Leopoldshöhe

Jahresversammlung des Gemeindesportverbandes
Kommt der Kunstrasenplatz?

(gs). Gleich drei Leopoldshöher Sportvereine hätten gern einen Kunstrasenplatz. Doch wann das Spielfeld gebaut wird und ob überhaupt, steht noch in den Sternen. Dies hängt unter anderem vom Sportstättenkonzept ab. Doch das lässt auf sich warten, wie die Vereinsvertreter bei der Jahresversammlung des Gemeindesportverbandes in der Gaststätte ?Zur Erholung? in Heipke erfuhren.
Das Konzept werde den Ratsmitgliedern erst am 3. Juni vorgestellt, berichtete Andreas Brinkmann, Vorsitzender des Gemeindesportverbandes,. Die Vereine werden dann ebenfalls eingeladen, in dem Gutachten wird die Situation des gesamten Sports in Leopoldshöhe beleuchtet und bewertet. Auch der Schützen-, der Tennis- und der Reiterverein, die eigene Sportstätten besitzen, wurden unter die Lupe genommen.
Die ersten Gespräche haben im November 2007 stattgefunden. Ursprünglich sollte das Papier bereits im März vorliegen, doch das Gutachterbüro aus Köln konnte den Termin wegen Arbeitsüberlastung nicht einhalten. Brinkmann bezeichnete dies als ?nicht glücklich?. Denn erst wenn das Konzept vorliegt, kann über die weitere Zukunft beraten und entschieden werden, ob die Hallenkapazitäten ausreichen und ob ein Kunstrasenplatz gebaut wird. Unabhängig von der Machbarkeit in finanzieller Hinsicht, fällt die Entscheidung nicht leicht, denn alle drei fußballspielenden Vereine (TuS Asemissen, TuS Leopoldshöhe und TuS Bexterhagen) haben inzwischen einen Kunstrasenplatz beantragt.
Nach Auffassung des Gemeindesportverbandes sollte ein solcher Platz an zentraler Stelle angelegt und für alle nutzbar sein. Die Menschen würden heute älter und seien länger aktiv; ihnen müssten Angebote gemacht werden. Ebenso wie bei den Sporthallen sollten die Zeiten auf diesem Platz anteilig vergeben werden. ?Entsprechend unserer Aufgabe, alle gleichermaßen zu vertreten, suchen wir eine einvernehmliche Lösung zugunsten aller Vereine, damit der Spielbetrieb aufrecht erhalten werden kann?, erklärte Brinkmann. Gleichzeitig warnte er jedoch: ?Es werden nicht mehr alle Wünsche erfüllbar sein?.
Unter den zahlreichen Kursen, die der Gemeindesportverband anbietet, sind auch vier neue: Yoga, Gesunde Ernährung/Abnehmen mit Vernunft, Koronarsport (ab Herbst) und ein Schnupperkursus für Menschen mit Handikap. In den Sommerferien wird ein Camp auf Norderney für Jugendliche aus Leopoldshöhe und der französischen und der polnischen Partnerstadt ausgerichtet. Zwölf- bis Fünfzehnjährige können sich noch anmelden.
Bei den Wahlen zum Vorstand wurden Ernst-Rainer Grote als zweiter Vorsitzender und Fritz Brokbarthold als Geschäftsführer bestätigt. Die Position der Frauenwartin bekleidet Ute Walter. Zum Kassenprüfer wurde Gerd Guckel gewählt. Dem Gemeindesportverband sind 17 Vereine mit rund 4.500 Mitgliedern angeschlossen. (red)

Foto 1: Ute Walter, Ernst-Rainer Grote, Gerd Guckel, Fritz Brokbarthold und Andreas Brinkmann (v.l.n.r.) bilden den Vorstand des Gemeindesportverbandes Leopoldshöhe.



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eingetragen: 24.05.2008 - 17:27 Uhr