Leopoldshöhe Informationen aus Rats- und Ausschusssitzungen der Gemeinde Leopoldshöhe Demografiebericht für die Gemeinde Leopoldshöhe vorgestellt Demografiewandel ist keine in weiter Zukunft liegende mögliche Entwicklung, sondern eine zeitnahe Herausforderung, deren Auswirkungen auf die Bevölkerungsstrukturen in Deutschland schon jetzt sichtbar sind. Auch in unserer Gemeinde sind Ausläufer dieser Entwicklung bemerkbar und werden bis zum Jahr 2020 offensichtlich zu Tage treten. Aus diesem Grund wurde verwaltungsseitig ein Demografiebericht für die Gemeinde Leopoldshöhe erstellt, der den Mitgliedern des Gemeinderates in ihrer letzten Sitzung am 19. Februar 2009 präsentiert wurde. Der vorgestellte Demografiebericht basiert auf den Daten und Zahlen des Demografieberichtes des Kreises Lippe und arbeitet die für die Gemeinde Leopoldshöhe wichtigen Ergebnisse und Zahlen in komprimierter Form auf. Zum besseren Verständnis und für Vergleiche wurden zusätzlich Daten und Fakten des Demografieberichtes der Bertelsmann Stiftung und aktuelle Daten des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik NRW herangezogen. Die Bevölkerungszahl in Deutschland und damit auch in der Gemeinde Leopoldshöhe nimmt generell ab, während die verbleibenden Menschen älter werden. Die Gründe für diese Entwicklung sind in der steigenden Lebenserwartung, sinkenden Geburtenraten und in Veränderungen im Lebenszyklus zu suchen. Neben einer Analyse des Ist-Zustandes enthält der Demografiebericht eine Prognose für kommende Jahre. So wird es nach Aussage der Demografen in unserer Gemeinde im Jahr 2025 8,2 % weniger Einwohnerinnen und Einwohner geben. Die Altersgruppe der 6 - 18-jährigen erleidet bis zum Jahr 2020 einen Verlust in Höhe von 20 %. Im Gegensatz dazu wird die Bevölkerungszahl der über 80-jährigen um 96 % steigen (bezogen auf die Zeitspanne von 2003 ? 2020). Die Mitglieder des Gemeinderates nahmen die Ausführungen der Verwaltung zustimmend und ohne weitere Aussprache zur Kenntnis. Der Demografiebericht 2008 der Gemeinde Leopoldshöhe dient nun zunächst als Grundlage für weitere Beratungen in den Faktionen und Fachausschüssen. Für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ist der vollständige Demografiebericht der Gemeinde Leopoldshöhe im Ratsinformationssystem (www.leopoldshoehe.de) unter TOP 13 der Sitzung des Gemeinderates vom 19. Februar 2009 hinterlegt. Planungen für ein Seniorenzentrum im südlichen Gemeindegebiet vorgestellt Die unterschiedlichen demografischen Untersuchungen und Berichte für Leopoldshöhe zeigen eines immer wieder ganz deutlich: Der demografische Wandel macht auch vor unserer Gemeinde nicht Halt (siehe Artikel ?Demografiebericht für die Gemeinde Leopoldshöhe vorgestellt?). Die Verwaltung macht sich deshalb bereits seit geraumer Zeit Gedanken, wie z. B. im Hinblick auf Themen wie ?ärztliche Versorgung? oder ?Wohnen im Alter? schon heute entsprechende Vorkehrungen für die Zukunft getroffen werden können. Der überwiegende Teil unserer Bevölkerung möchte auch im Alter in der eigenen, vertrauten Wohnung leben. Mit dem Alter einhergehende körperliche Beeinträchtigungen können jedoch dazu führen, dass alltägliche Handgriffe und Bewegungsabläufe in der eigenen Wohnung zum Problem werden. Ideal ist es dann, sich einer Wohnanlage für ?Betreutes Wohnen? anzuschließen. Das Ziel dieser Wohnalternative ist es, eine möglichst selbständige Lebensführung in einer eigenen seniorengerecht gestalteten Wohnung mit professioneller Unterstützung und Absicherung durch Dienstleistungsangebote zu verbinden. Im Leopoldshöher Norden wurde diese Wohnform in Gestalt der Senioren-Parkresidenz bereits realisiert. Schon seit Jahren bemühen sich Politik und Verwaltung gleichermaßen, eine derartige Einrichtung auch für die Bürgerinnen und Bürger des südlichen Gemeindegebietes zu ermöglichen. In der letzten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Soziales und Gleichstellung wurde verwaltungsseitig nun das Konzept für ein Seniorenbegegnungszentrum vorgestellt. Die Verwaltung hat in den vergangenen Monaten zahlreiche Gespräche in dieser Angelegenheit geführt. Es zeichnet sich nunmehr ab, dass der Bezirksverband der AWO an der Realisierung eines derartigen Projektes interessiert ist und zur Zeit Verhandlungen mit dem Eigentümer einer Fläche am Starenweg führt. Neben Räumen für eine Seniorenwohngemeinschaft und Appartements für ?Betreutes Wohnen? könnte das neue Zentrum auch eine Begegnungsstätte mit Veranstaltungsraum, Lesecafe und Raum für die Gemeindebücherei beinhalten. Die Mitglieder des zuständigen Fachausschusses nahmen die Informationen der Verwaltung zunächst einmal zur Kenntnis. In den nächsten Wochen wird es nunmehr weitere Abstimmungsgespräche ? auch hinsichtlich der planungsrechtlichen Details - zwischen dem Betreiber und der Gemeindeverwaltung geben. Da jedoch alle Beteiligten von einer positiven Entwicklung bezüglich der weiteren Planung ausgehen, bleibt zu hoffen, dass der Startschuss für dieses Projekt noch in diesem Jahr fallen kann. Neue Parkmöglichkeiten im Ortskern Vielen werden sie schon aufgefallen sein, die neuen farbigen Markierungen auf den Fahrbahnen im Ortszentrum. Derzeit sind sie noch gelb, da es sich erst einmal nur um eine vorläufige Regelung handelt. Der Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr ? als zuständiger Fachausschuss ? wird sich in seiner nächsten Sitzung am 18. März 2009 jedoch nochmals intensiv mit dem Thema ?Verkehrsregelung im Ortskern? beschäftigen. Neben der Beantwortung von Fragen wie ?Tempo-30-Zone ja oder nein?? sowie ?Querparken am Marktplatz ja oder nein??, soll dann auch abschließend darüber beraten werden, ob die sieben neu eingerichteten Parkplätze bleiben oder nicht. Eine von der Verwaltung unlängst durchgeführte Umfrage bei Geschäftsleuten und Anwohnern/innen spräche jedenfalls dafür, die neuen Parkmöglichkeiten zur Dauereinrichtung werden zu lassen. Wobei der Begriff ?Dauereinrichtung? nicht mit dem Begriff ?Dauerparkplatz? gleichzusetzen ist. Da es schon zahlreiche Beschwerden über ?Dauerparker? gab, schlägt die Verwaltung den Mitgliedern des Fachausschusses vor, die Parkplätze im Ortskern als Kurzzeitplätze auszuweisen (werktags von 8.00 ? 18.00 Uhr / 2 Stunden mit Parkscheibe) und eine entsprechende Beschilderung vorzunehmen. Nach Mitteilung des Straßenverkehrsamtes bestehen keine Bedenken, so zu verfahren. Letztendlich obliegt es nun allerdings dem Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr hier die entsprechenden Entscheidungen zu treffen. Über die Ergebnisse der Beratungen und damit auch über die wohl endgültigen Verkehrsregeln für den Ortskern wird sodann an dieser Stelle weiter berichtet. (red) Foto 1: Neue Parkplätze im Ort eingetragen: 07.03.2009 - 13:28 Uhr |
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