Leopoldshöhe Das Familienzentrum in Leopoldshöhe nimmt Gestalt an Seit August 2007 erarbeiten fünf Kindertagesstätten im Süden der Gemeinde ein Konzept zur Umsetzung eines Familienzentrums Verbundes in Leopoldshöhe. Beteiligt an diesem Prozess sind ?Das Spatzennest? in Asemissen, der evangelische Kindergarten in Bechterdissen, der ?Wirbelwind? des Deutschen Roten Kreuzes, das ?Abenteuerland? der Arbeiterwohlfahrt und der Kindergarten Greste. Zur Koordination des Entstehungsprozesses (Familienzentrum) wurde eine Steuerungsgruppe gegründet. Diese Gruppe besteht aus den fünf Leiterinnen der Kitas und ihren Stellvertreterinnen, dem Bürgermeister Gerhard Schemmel und dem Leiter des Leos Wolfgang Strauss. Hilfestellung und Unterstützung bekommen die Beteiligten während des Entwicklungsprozesses von der Diplom Sozialpädagogin und Kommunikationstrainerin Susanne Hülsken. Zuletzt trafen sich 57 Erzieherinnen im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Asemissen an der Danziger Straße. Bei einem Brainstorming wurden Sorgen, Ängste und Befürchtungen der pädagogischen Fachkräfte aufgegriffen und diskutiert. Bringt die Umstellung zu einem Familienzentrum mehr Arbeit mit sich? Wie spezialisieren sich die Einrichtungen? Werden Stellen abgebaut? Wird es Konkurrenz untereinander geben? Diese Fragen sind für Susanne Hülsken nicht neu. Denn sie begleitet insgesamt zehn Kindertagesstätten und Verbünde, die Familienzentren werden. ?Unsicherheiten entstehen, weil es keine allgemeingültige Definition für ein Familienzentrum gibt?, erklärt die Beraterin. ?Um ein Familienzentrum mit bedarfsorientierten Inhalten zu füllen steht am Anfang immer eine Analyse dessen, was man vorfindet?, sagt die Kommunikationswissenschaftlerin. Die Bedingungen müssen in die örtlichen Gegebenheiten eingearbeitet werden. Wenn es beispielsweise viele Familien mit Migrationshintergrund gibt, muss das Angebot anders strukturiert werden, als in Kommunen, wo es nur wenige sind. Die soziale Struktur im Süden der Gemeinde Leopoldshöhe bezeichnet Hülsken als ?homogene Struktur?. ?Sehr aktive Eltern engagieren sich und viele verschiedene Angebote werden von den Erzieherinnen für die Familien entwickelt.? Das nun alles umgekrempelt wird, diese Angst konnte Susanne Hülsken den Teilnehmerinnen der Schulung nehmen. ? Sie müssen das Rad nicht neu erfinden, um den Begriff Familienzentrum mit Leben zu füllen. Bauen sie auf ihre Angebote auf, vernetzen Sie sie mehr, schärfen sie den Blick für die Bedürfnisse der Familien?, erklärt sie. Und: ? Sie übernehmen eine Lotsenfunktion, beraten Eltern oder Großeltern und helfen ihnen weiter.? Die fünf Leopoldshöher Einrichtungen möchten sich in diesem Jahr zertifizieren lassen. Geplant ist auch, dass sich die drei Kindertagesstätten aus dem Norden der Gemeinde danach ebenfalls zu einem Familienzentrum weiterqualifizieren. ?Die Betreuung und Bildung von Kindern und Jugendlichen hatte in Leopoldshöhe schon immer einen hohen Stellenwert? so Bürgermeister Schemmel,? mit der Weiterqualifizierung setzen wir unseren Weg als kinder- und familienfreundliche Gemeinde konsequent fort.? (red) eingetragen: 17.01.2008 - 10:59 Uhr |
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