Oerlinghausen Wandern spielt beim VVV Helpup eine große Rolle Oerlinghausen-Helpup (gs). Für den Verkehrs- und Verschönerungsverein Helpup (VVV) war 2008 ein sehr erfolgreiches Jahr. Dies lässt sich an der Beteiligung am Dorffest sowie an der finanziellen Lage des Vereins ablesen, hieß es bei der Jahresversammlung im Alten Krug. ?Es müssen nur ein oder zwei Leute gewesen sein, die nicht am Dorffest teilnahmen?, bilanzierte Vereinsvorsitzender Walter Knörrich, ?nach meiner Beobachtung war das ganze Dorf auf den Beinen. Ein großes Lob an alle Beteiligten?. Die viertägige Veranstaltung zu Pfingsten ? das 25. Dorffest im zweijährigen Rhythmus  sei das ?absolute Highlight des Jahres? gewesen. Etwa 1.500 Menschen bildeten einen beeindruckenden Festzug, weitere 20.000 Zuschauer säumten die Straßen. Auch die Qualität der selbstgebauten Wagen sei beachtlich gewesen, stellte Knörrich fest. ?Bestimmt zehn der Festwagen waren so gut, dass sie ohne weiteres auch beim Kölner Karneval hätten mitfahren können?. 2010 wird das Motto lauten: ?50 Jahre Dorffest?. Die große Mehrheit der Beteiligten war beim Festzug zu Fuß unterwegs. Und auch bei den übrigen Gemeinschaftsaktivitäten spielt das Wandern eine große Rolle. So folgte eine Abordnung aus Helpup dem Ruf ?Ab in die Mitte? und kam auf Schusters Rappen zu der Aktion zur Belebung der Oerlinghauser Innenstadt. Eine weitere Tour führte über den Wanderweg A 2, und im Juli begleitete Karl Banghard, Leiter des Archäologischen Freilichtmuseums Oerlinghausen, eine Gruppe mit seinen fachkundigen Erläuterungen ?Auf den Spuren der Rentierjäger?. Als neuere Aufgabe hat es der VVV übernommen, auf die Beschilderung der Wanderwege zu achten. Jürgen Hohendorf, Rainer Wiechmann und Walter Knörrich sind die Strecken abgegangen und fanden alles in bestem Zustand vor. Auch in diesem Jahr wird wieder gewandert: Diesmal möchte der Museumschef Banghard gemeinsam mit Interessenten bronzezeitliche Hügelgräber in Oetenhausen erkunden. Auch der 20. Nikolausmarkt sei erfolgreich verlaufen, sagte Knörrich. Er dankte vor allem der Mennoniten Brüdergemeinde für ihre hervorragende Aufführung in der Kirche. Der Karlsplatz war am 6. Dezember gut gefüllt, es gab zahlreiche Begegnungen und Gespräche und an den 20 Ständen wurde ein guter Umsatz erzielt. Entsprechend hoch fiel auch der Spendenbetrag aus: 2.000 Euro kamen für die Rumänienhilfe zusammen. ?Im Gegensatz zu den anderen Jahren haben wir diesmal bewusst darauf verzichtet, eine Einrichtung in Helpup zu unterstützen?, sagte der VVV-Vorsitzende, ?wir glauben, dass das Geld in Rumänien dringender benötigt wird?. Der Betrag soll im Sommer persönlich übergeben werden. Die Mitgliederzahl ging von 195 leicht auf 187 Personen zurück. Trotz geringerer Beiträge konnte nach Aussage von Kassenwart Jörn Stracke ein »schöner Überschuss« von rund 1.000 Euro erzielt werden. Als neuer stellvertretender Vorsitzender wurde Jürgen Hohendorf einstimmig von der Versammlung gewählt. Für ihr ehrenamtliches Engagement im vergangenen Jahr erhielten Fritz Pehle, Wolfgang Tilleke, Jürgen Hohendorf, Manfred Nolting, Rainer Wiechmann, Jochen Tilleke, Wilfried Kohlmeyer und Elke Harms zum Dank ein kleines Geschenk. (red) eingetragen: 07.04.2009 - 13:24 Uhr