Oerlinghausen Grundschule Lipperreihe hat 41 Patenschaften für indische Schüler übernommen Bereits seit Juni 2003 unterstützt die Grundschule Lipperreihe eine indische Primarschule in Krishnarajpet (K.R.Pet). Jetzt berichtete auf der Versammlung des Vereins zur Förderung der Schulpartnerschaft die Vorsitzende Bernhilde Traude, dass Eltern und Schüler in diesem Schuljahr 41 Patenkindern den Schulbesuch und die Kosten für Material und Schulkleidung finanzieren. ?Das ist ein toller Erfolg und mit dieser regelmäßigen Unterstützung sorgen wir dafür, dass auch Kinder von Tagelöhnern zur Schule gehen können?, erklärte Traude. Damit übernimmt die Tausende von Kilometern entfernte deutsche Grundschule die Kosten für rund 10 Prozent aller Kinder, die diese Schule besuchen. In einem ersten Schritt war mit den Spenden von Eltern, Kindern und Lehrern aus Lipperreihe in K.R.Pet 2003/04 ein Schulpavillon errichtet worden, weil die anderen Klassenräume ?aus allen Nähten? platzten, berichtete Traude, die regelmäßig die Schule in Indien besucht. Seit Juni 2004 koordiniert sie als Vorsitzende des neu gegründeten ?Vereins zur Förderung der Schulpartnerschaft Grundschule Lipperreihe ? indische Primarschule Krishnarajpet? die Hilfe für die schule von ?Father Josef? mitten im Land. Mit Aktionen auf dem Elternsprechtag und dem Weihnachtsmarkt in Lipperreihe gelang es den Helferinnen, zusätzliche Spenden zu erhalten. Dank der Leopoldshöher Firma Leocom von Dirk Czychun und Gunther Zobel, die die Druckkosten übernahm, konnte der Verein einen Flyer erstellen und für seine Arbeit werben. ?In Indien kann jeder eine Schule eröffnen, wenn er sie finanziert?, berichtete Traude. Father Josef, selbst aus ärmlichen Verhältnissen und einer untersten ?Kaste? stammend, hat diese Schule eröffnet, weil ihm an der Ausbildung der Kinder liegt. Das ?Jesus Infant College? nimmt jedes Kind auf, ist auch nicht missionarisch tätig, sondern möchte auch der armen Landbevölkerung einen Schulbesuch ermöglichen. Die Kontrolle seitens der indischen Behörden geschieht über eine kostenpflichtige Prüfung am Ende jedes Schuljahres für jedes Kind. Wer sich die nicht leisten kann, der kann nicht weiter kommen. So ist die kontinuierliche Unterstützung im Rahmen der Patenschaft sehr sinnvoll und bietet für die Grundschüler in Lipperreihe auch die Chance, Kinder aus anderen Kulturen kennen zulernen. So haben die Viertklässler im Dezember Briefe verfasst an die Kinder, die Frau Traude als Patenkinder abgelichtet hatte und hoffen nun auf Antwort. Der Postweg dauert allerdings einige Monate. Etliche Klassen haben sich ein Patenkind rausgesucht und unterstützen das nun als Klassengemeinschaft mit einer monatlichen Patenschaft von 8 Euro. (red) eingetragen: 19.02.2005 - 13:14 Uhr |
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