Leopoldshöhe Informationen aus der Gleichstellungsstelle der Gemeinde Leopoldshöhe Frauenliteraturcafé am 3. März 2011 um 19.30 Uhr im BIB, Bürgermeister Brinkmann Weg 3 - Carla Gulfenbein: Der Rest ist Schweigen Die chilenische Schriftstellerin und Drehbuchautorin Carla Guelfenbein erzählt, wie die auf den ersten Blick kompakte Welt einer Familie in unterschiedliche Teile zerfällt. Der 12-jährige Tommy hat eine Marotte: Er sitzt gern unterm Tisch und nimmt mit seinem MP3-Player heimlich die Gespräche der Erwachsenen überm Tisch auf. Als er wieder einmal verborgen zwischen den Füßen der großen Leute hockt, erfährt er etwas, das ihn fassungslos macht. Vorgestellt wird das Buch von U. Aaltonen. Die Gleichstellungsbeauftragte Annemarie Schneider lädt alle literaturinteressierten Frauen herzlich ins Frauenliteraturcafé ein, wenn sie über das jeweilige Buch des Abends miteinander ins Gespräch kommen möchten. Jetzt wird?s ernst im Frauenliteraturcafé Im gut besuchten Frauenliteraturcafé stellte, auf Einladung der Gleichstellungsbeauftragten Annemarie Schneider, Uli Aaltonen den Roman von Robert Seethaler Jetzt wird?s ernst vor. Seethalers Roman wirkt seltsam zeitlos. An der Beschreibung der Umstände, der Musik und der Kleidungsstücke merkt man, das Geschehen ist in den 50er und 80er Jahren des 20. Jahrhunderts angesiedelt, aber manche Passagen könnten auch noch früher angesiedelt sein. Das Buch ist ein klassischer Entwicklungsroman, es geht um einen kleinen Jungen, der erwachsen wird: Für ihn ist das Leben ein einziger Kampf. Und der beginnt schon bei der Geburt. Schon hier wehrt sich der Held gegen den Rausschmiss aus dem mütterlichen Bauch. Als winziger Knirps schmeißt er ein Theaterstück, dann übersteht er die Schule und die Pubertät und wird schließlich Schauspieler. Fazit: So ist das Leben und das Leben ist schön. Und das trotz aller Widrigkeiten und traurigen Erlebnisse. So verliert der Junge, dessen Name nicht genannt wird, schon früh seine Mutter. In der Schule köpft er aus Frust und Versehen den steinernen Begründer der Lehranstalt. Fortan gilt er als Sonderling. In sein Außenseiter-Dasein dringt einzig Max ein - aber auch das nicht gänzlich ohne Komplikationen. Immerhin besiegeln die beiden ihre Blutsbrüderschaft mit dem Austausch blutigen Nasensekrets ? nach einer Prügelei. Das ambivalente Verhältnis des Jungen zum Theater beginnt im Kindergartenalter. Den guten Helden Kasper in einem Puppenspiel mag er nicht, wohl aber dessen Widerpart, den bösen Zauberer. Und so verleiht der Junge dem Stück eine ganz neue Wendung. Später, in der Schule, meldet er sich in der Theatergruppe an, einzig, weil er in Lotte verknallt ist, die dort die Nina in Tschechows ?Möwe? spielt. Und schließlich schmeißt er die Lehre im väterlichen Friseursalon, um bei Irina und Janos die Schauspielerei zu lernen. Vom Kurzauftritt in einem Fernsehfilm, aus dem dann doch nichts wird, bis hin zum Abschied von der Provinzbühne und seinem Aufbruch zu neuen Ufern, ist es das reinste Lesevergnügen. Vorankündigung: Frauenfrühstück informiert über Die Tafel Die Gleichstellungsbeauftragte Annemarie Schneider lädt am 26.03.2011 ganz herzlich zum 1. Frauenfrühstück im neuen Jahr ein! Das Frauenfrühstück beginnt um 11.00 Uhr und findet wie immer im Kulturtreff, Zum Heimathof 12, statt. Margitta Albrecht-Nestmann und Birgitt Psiorz, die beiden Vorsitzenden der Bad Salzufler Tafel e.V., informieren über die Arbeit der Leopoldshöher und Bad Salzufler Ausgabestellen der Tafel. Gegründet wurde die erste deutsche Tafel von der Initiativgruppe Berliner Frauen e.V. 1993 in Berlin. Nach einem erschütternden Vortrag der damaligen Sozialsenatorin Ingrid Stahmer wollten die engagierten Berlinerinnen vor allem die Situation der Obdachlosen der Stadt verbessern. Inzwischen leben in Deutschland über elf Millionen Menschen in Einkommensarmut oder sind unmittelbar von ihr bedroht. Viele Menschen wissen nicht mehr, wie sie etwas zu essen auf den Tisch bekommen sollen. Über ein Million bedürftiger Personen werden von über 2.000 Tafel-Läden mit ca. 50.000 ehrenamtlichen HelferInnen versorgt. Informationen bei der Gleichstellungsbeauftragten Annemarie Schneider unter Tel.: 05208 991 199. (red) Foto 1: Teilnehmerinnen des Frauenliteraturcafés eingetragen: 18.02.2011 - 16:36 Uhr |
|