Leopoldshöhe Informationen aus der Gleichstellungsstelle der Gemeinde Leopoldshöhe Beginen und ihre Höfe in Flandern Die Historikerin Anne Tegtmeier-Breit spürte auf Einladung der Gleichstellungsbeauftragten Annemarie Schneider im Rahmen einer unterhaltsamen Teestunde den historischen Wurzeln der Beginen ebenso wie den auch heute noch architektonisch äußert reizvollen Höfen in Flandern nach. Von einigen Historikerinnen werden die Beginen als erste christliche Frauenbewegung bezeichnet. Beginen lebten in sogenannten Beginenhöfen. Die Beginengemeinschaften ermöglichten, in fast ganz Europa, allein stehenden Frauen und Witwen innerhalb einer offenen Gemeinschaft eine souveräne und selbständige Lebensform. In Köln lebten beispielsweise im Jahre 1240 etwa 2.000 Beginen. Die Beginen legten ein Gelübde auf Zeit ab, das in der Regel jährlich erneuert wurde. 2004 wurde festgestellt, dass es nur noch fünf aktive Beginen in Flandern gibt. Die Unesco hat 13 der 26 existierenden flandrischen Beginenhöfe in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Im Rahmen der Frauenbewegung wurden einige moderne Beginenhöfe gegründet. Auch diese neuen Wohn- und Lebensformen knüpfen an das soziale Modell der traditionellen Beginen an und betonen insbesondere den Aspekt des selbstbestimmten Zusammenlebens in Frauengemeinschaften. (red) Foto 1: Historikerin und Referentin des Abends, Frau Tegtmeier-Breit. eingetragen: 07.12.2007 - 12:20 Uhr |
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