Leopoldshöhe

Informationen aus Rats- und Ausschusssitzungen der Gemeinde Leopoldshöhe

Kunst und Kultur im Jahr 2010
Wie sieht das kulturelle Programm des Jahres 2010 in unserer Gemeinde aus? Was plant der Leopoldshöher Partnerschaftsverein in diesem Jahr? Über diese Fragen wurden die Mitglieder des Ausschusses für Bildung und Kultur in ihrer letzten Sitzung umfassend informiert. So fanden zwei der drei geplanten Kabarettabende bereits im Januar bzw. Februar dieses Jahres statt. Den Abschluss dieses Kulturangebotes bilden im September die ?Bullemänner? mit ihrem aktuellen Programm.
Darüber hinaus dürfen sich die Leopoldshöher Bürgerinnen und Bürger über zwei Gastspiele des Landestheaters Detmold in dem neuen Aula- und Mensagebäude freuen. Neben einem ?Karl-Valentin-Abend? kommt das Schauspiel ?Das Mörderkarussell? zur Aufführung. Natürlich gibt es für die Liebhaber klassischer Musik erneut ein Kammerkonzert auf der Museeumsdeele des Heimathofes. Doch auch wechselnde Kunstausstellungen im Rathausfoyer sowie die Durchführung verschiedener Märkte stehen auf dem Programm.
Das Partnerschaftskomitee der Gemeinde Leopoldshöhe hat in diesem Jahr einiges vorzubereiten. So sind sowohl im Juni als auch im Oktober Busreisen nach Schweina und St. Gaultier zu organisieren, um dort jeweils das 20-jährige Bestehen dieser Städtepartnerschaften zu begehen. Des Weiteren ist eine Studienfahrt nach Schlesien und Myslakowice geplant. Auch für die Jugendlichen unserer Gemeinde geht es im Sommer im Rahmen des internationalen Jugendcamps wiederum nach Polen in unsere Partnergemeinde.
Alle Veranstaltungen der Gemeinde Leopoldshöhe des Jahres 2010 können im Übrigen dem aktuellen Veranstaltungskalender entnommen werden oder über die Internetseite der Gemeinde unter http://www.leopoldshoehe.de eingesehen werden.

Leopoldshöher Bürgerinnen und Bürger für Mitarbeit im Kulturbereich gesucht!
Die Vorbereitung und Durchführung der zahlreichen kulturellen Veranstaltungen war und ist seitens der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung mit einem erheblichen und oft kaum leistbaren Aufwand verbunden. Aus diesem Grund hat die Verwaltung im letzten Ausschuss für Bildung und Kultur angeregt zu überlegen, wie die Vorbereitung und Durchführung kultureller Veranstaltungen künftig organisiert werden kann, um insbesondere den personellen Aufwand der Gemeinde reduzieren zu können. Denkbar wäre beispielsweise die Gründung eines Kulturvereins. Mitglieder dieses Vereins könnten neben interessierten Bürgerinnen und Bürgern auch Vereine und sonstige Organisationen sein, die sich dann an der Organisation von Kulturveranstaltungen beteiligen oder auch bei der Durchführung aktiv mitarbeiten. Die Mitglieder des Ausschusses haben diese Anregung positiv aufgenommen und spontan ihre Unterstützung zugesagt. Zwar lässt das regelmäßig große Interesse aus der Bevölkerung an den verschiedenen Veranstaltungen den Schluss zu, dass in den Reihen der Leopoldshöherinnen und Leopoldshöher durchaus Bereitschaft besteht, sich in einer solchen Einrichtung wie einem Kulturverein zu engagieren, trotzdem muss diese Bereitschaft nun zunächst erst einmal abgefragt werden.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sollten sich deshalb entweder im Rathaus bei Jürgen Taron bzw. Klaus Sunkovsky (Tel.: 05208/991-300/301) oder aber bei der Büchereileiterin Grazyna Zbierski (Tel.: 05208/991-330 bzw. 05202/82803) melden.

Felix-Fechenbach-Gesamtschule weiterhin voll ausgelastet
In der letzten Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur stellte der Schulleiter der Felix-Fechenbach-Gesamtschule, Uwe Scheele, die aktuelle Entwicklung der Schülerzahlen an seiner Schule vor. So wurden für den fünften Jahrgang der Felix-Fechenbach-Gesamtschule für das Schuljahr 2010/2011 170 Schüler/innen angemeldet. Dies sind zwar rund 110 Anmeldungen weniger als im letzten Jahr, dennoch musste die Schule wiederum einigen Kindern einen ablehnenden Bescheid erteilen. Auch das neue Schuljahr startet mit fünf Klassen in die Sekundarstufe I, so dass insgesamt nur 150 Schüler/innen aufgenommen werden konnten. Die Gründe für den Rückgang bei den Anmeldezahlen sieht der Schulleiter nicht primär in der Neugründung der Gesamtschule in Bad Salzuflen (Schulzentrum Werl-Aspe). Seiner Auffassung nach spielen eher andere Faktoren eine Rolle, wie beispielsweise die Abschaffung des vorgezogenen Anmeldeverfahrens. Für viele Eltern hätte die Anmeldung an der Felix-Fechenbach-Gesamtschule ? insbesondere vor dem Hintergrund der zahlreichen Ablehnungen des letzten Jahres ? ein zu großes Risiko bedeutet.
Abschließend gab Herr Scheele einen Überblick über die Struktur der Neuanmeldungen. Generell sei es so, dass die Gesamtanzahl der aufzunehmenden Schüler/innen gedrittelt werde, d. h. der Jahrgang setze sich idealerweise aus 50 Kindern mit Gymnasialempfehlung bzw. eingeschränkter Gymnasialempfehlung, aus 50 Kindern mit Realschulempfehlung und aus 50 Kindern mit Hauptschulempfehlung zusammen. Insgesamt haben sich jedoch 38 Schüler/innen mit einer Gymnasialempfehlung bzw. mit einer eingeschränkten Gymnasialempfehlung, 64 Kinder mit einer Realschulempfehlung und 68 Kinder mit einer Hauptschulempfehlung beworben. Aus diesem Grund sei der ?Topf? der Schüler/innen mit einer Gymnasialempfehlung bzw. einer eingeschränkten Gymnasialempfehlung mit Schülern/innen mit einer guten Realschulempfehlung aufgefüllt worden. Letztendlich habe dann das Los entschieden, wer im nächsten Jahrgang die Felix-Fechenbach-Gesamtschule besuchen könne, so der Schulleiter abschließend.

Büchereileiterin stellt Jahresbericht 2009 vor
Die Gemeindebücherei Leopoldshöhe ist eine wichtige Bildungseinrichtung unserer Gemeinde. Sie ist für Kinder und Jugendliche die Institution, die neben Schule und Kindergarten die Grundlage für die Lesefähigkeit legt. Gerade die Leseförderung ist bei Kindern und Jugendlichen besonders wichtig, weil lesen neugierig macht, die Konzentrationsfähigkeit fördert, die Persönlichkeit entwickelt und die Welt einfach größer macht. Mit diesen Worten begann die Leiterin der Gemeindebücherei Grazyna Zbierski ihre Ausführungen zum Jahresbericht 2009.
Im weiteren Verlauf gab Frau Zbierski einen statistischen Überblick. So konnten in der Hauptstelle in Leopoldshöhe und in der Zweigstelle in Asemissen insgesamt 20.608 Medien angeboten werden. Das Buchangebot wird erweitert durch ein großes Angebot an Hörbüchern für Erwachsene und Kinder, Kassetten, CDs, CD-ROMs, Spielen und Zeitschriften. Besonders nachgefragt wurden die Neuerscheinungen der Bestsellerlisten und die Hörbücher, aber auch Ratgeber und Reiseliteratur. Insgesamt wurden im Jahr 2009 129.281 Medien von 1.644 aktiven Leserinnen und Lesern entliehen. Die Zahl der Neuanmeldungen betrug 661 und ist somit gegenüber dem Vorjahr (528) deutlich gestiegen. Doch nicht nur die Zahl der aktiven Leserinnen und Leser macht deutlich, dass die Leopoldshöher Bürgerinnen und Bürger mit dem Angebot ihrer Gemeindebücherei zufrieden sind. Setzt man die Zahl der Entleihungen ins Verhältnis zum Bestand, so ergibt sich ein Umsatz von 6,3 %. Konkret bedeutet dies, dass statistisch gesehen jedes Buch über 6-mal ausgeliehen wurde, ein Wert, der bundesweit zu den Top-Ergebnissen zählt.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Arbeit der Büchereimitarbeiterinnen ist die Öffentlichkeitsarbeit. So wurden im vergangenen Jahr 48 Veranstaltungen angeboten. Die Büchereileiterin freute sich mitteilen zu können, dass die Veranstaltungen der Gemeindebücherei sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. So wird beispielsweise der ?Dinner for One-Abend? noch zahlreichen Besucherinnen und Besuchern in guter Erinnerung sein. Ergänzt wird das Angebot u. a. durch Büchereiführungen für Schulklassen und Kindergärten, Bastelaktionen und natürlich durch den ?SommerLeseClub? sowie den ?JuniorLeseClub?.
Abschließend gab Frau Zbierski einen Ausblick auf das Jahr 2010. Neben traditionellen Aktionen wie dem ?Osterbasteln? und dem ?SommerLese-Club/JuniorLeseClub? dürfen sich die Leopoldshöher Bürgerinnen und Bürger auf Autorenlesungen u. a. mit Steffen Möller freuen. Darüber hinaus bietet die Gemeindebücherei in Kooperation mit der Frauengleichstellungsstelle jeden 1. Donnerstag im Monat ein Frauenliteratur-Café an.

Verkürzter Bürgerradweg entlang der Eckendorfer Straße
Eine gute und eine schlechte Mitteilung hatte die Verwaltung für die Mitglieder des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr in ihrer letzten Sitzung. Erfreulich ist, dass das von der Gemeinde Leopoldshöhe angemeldete Projekt ?Bürgerradweg Eckendorfer Straße? seitens Straßen.NRW grundsätzlich in die Maßnahmenliste 2010 aufgenommen wurde. Weniger erfreulich ist allerdings, dass die Förderung lediglich 100.000 Euro beträgt. Dies hat zur Folge, dass der o. g. Bürgerradweg nur zu etwa einem Drittel (ca. 615 Meter) mit Fördermitteln des Landes gebaut werden kann. Die Finanzierung der restlichen 1.200 Meter obliegt somit jetzt der Gemeinde Leopoldshöhe, die eine finanzielle Beteiligung aufgrund der momentanen Finanzlage allerdings nicht leisten kann. In letzter Konsequenz führt dies dazu, dass die Radfahrer/innen auf den letzten 1.200 Metern bis zum nächsten Anschluss wieder die Straße benutzen müssen. Der zuständige Fachausschuss hatte nunmehr zu entscheiden, wie hier weiter vorgegangen werden soll. Nach kurzer Diskussion sprach sich der Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr dafür aus, dass der Weg mit den bewilligten Mitteln aus dem ?Modelprojekt Bürgerradwege? vom Reiterhof Richtung Bielefeld auf der nördlichen Seite weitergeführt werden soll. Des Weiteren wurde die Verwaltung beauftragt, einen erneuten Antrag auf Gewährung von Fördermitteln für den restlichen Abschnitt für das Jahr 2011 zu stellen. Der Haupt- und Finanzausschuss ? der für die abschließende Entscheidung zuständig war ? ist dieser Empfehlung in seiner letzten Sitzung gefolgt und so wird der aus Richtung Schuckenbaum kommende bereits bestehende Rad-/Gehweg in diesem Jahr nun zunächst um 615 Meter verlängert.

Grester Straße wird optisch verengt
Um die Verkehrsteilnehmer dazu zu bringen, auf der Grester Straße das Tempo zu reduzieren, wurde von den Mitgliedern des Ausschusses für Straßen, Plätze und Verkehr in der Sitzung am 17. März 2010 ein Maßnahmepaket beschlossen.
Der Fahrbahnrand wird nun seitlich durch weiße Linien begrenzt, wodurch eine optische Verengung hervorgerufen wird. Ebenso sollen ?Tempo 30?-Piktogramme auf der Fahrbahn angebracht werden, die nochmals auf die Geschwindigkeitsbegrenzung aufmerksam machen. Zusätzlich wird verwaltungsseitig geprüft, ob die Tempo 30-Zone bereits weiter vorne ausgeschildert werden kann und es wird für einen Zeitraum ein Geschwindigkeitsmessgerät aufgestellt. (red)

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eingetragen: 19.03.2010 - 12:34 Uhr