak und Manfred Steiner hatten zu Donnerstag, 24. Januar um 10.00 Uhr zu einer Veranstaltung in den großen Sitzungssaal des Rathauses eingeladen, bei der es nicht nur um Informationen zu den Themen
- Hausnotruf
- Vorsorgevollmacht
- Betreuungsverfügung
- Patientenverfügung
gehen sollte, sondern bei der auf Wunsch Vieler endlich mal ?Nägel mit Köppen? gemacht werden sollten, also konkrete Hilfen zur Erstellung der verschiedenen Vollmachten und Verfügungen gegeben werden sollten. Den über 60 erschienen Bürgerinnen und Bürgern wurde schon bei der Begrüßung durch Bürgermeister Schemmel deutlich gemacht, wie wichtig es sei, in guten Tagen Vorsorge zu treffen für die Lebenssituationen, von denen sich zwar jeder wünscht, dass sie einem erspart bleiben mögen, die aber gleichwohl schicksalhaft immer wieder das Leben von jetzt auf gleich umkrempeln können. In seiner kurzen und mit drastischen Beispielen aus der Beratungspraxis versehenen Einführung machte Wolfgang Tomiak deutlich, dass der Glaube, der Ehemann oder die Ehefrau oder die Kinder würden ja automatisch alle rechtlichen Dinge regeln, wenn man selbst, z. B. durch einen schweren Schlaganfall, dazu nicht mehr in der Lage sei, ein Irrglaube ist. Eheleute oder Kinder können rechtsverbindlich nur dann für jemanden (Vater, Mutter, Ehepartner) handeln, wenn sie schriftlich und formgerecht dazu bevollmächtigt wurden!
Die erschienenen Bürgerinnen und Bürger, erfreulicherweise durchaus auch jüngere, erhielten sodann die entsprechenden Formulare zu den verschiedenen Vollmachten und Verfügungen zum Ausfüllen. Es entwickelte sich schnell ein lebhafter Gesprächsaustausch und viele Verständnisfragen wurden gestellt, die von Manfred Steiner, Schwester Johanna von der Diakoniestation Leopoldshöhe/Helpup, Kornelia Siebert von der Gemeindeverwaltung, die, wie immer die hervorragende Organisation übernommen hatte, und von Wolfgang Tomiak beantwortet wurden.
Am Ende der lebhaften und von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern als sehr hilfreich empfundenen Veranstaltung hatten sich die allermeisten endlich den Ruck gegeben und die so wichtigen Vorsorgeerklärungen ?Fertig?. Schwester Johanna konnte dann auch noch wichtige Informationen zum Thema ?Hausnotruf? geben und auch die Frage nach der steuerlichen Behandlung von Renten konnte am Rande mit einigen erörtert werden. Insgesamt konnte die sehr gelungene Veranstaltung zeigen, wie wichtig es ist und wie dankbar es aufgenommen wurde, dass gerade unsere lebensälteren Mitbürgerinnen und Mitbürger ganz konkrete und praktische Hilfen im heute immer komplizierter erscheinenden ?Dschungel? rechtlicher Regelungen erhalten. (red)

Diesen Artikel versendenDiesen Artikel ausdrucken


eingetragen: 27.01.2013 - 22:13 Uhr