Leopoldshöhe ?Erste Hilfe am Kind? für Mitarbeiter der Familienzentren Wie man lernt, Kindern in Notsituationen zu helfen und zu retten (gs). Wer Kinder hat, der hat nie die volle Kontrolle über die kleinen und selten großen Unfalle im täglichen Leben. Da ist der Sturz an der Treppe, die Schnittwunde am Finger oder der Unfall im Sandkasten und mehr. Die Mitarbeiterinnen aus Leopoldshöhes Familienzentren wurden für solche Notfälle von Angelina und Andreas Kemper (DRK Lippe) besonders geschult. Lokaltermin im vorderen Gebäude des Heimathofes Leopoldshöhe: Zehn Mitarbeiterinnen der Familienzentren aus dem Süden und Norden der Gemeinde versammeln sich um die beiden Referenten. Drei Lehrgänge zu je sieben Stunden wird es dauern, bis alle Mitarbeiter der Familienzentren entsprechend geschult sind. Natürlich ist es am besten, Unfälle von vornherein zu verhindern, doch was macht man im Falles des Falles? Erste Hilfe bei Kindern erfordert vor allem Zuwendung, Verständnis, Zuspruch und Einfühlungsvermögen. Die helfende Person sollte im Notfall nicht kopflos, sondern besonnen reagieren. Besonders wichtig ist die Betreuung durch den Ersthelfer, das verunglückte Kind sollte, wenn möglich, nicht allein gelassen werden. In der Nähe befindliche Personen sollten angesprochen und zur Mithilfe animiert werden. Wichtig ist oft der Notruf, dessen Meldung wie folgt ablaufen sollte: 1. Wo ist der Notfall? 2. Was ist geschehen? 3. Wie viele Verletzte beziehungsweise Betroffene sind zu versorgen? 4. Welche Art von Verletzungen oder Krankheitsanzeichen haben die Betroffenen? 5. Warten auf eventuelle Rückfragen der Rettungszentrale. Ist das Kind bewusstlos, so ist sofort zu handeln: Den Kopf des Kindes nach hinten neigen, Kinn anheben und ein wenig vorziehen, Daumen und Zeigefinger verschließen den weichen Teil der Nase. Luft eine Sekunde lang einblasen, eine deutliche Anhebung des Brustkorbes muss sichtbar sein ? maximal fünf Atemspenden sollten verabreicht werden, bevor man im Bedarfsfall mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnt. Bei dieser Maßnahme wird das Herz im Bereich zwischen Brustbein und Wirbelsäule maximal 30 Mal zusammen gedrückt. In der Praxis lernten die Erzieherinnen an Puppen, wie man richtig beatmet und die Wiederbelebung durchgeführt wird. Außerdem wurden die Grundsätze der Wiederbelebung aufgezeigt, Verbandsarten und -techniken gezeigt. Es wurde über Fremdkörper in Wunden oder im Mund gesprochen, Sport- und Spielverletzungen, Knochenbrüche und vieles mehr behandelt. Am Ende des Seminars erhielten alle Teilnehmerinnen eine Zertifizierung über die erfolgreiche Teilnahme. Fotos: Günter Schröder (red) Foto 1: Angelina und Andreas Kemper vom DRK Lippe zeigten den Erzieherinnen alles über ?Erste Hilfe am Kind?. Foto 2: Regina Böckmann (Familienzentrum ?Kleine Strolche?), Christiane Engels und Elke Schlepphorst (beide FZ ?Spatzennest?) sowie Heidrun Wemhöner (FZ evangelische Kirchengemeinde Bechterdissen) sorgen für effektive Beatmung und Wiederbelebung, während ihre Kolleginnen zuschauen. eingetragen: 11.02.2011 - 08:11 Uhr |
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