Leopoldshöhe

Kyffhäuser- und Schützenkameradschaft Krentrup
Sommerfest zum 50. Geburtstag

Leopoldshöhe-Krentrup (gs). Vor 50 Jahren wurde die Kyffhäuser- und Schützenkameradschaft Krentrup gegründet. Aus diesem Anlass veranstalteten die Mitglieder an ihrem Vereinsheim an der Schötmarschen Straße 118 ein Sommerfest.
Der Grundstein wurde in der ehemaligen Gaststätte ?Zur Erholung? gelegt. Hier trafen sich im Jahre 1962 etwa 25 Männer, um die ?Kameradschaft Heipke-Krentrup? zu gründen. Sie schloss sich dem Lippischen Soldaten-Kameradschaftsbund an, kurz darauf erfolgte der Beitritt zum Kyffhäuserbund. In dem Vereinslokal fanden regelmäßige Treffen statt, in Eigenarbeit entstand hier auch ein Schießstand für Luftgewehre. 1971 konnte ein ehemaliges Bauernhaus ? das heutige Vereinsheim ? gemietet werden. 1975 entstand auf dem Grundstück wiederum in Eigenleistung ein neuer offener Schießstand. Wegen Lärmschutzauflagen musste er aufgegeben werden. 2001 errichteten die Vereinsmitglieder an derselben Stelle einen geschlossenen Schießstand, der sich im Gebäude der Kreisjägerschaft befindet. Die Kyffhäuser- und Schützenkameradschaft hat derzeit 115 Mitglieder. ?Im Namen kommt es schon zum Ausdruck: Wir widmen uns der Geselligkeit und dem Sportschießen?, sagte Vorsitzender Heinz-Günter Eifler. Monatlich wird an jedem ersten Freitag eine Versammlung abgehalten, am Sonntag treffen sich die Mitglieder im Vereinsheim zum Frühschoppen. Erst kürzlich fand eine viertägige Reise an den Rhein statt.
Mit Großkaliber- und Luftgewehr sowie Luftpistole wird jeweils am Donnerstag ab 19 Uhr trainiert. Der Verein ist daher auch Mitglied im Westfälischen Schützenbund und nimmt an Wettkämpfen teil. Die Krentruper Schützen - Männer wie Frauen - sind dabei recht erfolgreich. ?Einige betreiben den Sport schon sehr ernsthaft?, berichtete Eifler. So haben sich sechs von ihnen qualifiziert und werden im September sogar am Bundesschießen der Kyffhäuserkameradschaften teilnehmen. Im August 2012 beginnen die offenen Gemeindemeisterschaften, an denen sich alle Interessenten beteiligen können.
?Man muss aber nicht schießen, um bei uns Mitglied zu werden?, meinte der Vorsitzende. In den zurückliegenden Monaten konnten sieben jüngere Mitglieder aufgenommen werden. Der Nachwuchssicherung möchte Eifler gern noch mehr Augenmerk schenken. Sein Wunsch ist es, wieder eine Jugendabteilung aufbauen zu können.
?Eigentlich sind wir ja schon 87 Jahre alt?, erinnerte sich der Vorsitzende. Denn bereits ab 1925 gab es in Krentrup einen Kyffhäuserverein. Er wurde jedoch wie alle Gliederungen im Jahr 1943 von den Nationalsozialisten verboten. Es dauerte dann fast zwei Jahrzehnte, bis sich ehemalige Mitglieder wieder zusammenfanden.
Der Kyffhäuserbund wurde ursprünglich Jahr 1786 in Pommern mit dem Ziel gegründet, Kriegsinvaliden, Witwen und Waisen zu versorgen. Ehemalige Soldaten gründeten dann in ganz Deutschland weitere Kriegervereine. Um den Förderer Kaiser Wilhelm I. zu ehren, wurde 1896 auf dem Wotansberg im Kyffhäusergebirge ein Denkmal eingeweiht. In der Folge wird dann der Name Kyffhäuserbund verwendet. (red)

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eingetragen: 08.08.2012 - 09:26 Uhr