Leopoldshöhe

Interessengemeinschaft sammelte 2.311 Unterschriften
Radwegenetz nach Bielefeld soll geschlossen werden

(gs). ?Radweg nach Bielefeld? nennt sich eine Interessengemeinschaft aus Leopoldshöhe und sie leistete ganze Arbeit: Jüngst wurden der Landtagsabgeordneten Ute Schäfer und Bürgermeister Gerhard Schemmel Listen mit 2.311 Unterschriften von Befürwortern des Radweges übergeben.
?Es wären sicherlich mehr Leopoldshöher Bürger, die mit dem Rad nach Bielefeld fahren würden, wenn es einen sicheren Radweg gäbe?, meinte Heike Kobusch von der Interessengemeinschaft, ?die direkte Verbindung zwischen den Orten ist die Landstraße L 968 (Eckendorfer Straße) und ein kleines Teilstück der L 805 (Salzufler Straße). Für die Radfahrer ist dieses Stück sehr gefährlich, da trotz einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 Stundenkilometer immer wieder gerast wird. Ausweichmöglichkeiten auf andere Straßen gibt es nicht, da auch hier keine Radwege vorhanden sind. Diesen Missstand wollen wir beenden und haben aus diesem Grund die Interessengemeinschaft gegründet. Eigentlich hatten wir mit etwa 500 Unterschriften gerechnet, das Ergebnis ist fantastisch?.
Um die Bauarbeiten zu forcieren, schaltete die Interessengemeinschaft auch die lippischen Landtagsabgeordneten ein, um sich für einen Bau des Radweges einzusetzen. So nahm Ute Schäfer (SPD) einen Stapel mit nach Düsseldorf - Schäfer versprach, die Unterschriften dem zuständigen NRW-Verkehrsminister Lutz Lienenkämper zu übergeben. In Vertretung der FDP-Landtagsabgeordneten Ingrid Pieper-von Heiden war Ratsfrau Marie-Luise Asemissen zu dem Termin erschienen, den wegen eines anderen Termins verhinderten Sigrid Beer (Bündnis 90/ Die Grünen) vertrat Dr. Andreas Bruck. MdL Heinrich Kemper (CDU) war ebenfalls verhindert, er signalisierte aber Bereitschaft, sich für den Bau des Radweges einzusetzen.
?Wir haben bereits zwei Anträge in Punkto Bürgerradwege erfolgreich durchgesetzt und hoffen, dass auch der Dritte seitens des Landes genehmigt wird?, so Bürgermeister Gerhard Schemmel. In Leopoldshöhe wird sich demnächst der Rat mit der Materie befassen, aber auch in Bielefeld muss zunächst die Bezirksvertretung Heepen und dann der Rat der Stadt zustimmen. Seitens der Gemeinde Leopoldshöhe soll der entsprechende Antrag an den Landesbetrieb Straßen NRW geschickt werden, es müssen aber noch Dinge wie zum Beispiel der Grunderwerb geregelt werden. ?Der Radweg ist für viele Personen sehr wichtig?, so Heike Kobusch weiter, ?denn es sind nicht nur viele Leopoldshöher Bürger, die regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit fahren. Auch Schüler fahren per Rad zu Schule und auch die Gastronomen wie zum Beispiel Runkelkrug und die alte Wassermühle zu Bentrup haben oft Gäste, die mit dem Fahrrad anreisen?.
Foto: Günter Schröder (red)

Foto 1: Heike Kobusch (2.v.r.) übergab 2.311 Unterschriften an Ute Schäfer (3.v.r.) und Bürgermeister Gerhard Schemmel, mit auf dem Foto Dr. Andreas Bruck (links) und Marie-Luise Asemissen (2.v.l.).



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eingetragen: 29.04.2009 - 09:06 Uhr