Leopoldshöhe

Kindermund tut Wahrheit kund
In Leopoldshöhe werden in den nächsten Wochen fast 300 Kinder das Sagen haben, zumindest was das Thema ?Wohnen? betrifft.

In Anlehnung an das LBS-Kinderbarometer, das jedes Jahr mehr als 2000 Kinder in NRW nach ihren Ansichten, Wünschen und Ängsten befragt, soll der Nachwuchs jetzt sagen, ob die Spielflächen und Freizeitangebote in der Gemeinde Leopoldshöhe ausreichend sind. Außerdem stehen Fragen zur Verkehrsanbindung und zum Wohnerlebnis im Mittelpunkt einer Erhebung, die vom ProKids-Institut , Herten durchgeführt wird. Zuvor aber werden verschiedene Treffpunkte der hier lebenden Kinder im Alter zwischen neun und vierzehn Jahren von den Fachleuten aufgesucht und inspiziert. Dazu zählen Schulhöfe, Spielplätze und verschiedene Sportplätze.
Das Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde Leopoldshöhe mit der LBS-Initiative Junge Familie und dem ProKids-Institut will aufzeigen, wie Kinder ihr Wohnumfeld bewerten. Die Ergebnisse der Kinderbefragung dienen dazu, konkrete Empfehlungen für die Infrastruktur des Ortes zu entwickeln, die die Interessen der Heranwachsenden stärker berücksichtigen. ?Wir wollen damit unser Profil als kinder- und familienfreundliche Gemeinde schärfen?, sagte Bürgermeister Gerhard Schemmel bei der Vorstellung des Projekts.
Werner Chlench, Gebietsleiter der LBS, betonte die Wichtigkeit der aktiven Beteiligung von Kindern an ihrer Wohnumgebung. ?Kinder haben schon früh eine Vorstellung davon, wie sie wohnen und leben möchten. Uns interessiert, was sie selber in Leopoldshöhe verändern würden?. Damit die Wünsche nicht ganz unerfüllt bleiben, sind die Gemeinde Leopoldshöhe und weitere neun an dem Projekt beteiligte Kommunen zu einem Ideen-Wettbewerb der LBS aufgerufen. Beispielhafte Umsetzungsstrategien auf der Basis der Befragungsergebnisse werden mit Preisgeldern belohnt. Einmal 4.000 Euro und dreimal je 2.000 Euro warten auf die Gewinner als Zuschuss für ein kinderfreundliches Projekt. (red)

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eingetragen: 04.03.2005 - 20:57 Uhr