Leopoldshöhe

Ein Jahr Arbeit hat sich für Kitas gelohnt
Alle Familienzentren Leopoldshöhes jetzt mit Zertifikat

(gs). Die Anstrengung hat sich gelohnt: In der vergangenen Woche erhielt der Familienzentrumsverbund Leopoldshöhe-Nord das offizielle Gütesiegel. Damit ist Leopoldshöhe auch Vorreiter in Nordrhein-Westfalen: Sie ist die einzige Gemeinde, in der sämtliche Kindertagesstätten einem Familienzentrum angeschlossen sind.
Ein Jahr lang haben das ?Leos? und die drei Kindertagesstätten im Leopoldshöher Norden gemeinsam hart auf diesen Tag hin gearbeitet. ?Wir mussten einen seitenlangen Fragebogen ausfüllen und unsere Arbeit genau dokumentieren?, berichtete Wolfgang Strauß, Leiter des ?Leos? und Koordinator des Familienzentrums. Als Zentrum eines Netzwerks verschiedener familien- und kinderunterstützender Angebote bieten Familienzentren den Eltern und ihren Kindern frühe Beratung, Information und Hilfe in allen Lebensphasen. Nach ausgiebiger Prüfung durch das Pädagogische Qualitäts-Informationssystem (PädQUIS) in Berlin wurde bereits am 11. August die Anerkennung ausgesprochen. Der Familienzentrumsverbund Leopoldshöhe-Nord konnte nicht weniger als 46 von 48 möglichen Punkten erreichen. ?Damit liegen wir klar über dem Durchschnitt der sonst üblichen Ergebnisse?, stellte Strauß fest.
Nach dieser Anstrengung durfte auch ein wenig gefeiert werden. Zur Einstimmung gab es einen Film mit atemberaubender Akrobatik des ?Cirque de Soleil?. Das Video sollte Parallelen aufzeigen: Genau wie im Zirkus kommt es auf Freude und Fröhlichkeit sowie auf Kommunikation, Kooperation und Koordination an. Zu der Feier waren auch die Leiterinnen des Familienzentrumsverbunds Leopoldshöhe-Süd eingeladen. Sie hatten die Zertifizierung bereits im Vorjahr erfolgreich abgeschlossen.
Damit werde die Vision Leopoldshöhes von einer kinder- und familienfreundlichen Gemeinde mit Leben erfüllt, betonte Bürgermeister Gerhard Schemmel. Die Zentren könnten vor allem jungen Familien Orientierung und Hilfestellung bieten. Schemmel gratulierte den Vertreterinnen der drei Kindertagesstätten und des ?Leos? für die geleistete Arbeit. Gemeinsam mit Karl-Eitel John überreichte der Bürgermeister die Zertifikate und Blumen an Birgit Rimatzki (Kita ?Kleine Strolche?), Annette Bröker (AWO-Kita), Christine Halemeyer (Kita ?Regenbogenland?) und an Wolfgang Strauß vom ?Leos?.
Karl-Eitel John vom Fachgebiet Jugend, Familie, Zukunftsaufgaben des Kreises Lippe sagte, viele Gemeinden hätten sich für das Projekt beworben. Es habe jedoch außer Frage gestanden, dass Leopoldshöhe den Zuschlag erhalte. Die Aufgaben im Bereich Familie hätten sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt, deshalb dürfe man nicht länger in einzelnen Segmenten denken, sondern müsse das gesamte Spektrum an Leistungen abdecken. ?Was in Leopoldshöhe geleistet wurde, sei einfach toll. Hut ab, Donnerwetter?, meinte John. (red)

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eingetragen: 28.10.2009 - 13:04 Uhr