Oerlinghausen

Das DRK in Oerlinghausen hat seinen Vorstand verjüngt
Jahreshauptversammlung brachte viel Neuigkeiten

Oerlinghausen (gs). Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Oerlinghausen hat seine Führungsmannschaft erheblich verjüngt und mit mehr Frauen besetzt. Die bisherigen, langjährigen Vorstandsmitglieder haben bei der Jahresversammlung bewusst auf eine erneute Kandidatur verzichtet.
Die erste Amtshandlung eines neuen Vorstands ist naturgemäß der Blick in den Kalender. Bei der Terminabstimmung wurde deutlich, dass ein kompletter Wechsel auch Risiken und Unsicherheit mit sich bringen kann. Doch Ulrike Jaehn, die bisherige Vorsitzende, konnte die Bedenken zerstreuen. ?Als beratendes Vorstandsmitglied werde ich mich dafür einsetzen, dass die Kontinuität gewahrt bleibt?, versprach sie.
Der anhaltende Zustrom junger Mitglieder mache es erforderlich, auch im Leitungsgremium klare Signale zu geben und einen Generationenwechsel herbeiführen. Darin waren sich Ulrike Jaehn, ihr Stellvertreter Heinrich Wemhöfer, Schatzmeister Friedrich Schultmann, Schriftführer Dietmar Schwarzer und Bereitschaftsarzt Paul-Gerhard Kochsiek einig gewesen. Sie waren zuletzt im November 2002 in ihren Ämtern bestätigt worden. Da es zudem gelang, Nachfolger zu finden, fiel ihnen der Abschied leicht.
Das neue Führungsteam setzt sich zusammen aus der Vorsitzenden Dörthe Büschenfeld, der Stellvertreterin Luise Beermann, Schatzmeisterin Brigitte Henseleit und Schriftführer Björn Baltruschat. Die Aufgabe des Bereitschaftsarztes übernahm Dr. Ulrich Kochsiek (wie zuvor sein Vater). Beratende Vorstandsmitglieder sind Dr. Wilhelm Haase, Dr. Dieter Unbehaun, Heiko Beiderwiden und Ulrike Jaehn. Die Rotkreuz-Gemeinschaft wird weiterhin von Falk Brinkmann geleitet, den Frauen-Arbeitskreis führt Ulla Neumann an.
Die Werbung für die Arbeit im DRK hat bei der Heinz-Sielmann-Schule im vorigen Jahr den erhofften Erfolg erbracht, berichtete Falk Brinkmann. An einem Informationsabend nahmen 35 Jugendliche teil, fast die Hälfte von ihnen sind jetzt im Roten Kreuz aktiv. ?Wir haben jetzt 16 neue Jugendliche gewonnen, die hochgradig interessiert und auch geeignet sind?, erklärte Brinkmann. Sie haben bereits die Ausbildung zum Ersthelfer durchlaufen und einfache Dienste übernommen. Brinkmann: ?Man darf keine Angst vor Blut haben, und man muss mit Menschen umgehen können?.
Für langjährige Mitgliedschaft und Engagement im DRK wurden geehrt: Heiko Beiderwiden (fünf Jahre), Björn Baltruschat und Falk Brinkmann (zehn Jahre), Annemarie Wemhöfer (25), Ernst Brechlin und Heinrich Wemhöfer (35 Jahre) sowie Kurt Bokel (55 Jahre). (red)

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eingetragen: 16.03.2008 - 19:13 Uhr