Überregional IG Bauen-Agrar-Umwelt Ostwestfalen-Lippe Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung: Zoll in Bielefeld deckte 7.417 Fälle auf - ?Nur die Spitze des Eisberges? Illegale Jobs bedrohen Bau-Arbeitsplätze in Ostwestfalen-Lippe: Die IG BAU in Bielefeld hat gefordert, den Kampf gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung weiter zu intensivieren. Die aktuelle Ermittlungsbilanz der unter dem Dach des Zoll organisierten Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) zeige, dass illegale Praktiken bei der Beschäftigung von Arbeitnehmern in Ostwestfalen-Lippe längst keine Einzelfälle mehr seien. Insbesondere in der Baubranche würden die Verschleierungsformen am Arbeitsmarkt immer vielfältiger und illegale Beschäftigung mit wachsender Raffinesse betrieben. IG BAU-Geschäftsführer Jürgen Lechtenbörger: ?Im vergangenen Jahr hat die Finanzkontrolle Schwarzarbeit des für die Region zuständigen Hauptzollamtes in Bielefeld insgesamt 7.417 Ermittlungsverfahren eingeleitet.? Nach Informationen der IG BAU seien durch die Kontrollen Schäden in einer Höhe von 26,7 Mio. Euro aufgedeckt worden. Dabei handele es sich um hinterzogene Steuern und Sozialabgaben. Die Fahnder der Hauptzollamtes, die seit vergangenem Jahr für die Bekämpfung der Schwarzarbeit zuständig sind, hätten gute Arbeit geleistet: ?Sie haben damit wesentlich dazu beigetragen, dass das neue Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz auch in der Region erste Erfolge gebracht hat?, so der Gewerkschafter. Nach Ansicht der IG BAU seien die aufgedeckten Fälle aber ?nur die Spitze des Eisberges?. Angesichts des Wildwuchses an Illegalität insbesondere im Baubereich müssten die Kontrollen in Ostwestfalen-Lippe weiter verstärkt werden. Nur wenn die Baustellen in der Region ständig, das heißt auch an Wochenenden und außerhalb der regulären Arbeitszeit kontrolliert würden, könne der Sumpf der Illegalität wirksam ausgetrocknet werden. (red) eingetragen: 28.02.2005 - 14:39 Uhr |
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