Leopoldshöhe Informationen aus Rats- und Ausschusssitzungen der Gemeinde Leopoldshöhe ?Tempo 30?-Piktogramme bleiben die Ausnahme In der letzten Sitzung des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr am 25. Januar 2012 stand ein Antrag der SPD-Fraktion zur Diskussion, wonach in verkehrsberuhigten Zonen in regelmäßigen Abständen ?Tempo 30?-Piktogramme auf Fahrbahnen markiert werden sollten, um die Verkehrsteilnehmer auf die geltende Geschwindigkeitsbegrenzung aufmerksam zu machen. Nach Auffassung des Kreises Lippe und der Verwaltung wird jedoch durch zu viele Straßenmarkierungen ein Gewöhnungs- und Abnutzungseffekt erzielt, zudem bestehen straßenverkehrsrechtliche Bedenken gegen die Markierung von Verkehrszeichen auf Fahrbahnen. Letztendlich wurde vereinbart, dass nur gezielt, an ausgewählten Strecken mit besonderem Gefahrenpotential, Piktogramme aufgebracht werden sollten. Um herauszufinden, inwieweit sich Piktogrammmarkierungen auf das Fahrverhalten auswirken, werden auf der Fahrbahn der Schuckenhofstraße entsprechende ?Tempo 30?-Hinweise markiert, da dies eine Strecke ist, auf der - aufgrund der Straßenbreite und der Abschüssigkeit - vermehrt deutlich zu schnell gefahren wird. Schutzstreifen für die Hauptstraße in der Ortsdurchfahrt Asemissen beschlossen Eine endgültige Entscheidung trafen die Mitglieder des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr in ihrer letzten Sitzung hinsichtlich der Verkehrssicherheit für Radfahrer/innen im Zuge der L 751 (Ortsdurchfahrt Asemissen): der Markierung eines Schutzstreifens für Radfahrer/innen entlang der Hauptstraße in der Ortsdurchfahrt Asemissen gemäß des bereits im Jahr 2009 durch Straßen.NRW vorgestellten Entwurfes wurde zugestimmt. Konkret bedeutet dies, dass ein 1,50 m breiter Schutzstreifen für Radfahrer/innen eingerichtet wird. Die Fahrbahnbreite beträgt dann zukünftig 4,50 m, die Breite des Parkstreifens ? der abwechselnd auf der einen oder anderen Straßenseite angelegt wird ? beläuft sich sodann auf 2,00 m. Darüber hinaus wird es einen jeweils 0,50 m breiten Sicherheitstrennstreifen geben, der die Radfahrer/innen vor einer Kollision mit aufschlagenden Autotüren bewahren soll. Straßen.NRW hatte alternativ zu dieser Variante einen weiteren Vorschlag zur ?Aufteilung? der zur Verfügung stehenden Breite von 10 m unterbreitet: 1,25 m für den Schutzstreifen, 5,00 m für die Fahrbahn, 0,50 m für den Sicherheitstrennstreifen sowie 2 m für den Parkstreifen. Diese Alternative wurde jedoch weder seitens der Politik noch seitens der Verwaltung favorisiert, da ein breiterer Schutzstreifen den Fahrradfahrern/innen einen größeren Bewegungsraum und damit auch mehr Sicherheit ermöglicht. Vorausgegangen ist diesem Beschluss ein jahrelanger Entscheidungsfindungsprozess im zuständigen Fachausschuss. Hierbei ging es hauptsächlich um die Frage, inwieweit ein Schutzstreifen für Radfahrer/innen im Bereich der Hauptstraße markiert werden sollte. Sowohl die dann noch vorhandene Fahrbahnbreite als auch das derzeit praktizierte Radfahren auf dem Gehweg sorgte unter den Mitgliedern des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr immer wieder für Diskussionen. Nach Meinung der Fachbehörden allerdings beinhaltet die aktuelle Lösung ein hohes Risiko für die Radfahrer/innen unserer Gemeinde, das durch die Anlegung eines Schutzstreifens deutlich verringert werden könnte. So ermöglicht ein Schutzstreifen beispielsweise bessere Sichtbeziehungen zwischen den unterschiedlichen Verkehrsteilnehmern/innen. Da die jetzige Regelung auch aus rechtlichen Gründen auf Dauer nicht bestehen bleiben kann und, da die Fachbehörden deutlich gemacht haben, dass die augenblicklich vorhandene Situation nur noch für eine Übergangszeit toleriert werde, entschloss sich die Mehrheit des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr letztendlich für die Markierung eines Schutzstreifens. Spiegel im Einmündungsbereich an der Weststraße soll für mehr Übersicht sorgen Der schlecht einsehbare Einmündungsbereich an der Weststraße in Nienhagen und das damit zusammenhängende Gefahrenpotential beschäftigt Politik, Verwaltung und Bürger/innen bereits seit Jahren. Im Rahmen der Sanierung des Rad-/Gehweges entlang der Bielefelder Straße (Teilstück Weststraße ? Eltromat Kreisel) im Jahr 2009 wurde im Kurvenbereich an der Weststraße mit der Anlegung einer neuen Hochbordanlage bereits ein wichtiger Schritt in Richtung Sicherheit unternommen. Die Hochbordanlage sorgt dafür, dass Autos diese Fläche nicht mehr schneiden oder überfahren können. Trotzdem besteht an der Einmündung zur Weststraße weiterhin ein erhebliches Gefahrenpotential für Radfahrer/innen und Fußgänger/innen, die die Straße an dieser Stelle überqueren möchten. Grund hierfür ist die Führung des Rad-/Gehweges im unteren Bereich der Bielefelder Straße, die die Einsichtmöglichkeit in den Kurvenbereich sehr einschränkt. Dies nahm die SPD-Fraktion der Gemeinde Leopoldshöhe nun zum Anlass, in diesem Bereich die Aufstellung eines Spiegels zur Einsichtnahme in den Kurvenbereich zu beantragen. Der Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr beschäftigte sich in seiner letzten Sitzung mit diesem Antrag und beauftragte die Verwaltung letztendlich, an der Einmündung im Bereich Bielefelder Straße / Weststraße im Ortsteil Nienhagen einen Spiegel für die Fußgänger/innen und Radfahrer/innen zur Einsichtnahme in den Kurvenbereich aufzustellen. Lückenschluss des Rad-/Gehweges an der Lageschen Straße erfolgt im späten Frühjahr Radfahrer/innen haben in Leopoldshöhe vielerorts freie Fahrt, schließlich verfügt unsere Gemeinde über ein umfangreiches und gut ausgebautes Radwegenetz. Trotzdem gibt es sicherlich hier und da immer noch Handlungsbedarf. Die Verwaltung informierte deshalb in der letzten Sitzung des zuständigen Fachausschusses, des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr, über die aktuelle Entwicklung hinsichtlich der Fortführung des Rad-/Gehweges an der Lageschen Straße und hatte gleichzeitig eine gute Nachricht für alle Radfahrfreunde unserer Gemeinde: mit dem Bau des Rad-/Gehweges an der Lageschen Straße wird voraussichtlich im Mai dieses Jahres begonnen. Mit der Fertigstellung dieser Maßnahme ? die vollständig durch den Kreis Lippe und mit Unterstützung des Landes NRW finanziert wird ? erfolgt ein weiterer wichtiger Lückenschluss im Leopoldshöher Radwegenetz. Straße ?Am Mühlenbach? wird in diesem Jahr ausgebaut Die Straße ?Am Mühlenbach? wird im Laufe dieses Jahres endausgebaut. Dies beschloss der zuständige Fachausschuss, der Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr, in seiner letzten Sitzung, indem er dem von der Verwaltung vorgestellten Planungskonzept einstimmig zustimmte. Zuvor hatte die Verwaltung im Rahmen einer Anliegerinformationsveranstaltung die Meinung der Anlieger/innen eingeholt. Diese haben die Planung grundsätzlich gut angenommen. So gab es nur vereinzelt Wünsche in Bezug auf die Position der Lampen und der Parkplätze, die jedoch problemlos in der Planung berücksichtigt werden können. Die Straße ?Am Mühlenbach? wird nun also - einem im letzten Jahr gefassten Grundsatzbeschluss folgend - in der üblichen Pflasterbauweise endausgebaut. Darüber hinaus sind Pflanzinseln zur Verkehrsberuhigung und zum Schutz der Stellplätze geplant. Die Straße ?Am Mühlenbach? besteht aus einem älteren und einem neueren Teil, so dass hier hinsichtlich der Planung eine Zweiteilung vorgenommen wurde. Im östlich liegenden älteren Teil steht eine Ausbaubreite von 8,00 m zur Verfügung, im westlichen neueren Teil sind es 6,50 m. Im östlichen Bereich (Bereich Schuckenhofstraße bis ca. zum Ende des Bolzplatzes) besteht aufgrund der Ausbaubreite die Möglichkeit, einen Gehweg als Hochbordanlage auszubilden, über den die Fußgänger/innen sicher zum südlich der Ausbaumaßnahme liegenden Spielplatz gelangen können. Weiterhin kann in diesem Teil ein Parkstreifen auf der Nordseite angelegt werden. Durch dieses Vorgehen können die ersten Meter der Einmündung zur Schuckenhofstraße als asphaltierter Tempo 30 Bereich ausgebildet werden, um so die ?Rechts-vor-Links? ? Regelung auf der Schuckenhofstraße zu erhalten. Der westliche neuere Teil (Lückenschluss zur Straße ?Am Königskamp?) hingegen wird in der üblichen Pflasterbauweise als Tempo 7 Zone ausgebaut. (red) eingetragen: 03.02.2012 - 17:38 Uhr |
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