Leopoldshöhe Erste Hilfe-Kurs für alle vierten Klassen in der Grundschule Süd Rechtzeitige Hilfe kann Menschenleben retten (gs). Die meisten Schüler haben noch keinen Unfall ?live? erleben müssen ? und das ist auch gut so. Laut einer Statistik werden bei Unfällen jedes Jahr über 400.000 Menschen bei Unfällen verletzt, 5 - 6.000 verlieren dabei ihr Leben. Wie viel von denen bei rechtzeitiger Hilfe noch leben könnten, ist unklar. Es ist aber unumstritten, dass richtige und vor allen Dingen rechtzeitige Hilfe Menschenleben retten kann. Deshalb werden seit einiger Zeit bereits Grundschüler in einem Erste-Hilfe-Kurs ausgebildet ? wie jüngst in der Grundschule Süd. Die Erste Hilfe für Kinder wird vom DRK-Ortsverein Leopoldshöhe gesponsert, Ausbilder des DRK-Kreisverbandes Lippe haben die Schulung übernommen. Eine Woche lang wurden alle Mädchen und Jungen der vierten Klassen täglich zwei Stunden in ?Erster Hilfe für Kinder? ausgebildet, vom DRK Leopoldshöhe waren Rettungssanitäterin Melanie Meiners, Rettungsassistent Marius Meiners und Sanitäter Christian Aufenberg dabei. ?Die Kinder lernten zunächst, wie man sich bei einem Unfall verhalten muss?, so Marius Meiners im Pressegespräch, ?vor allen Dingen die 5 W`s sind dabei besonders wichtig, wenn man den Unfall meldet: Wer ruft an (Name und Standort), wo ist etwas passiert (Unfallort), wie viele Menschen wurden verletzt, welche Verletzungen liegen vor und was ist passiert (Unfallschilderung)?. Trotz der Hektik bei einem Unfall sollte noch die Zeit bleiben, auftretende Fragen zu beantworten. Die wichtigste Nummer ist die 112 für Rettungsdienst und Feuerwehr, diese Nummer kann man sogar vom Handy und ohne PIN weltweit anrufen. Als Highlight wurde zum Abschluss des Lehrgangs ein Rettungswagen (RTW) vorgestellt. Christian Aufenberg erklärte den Schülern die Alarmierungsart, Funktion von Blaulicht und Sirene und den Inhalt des Rettungswagens: Vom Notfallkoffer mit diversen Instrumenten und Verbänden über den Defilibrator bis hin zur Absaugung für Sekrete oder Luft hat der RTW alles an Bord. Kamil, Schüler der Klasse 4c, stellte sich als Patient zur Verfügung, als es hieß: Ein Notfall mit einem verletzten Schüler. Das Trio vom DRK-Ortsverein Leopoldshöhe demonstrierte dann, wie man bei einem Armbruch eine vorübergehende Manschette anlegt, um den Patienten vor weiteren Verletzungen zu schützen und relativ schmerzlos ins Krankenhaus transportieren zu können. Fotos: Günter Schröder (red) Foto 1: Dichtes Gedränge am Rettungswagen: Die Schülerinnen und Schüler der 4c bekommen die diversen Instrumente und Gerätschaften erklärt Foto 2: Christian Aufenberg und Marius Meiners (v.l.) legen die Manschette bei "Patient" Kamil an, während Melanie Meiner den Schülern die Funktionsweise erklärt. Foto 3: Nach dem Anlegen der Manschette wird der ?Patient? in den RTW geschoben und abtransportiert. eingetragen: 18.03.2009 - 09:27 Uhr |
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