Leopoldshöhe 50. Ortsschau des Geflügelzuchtvereins Leopoldshöhe-Schuckenbaum Lütgemeier und Siekmann wurden Vereinsmeister Leopoldshöhe-Asemissen (gs). Bevor die Hühner, Tauben, Enten und Gänse wieder ihr Winterquartier beziehen, zeigten sie sich am vergangenen Wochenende noch einmal in voller Schönheit. Bei der 50. Ortsschau des Geflügelzuchtvereins Leopoldshöhe-Schuckenbaum in der Festhalle Asemissen präsentierten 13 Aussteller insgesamt 148 Tiere. ?Wir Züchter müssen einen doppelten Zweck erfüllen: Wir brauchen Schönheit und Leistung?, sagte Herbert Lütgemeier, ?das Aussehen ist genauso wichtig wie Bruteier für die Nachzucht?. Mit seinem goldfarbigen Italiener ist ihm dies gelungen. Der Hahn wurde von den Preisrichtern Bernd Plaßmann und Wolfgang Gertz mit 572 Punkten bewertet. Damit wurde Lütgemeier, der seit 45 Jahre Geflügel hält, zum Vereinsmeister in der Sparte Hühner erklärt. Vereinsmeister im Bereich Tauben wurde Friedrich-Wilhelm Siekmann. Damit die Tiere ein gutes Aussehen und einen gesunden Körperbau entwickeln, müssen sie sich draußen viel bewegen können. ?Die Federn brauchen Sauerstoff. Aus diesem Grund halten wir alle unsere Rassen im freien Auslauf, und die Tauben fliegen?, betonte Lütgemeier. Damit ist aber auch ein Risiko verbunden. ?Der Habicht will sich morgens gern satt fressen?, erklärte der Züchter, ?deshalb lassen wir die Tauben auch erst nachmittags fliegen?. Bei den Hühnern ist es anders: Ein aufmerksamer Hahn erkennt die Gefahr und meldet sich sofort, wenn Greifvögel in der Nähe sind. ?Hähne würden einen Habicht auch gemeinsam abwehren?, sagte der erfolgreiche Züchter. Bei einer Ausstellung werden grundsätzlich nur saubere und ungezieferfreie Tiere gezeigt. Die Gesundheit lässt sich aber auch an der äußerlichen Erscheinung ablesen. Und: ?Ein Hahn muss krähen, sonst taugt er nichts? , meinte Lütgemeier. Gehörte in früheren Jahrzehnten das fröhliche Kikeriki der Hähne zum Alltag, so ist das Geräusch inzwischen selten geworden. ?Die Grundstücke sind heute viel kleiner, und das Futter ist enorm teuer geworden?, sagte Züchter Friedrich-Wilhelm Krullmann. Dem Verein schließen sich daher kaum neue Mitglieder an. In einem gesonderten Bereich der Festhalle stellten die drei Jugendlichen ihre besten Exemplare aus: weiße Zwergenten und graue Pommerngänse waren darunter. Zwei der weißen kleinen Enten fielen besonders auf: Quer durch den Raum schnatterten sie sich von Käfig zu Käfig munter zu. Im vergangenen Jahr feierte der Verein sein fünfzigjähriges Bestehen. ?Unser Tiermaterial ist gut?, erklärten die Züchter Lütgemeier und Krullmann übereinstimmend. Dies wurde ihnen soeben von den Preisrichtern und sachkundigen Besuchern von befreundeten Vereinen bestätigt. Mit großen Erwartungen werden sich die Leopoldshöher deshalb an der nächsten großen Schau beteiligen. Am kommenden Wochenende wird auf Kreisebene die Lipperlandschau ausgerichtet. (red) eingetragen: 17.11.2011 - 09:22 Uhr |
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