Leopoldshöhe

Informationen aus der Gleichstellungsstelle der Gemeinde Leopoldshöhe

Buchvorstellung am 5. Mai 2011 um 19.30 Uhr im Frauenliteraturcafé, BIB, Bürgermeister - Brinkmann - Weg 3: Alina Bronsky: Die schärfsten Gerichte der tatarischen Küche
Drei Frauen drei Kulturen: Rosalinda, die unverbesserliche, unverwüstliche und unerschrockene Tatarin, ihre Tochter Sulfia, Geschöpf der sowjetischen Trostlosigkeit zwischen Lebensmittelknappheit und Plattenbau und die vielversprechende Enkelin, die schneller und gründlicher in Westdeutschland ankommt als es ihrer Großmutter recht ist.
Es ist die Geschichte der leidenschaftlichsten und durchtriebensten Großmutter aller Zeiten.
Am Anfang tut sie alles, um nicht Großmutter zu werden: Im Jahr 1978 ist Rosalinda wild entschlossen, die Schwangerschaft ihrer viel zu jungen und viel zu dummen Tochter zu beenden. Doch das misslingt, und sobald Aminat auf der Welt ist, entbrennt ein rücksichtsloser, grotesk-komischer Kampf um sie.
Jenseits des Urals herrschen klare Verhältnisse: Die Tatarin Rosalinda bestimmt, ihr Gatte Kalganov spurt, und ihre Tochter Sulfia benimmt sich schlecht. Es mangelt an vielem, aber nicht an Ideen, und schon gar nicht an Willenskraft.

Alberta empfängt einen Liebhaber
Im gut besuchten Frauenliteraturcafe wurde lange über das ?kleine Buch? von Birgit Vanderbeke diskutiert, das U. Aaltonen auf Einladung der Gleichstellungsbeauftragten Annenmarie Schneider, vorgestellt hat.
Birgit Vanderbeke bringt ihre LeserInnen zum Lachen und sorgt dafür, dass es ihnen im Halse steckenbleibt. Gnadenlos lässt sie das ganz Große am Klitzekleinen scheitern.
Sie legt vorgeprägte Strukturen im menschlichen Miteinander sowie die vielfältigen Versuche, sich aus ihnen zu befreien und eigene Formen des Lebens und Zusammenlebens zu entwickeln, offen. So empfindet es die Titelheldin aus "Alberta empfängt einen Liebhaber" als unerträgliche Zumutung, täglich das Gurgelgeräusch eines Mannes beim Zähneputzen hören zu müssen. Was ist dran an der Liebe und an Brahms? Warum passen gebügelte Schlafanzüge nicht in Milchmondnächte? Und weshalb nerven gurgelnde Zahnputzfreuden am Morgen, wo doch noch gestern das Küssen so schön war? Da ist zum Beispiel die Szene, in der Alberta und Nadan - Jahre, nachdem sie sich kennengelernt und wieder aus den Augen verloren hatten - beschließen, aus ihrem alten Leben zu fliehen. Es ist Mai, und Alberta zieht einen Wintermantel an, weil sie denkt, dass das die passende dramatische Umhüllung für einen Ausbruch sei. So bricht sie erst einmal in Schweiß aus, was aber lange nicht so peinlich ist wie Nadans Auftritt: Er trägt für die kühne Unternehmung einen gediegenen Schlips mit grünen Elefanten. Die beiden kommen nicht weit. Ein umgestürzter LKW zwingt sie, von der Autobahn abzufahren und in einem Hotel zu übernachten, wo grölende Männer Vatertag feiern. Die Spießerhölle hat sie wieder und lässt sie vorerst nicht mehr frei. Denn ihre Flucht misslingt, weil Nadan die Migräne und Alberta Zweifel an der Liebe bekommt.

Kunsthandwerkerinnenmarkt 2011 auf dem Gelände des Heimathofes
Interessierte Frauen für den nächsten Kunsthandwerkerinnenmarkt auf dem Heimathof im September in Leopoldshöhe gesucht. Gesucht werden vor allem Frauen, die nähen, filzen, stricken, malen, sägen, weben oder...
Die Gleichstellungsbeauftragte sucht wieder interessierte Frauen, die am 11. September 2011 ihre künstlerisch-handwerklichen Werke nicht nur ausstellen, sondern auch verkaufen möchten. Weitere Informationen und Anmeldungen bei der Gleichstellungsbeauftragten Annemarie Schneider unter der Rufnummer 05208/991-199 oder per E-Mail (a.schneider@leopoldshoehe.de). (red)

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eingetragen: 17.04.2011 - 21:07 Uhr