Leopoldshöhe Wenn ein neuer Sportplatz, dann mit Kunstrasen Experten stellten Sportstättenkonzept vor (gs). Gewappnet sein für die Zukunft und einen Kunstrasenplatz bauen, das war die Prognose von Gutachter Klaus Trojahn (NRW-Beratungsstelle Sportstätten), der gemeinsam mit seinem Kollegen Jürgen Mund vor dem Ausschuss für Schule, Kultur und Sport die Untersuchungsergebnisse der Leopoldshöher Sportplätze und Turnhallen vorstellte. Das ?Fußball in Deutschland die Sportart Nummer eins? bleibt, ist auch weiterhin unumstritten. Laut der Hochrechnung durch die Experten werden in Leopoldshöhe 6,4 Großfeldspielflächen benötigt, die auch vorhanden sind. Doch in absehbarer Zeit wird es den Kunstrasenplatz in Asemissen nicht mehr geben, aus diesem Grund empfiehlt Trojahn den Bau eines neuen Kunstrasenplatzes ? wobei als Standort die Waldstraße empfohlen wird. Kostenpunkt für einen Kunstrasenplatz: 622.000 Euro, die Haltbarkeit wird auf etwa 15 Jahre geschätzt. Bei den Plätzen in Leopoldshöhe am Schul- und Sportzentrum, in der Waldstraße sowie in Bexterhagen bestehen laut dem Gutachten keine nennenswerten Probleme, es stehen keine dringenden Reparaturen an. Akut sanierungsbedürftig sei hingegen der Sportplatz Rübekamp, der noch mit einer Mischung von Tennebelag und Rasen versehen ist ? und das gibt es wohl heutzutage kaum noch. Was die Instandhaltung des Sportplatzes an der Waldstraße anbetrifft, sollte sich die Gemeinde auf Empfehlung des Gutachters mit Bad Salzuflen in Verbindung setzten ? vorausgesetzt, der Platz wird vom TuS Bexterhagen weiter genutzt. Jürgen Mund stellte die Bewertung der fünf Turnhallen vor: Die acht Halleneinheiten (je eine Dreifach-, Zweifach und Einfachturnhalle in Leopoldshöhe sowie zwei Einfachturnhallen in Asemissen) werden von insgesamt 68 Klassen genutzt. Aus der Sicht des Experten sind die Hallen alle in einem sehr guten Zustand und es werden momentan keine weiteren benötigt. Aus Vereinssicht bestünden in bestimmten Bereichen Engpässe, so Mund, nur solle man ein Hallenmanagement einrichten ? das auch eine sinnvolle Nutzung gewährleistet. ?Es macht nämlich keinen Sinn, dass eine Halle nur für drei Leutchen beleuchtet beziehungsweise beheizt wird?, sagte der Diplom-Architekt weiter. Das Konzept wird nun in den einzelnen Fraktion beraten sowie mit dem Gemeindesportverband und den einzelnen Vereinen besprochen. ?Danach wird der Rat der Gemeinde sich dieses oder ein modifiziertes Konzept zu eigen machen und Zug um Zug abarbeiten?, kündigte Bürgermeister Gerhard Schemmel an. In diese Beratungen wird auch der Antrag des TuS Bexterhagen zum Bau eines Kunstrasenplatzes einfließen. (red) eingetragen: 06.06.2008 - 09:05 Uhr |
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